Memories Of You - Part 26

Hunter - Büro - morgens

In seinem Büro angekommen legte er erstmal seine Beine hoch und grübelte, indem er die Wand anstarrte und einen Kulli zwischen den Fingern wendete. Er hätte ihr nicht so auf die Pelle rücken sollen, denn jetzt hatte er nur wieder ihren Geruch in der Nase. Irgendwann riß er sich aus den Gedanken, setzte sich hin wie es sich gehörte und widmete sich wieder dem Schreiben - so gut es een ging. Der Kaffee half nicht wirklich, denn seine Gedanken gingen ständig auf Wanderschaft.

Kaya, Büro, morgens

Kaya ging es nicht anders. Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu Hunter, während sie die Akten sortierte und abheftete. Zum Glück war das bald geschafft. Sie konnte nur noch nicht zu Ruby zurück, weil sie ein Meering hatte. Also fragte sie vorne an der Info ob sie was tun könnte. Daraufhin wurde sie los geschickt, um Post in die Büros zu bringen. So musste sie dann aber auch wieder zu Hunter.

Hunter - Büro - morgens

Nachdem sie wieder angeklopft und er reingebeten hatte, sah er, dass es sich um Kaya handelte. "Post?", fragte er mit Blick auf ihre Hände. Natürlich ging es um die Arbeit, sie wollte ihm nicht sagen, dass sie ihn zurück haben wollte...oder sowas. Wieso sollte sie auch?

Kaya, Büro, morgens

„Jup... die Post ist da“, sagte sie und sortierte die Briefe für ihn raus, die sie ihn dann auf den Tisch legte. „hast du noch was, dass weggeschickt werden muss?“, fragte Kaya nun.

Hunter - Büro - morgens

"Uuuuhm...ja", er suchte erstmal im Sitzen danach, stand schließlich aber auf und strich sich die eine große Haarsträhne aus dem Gesicht, die er sich manchmal stylte, während er nun um den Tisch ging und im Stehen danach wühlte. "Ah, das hab ich doch woanders hingetan...", murmelte er und ging haarscharf an ihr vorbei Richtung Tür. Bei dieser Gelegenheit schob er diese zu, ging in die Hocke, machte eine Schublade auf und zog zwei große Briefumschläge hervor. Dann stand er wieder auf und kam auf sie zu. "Das muss weg", meinte er bei der Übergabe und leckte sich unwillkürlich über die Lippen, weil diese trocken waren.

Kaya, Büro, morgens

Kaya hatte den Fehler gemacht zu ihm auf zu sehen und ihm so direkt in die Augen zu sehen und dann auf seine Lippen. Sie schluckte schwer. Die Post! Sie war hier wegen der Post! „Ookay... dann geb ich das vorne ab“, flüsterte sie nur, weil es ihr gerade schwer fiel sich überhaupt darauf zu konzentrieren. Er brachte ihre Hormone total durcheinander.

Hunter - Büro - morgens

"Das ist alles?", erkundigte er sich nun und sah sie fragend an. Alles, weshalb sie hier war, meinte er. Sie sprach plötzlich so leise, fiel ihm auf. Und dieses schwere Schlucken. Er sah doch, was hier gerade passierte. Jetzt hatte sie die Chance, etwas zu sagen.

Kaya, Büro, morgens

Oh ihr fielen tausend Dinge ein, die sie von ihm wollte. Ihr Blick war sehnsuchtsvoll und sie hoffte so sehr, dass er einen Grund fand sie aufzuhalten. Doch sie selbst biss sich auf die Lippe und spielte wieder nervös mit einer Haarsträhne. „Ja, das ist alles“, sagte Kaya jetzt und senkte ihren Blick. Sie war nicht gut genug für ihn und sie würde sich jetzt sicherlich nicht noch bettelnd vor ihn zum Deppen machen.

Hunter - Büro - morgens

"Lüge", meinte er nun kurz und knapp. Er konnte es ihr doch am gesamten Körper ablesen und nun senkte sie auch noch ihren Blick. Bei so vielen Indizien müsste er schon seeeehr falsch liegen.

Kaya, Büro, morgens

„Ich weiß doch schon, dass ich nicht genug bin, also ist das doch egal“, sagte sie jetzt leise und drehte sich nun von ihm weg, während sie die Umschläge fest an sich drückte. Nein, er musste sie nicht nochmal zurückweisen. Sie hatte es doch verstanden.

Hunter - Büro - morgens

Er näherte sich ihr nun von hinten. "Tut mir leid wie ich dich das letzte Mal abgefertigt hab", flüsterte er ihr ins Ohr und legte seine Hände sanft an ihre Oberarme, während er konzentriert Richtung Decke sah.

Kaya, Büro, morgens

„Ich bin halt nur ein Teenager.“, flüsterte Kaya leise und musste sich gerade sehr zusammen reißen. „Ich kann wohl nur froh sein, dass du nicht mein erster warst. Sonst hätte ich wohl den Glauben an Die Liebe verloren“, sagte Kaya jetzt leise. Ihr Herz war natürlich auch so schon schwer. Bei ihm hatte sie sich endlich wieder so richtig wie sie selbst gefühlt und jetzt war wieder alles einfach nur schwierig.

Hunter - Büro - morgens

"Ich...kann mich nicht von dir fernhalten. Ich bekomm dich einfach nicht aus dem Kopf", gab er nun zu und drehte sie so, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. Das war, was ihm gerade durch den Kopf ging und was er loswerden musste.

Kaya, Büro, morgens

Kaya sah ihm wieder in die Augen. Wieso sagte er sowas jetzt? „Warum machst du das? Wieso bringst du mich so durcheinander?“, fragte sie ihn jetzt. „Du wolltest das doch nicht. Ich war doch nur als betthase interessant für dich“, sagte sie.

Hunter - Büro - morgens

"Das stimmt so nicht. Es sind die rechtlichen Konsequenzen, weswegen ich das beenden wollte. Aber... Gefühle sind manchmal stärker als der Verstand", ließ er sie wissen.

Kaya, Büro, morgens

„Ich hatte nie vor dich in den Knast zu bringen. Wenn überhaupt hab ich doch immer versucht dich vor meinem Bruder zu schützen. Sonst hätte ich dich sicher nicht aus dem Fenster klettern lassen“, sagte Kaya und biss sich schon wieder auf die Lippe.

Hunter - Büro - morgens

"Kann schon sein. Aber dann gibt es noch immer andere Leute, die uns zusammen beobachten können", erklärte er. "Das ist mir jetzt aber egal...", flüsterte er nun und blickte dabei auf ihre Lippen.

Kaya, Büro, morgens

„Es weiß doch aber auch nicht jeder, wie alt ich bin“, sagte Kaya jetzt und biss sich weiter auf die Lippe, während sie ihm jetzt wieder in die Augen sah. Hatte er gerade gesagt, dass es ihm egal war?

Hunter - Büro - morgens

"Nicht jeder. Aber genügend Leute", entgegnete er und legte seine Hände sanft an die Seiten ihres Halses, während er ihr in die Augen sah.

Kaya, Büro, morgens

„Ich weiß, dass mir das egal ist... dass ich einfach mit dir zusammen sein will“, sagte Kaya jetzt. Sie wollte mehr von ihm erfahren, einfach bei ihm sein, Spaß mit ihm haben und einfach glücklich sein. Ohne ihn war sie das jedenfalls nicht.

Hunter - Büro - morgens

Er lächelte daraufhin. "Schätze, dann haben wir den gleichen Standpunkt", bemerkte er nun und strich ihr unwillkürlich mit dem Daumen am Hals entlang.

Kaya, Büro, morgens

„Küsst du mich dann endlich?“, fragte Kaya ihn jetzt direkt, da er das ja nicht von sich aus zu tun schien. Sie könnte es jedenfalls nicht mehr erwarten.

Hunter - Büro - morgens

"Is das ne Einbahnstraße?", konterte er frech mit einer Gegenfrage. Er sah schon die ganze Zeit über das Verlangen in ihren Augen, aber er wollte es auf die Spitze treiben. Sie konnte ihn ja auch küssen, hielt sie keiner von ab.

Kaya, Büro, morgens

„Im Moment schon, denn du hast noch was gut zu machen“, sagte Kaya nun und sah ihn auffordernd an. „Ich kann natürlich auch zurück an die Arbeit gehen, wenn du das weiter auf die Spitze treiben willst“, ließ sie ihn jetzt wissen.

Hunter - Büro - morgens

Er senkte seinen Blick gen Boden und lachte leise auf, ehe er sie packte und sie auf seinen Schreibtisch setzte. Dann küsste er sie innig, wobei er eine Hand an ihrer Wange hatte und sich mit der anderen mit den Fingerspitzen auf dem Schreibtisch abstützte.