Memories Of You - Part 26

Kaya, Büro, nachmittags

„Sie sollte es mit weniger make up probieren. Das lässt sie einfach sehr alt aussehen“, sagte Kaya jetzt. Sie konnte ihn irgendwie immer noch nicht ansehen, aber auch seine Blicke spürte sie nicht. Das beruhte also wohl auf Gegenseitigkeit.

Hunter - Büro - nachmittags

Er sah nun zu ihr rüber. Lange, ehe er endlich etwas von sich gab. "Sag mal, kann es sein, dass du eifersüchtig bist?", er hatte Anzeichen eines Lächelns auf den Lippen.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

„Ich? Eifersüchtig?“, fragte Kaya als wäre es das unwahrscheinlichste, was sie je gehört hatte. „Pff... das ist doch lächerlich“, sagte Kaya gleich. „Du hast sicher 100 exfreundinnen. Ich kann mich ja nicht mit jeder vergleichen. Das wäre ein Fulltime Job“, sagte Kaya wieder übertrieben und schüttelte mit dem Kopf.

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

Er drückte nun den Knopf, der den Aufzug anhielt und rückte näher an sie ran, wobei er sich ihr noch mit dem gesamten Körper zuwandte. "Fulltime Job...", wiederholte er sie und hob überrascht die Augenbrauen. "...und wofür bliebe dann noch Zeit?", fügte er theatralisch hinzu und strich ihr am Kinn entlang.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

Hatte er gerade...? Kaya sah ihn erst erschrocken an, während ihr Blick zwischen ihm und den Knöpfen hin und her schwankte. Jetzt war er ihr plötzlich wieder so nah, dass sie doch nicht klar denken könnte. „Na dann kommt ja noch der Mädchenkram, denn wenn ich mich vergleiche, würde ich versuche was an mir zu ändern und besser zu sein und dann... dann wäre wohl keine Zeit mehr für was anderes“, sagte Kaya bedauerlich. Das war jetzt natürlich total übertrieben. Ashley hatte nicht ausgelöst, dass sie sich verändern wollte. Sie fragte sich aber schon, was er an ihr gefunden hatte und wie das mit ihr zusammen passte. Bei Keagan und Lexie war ihr das gleich völlig klar gewesen, doch jetzt kannte sie weder Hunter sehr gut noch seine Hunderte Exfreunsinnen und das machte ihr irgendwie Angst. Sie kam mit Konkurrenz nicht gut klar. Kaya brauchte Sicherheit und das gab diese Situation nicht unbedingt her. Sie könnte ja nicht mal zeigen, dass er ihr gehörte. „Was tust du also dagegen?“, fragte Kaya jetzt und sah ihm in die Augen. Oh, diese verdammt schönen Augen.

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

Er kesselte sie ein, indem er beide Hände links und rechts von ihrem Eck, an die waagrechte Stange stemmte. "Was sollte ich dagegen tun?", erkundigte er sich mit verführerischer Stimme und sah ihr in die Augen.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

„Keine ausschlaggebende Argumente? Nichts was du dem entgegen setzen möchtest?“, fragte Kaya. Sie spürte die kalte Aufzugswand im Rücken. Seine Augen waren weich, auch wenn das gerade schon auch ein wenig bedrohlich wirkte. Sie hielt seinem blick dennoch stand.

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

"Willst du hören, dass du nichts an dir ändern musst?", entgegnete er. "Denn das musst du nicht", raunte er ihr zu. "Sie stellt auch in keinster Weise eine Konkurrenz dar. Ashley gehört der Vergangenheit an", ließ er sie wissen.

Kaya, Fahrstuhl,nachmittags

Kayas Herz schlug schneller. „Ich weiß nicht wirklich was in deinem Kopf vor sich geht. Das ist alles immer irgendwie so... heiß und kalt“, sagte Kaya ehrlich und sah ihn unsicher an. „Mein Ex hat mich erst auf diese Weise verlassen und ich will das nicht nochmal. Ich bin eigentlich kein eifersüchtiger Mensch, aber ich weiß nicht woran ich bin und das schafft Unsicherheiten und das führt zur Eifersucht“, sagte kaya jetzt kleinlaut.

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

"Verstehe", meinte er und blickte überlegend auf ihr Schlüsselbein. Er wusste doch selbst nicht genau, was er für sie war. Zwar wollte er, dass das mit Kaya was festes war, aber er konnte ihr schlecht versprechen, dass er nicht ihr Herz brach wie ihr Ex.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

Sein Schweigen war eine Folter. Das könnte man jetzt auch so und so verstehen. „Also wieder kalt“, sagte Kaya nach einem Moment und senkte den Blick. Wenigstens log er ihr nichts vor, auch wenn die Wahrheit in dem Fall nicht weniger weh tat.

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

"Kalt? Was? Nein", er seufzte und wich von ihr zurück. "Ich hab Gefühle für dich...okay? Es ist nur...wir sollten das Hier und Jetzt sehen, nicht...Versprechen für die Zukunft machen", meinte er und fuhr sich gestresst mit beiden Händen übers Gesicht.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

„Klar.... hier und jetzt...“, sagte Kaya. Das war halt ungewohnt für sie. Das hier und jetzt war ja schön und gut, doch wenn man nie wusste, was morgen war, dann war das für sie jedenfalls ein komisches Gefühl. „Ist cool... also ich kann cool sein“, sagte Kaya. Nein, eigentlich war sie das nicht, aber mehr könnte er ihr offensichtlich nicht geben.

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

"Ja?", hakte er nach und setzte den Fahrstuhl wieder in Gang. "Ich würde meinen, wenn es so wäre, würdest du längst an meinen Lippen kleben", bemerkte er nebenbei und sah kurz zu ihr rüber.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

„Ich versuche in der Öffentlichkeit nicht so ein hormongesteuerter Teenager zu sein“, sagte Kaya jetzt.das war schon ein ziemlicher Kraftakt. Sie hätte ihn am liebsten eben geküsst, aber sie waren hier doch immer noch bei der Arbeit. „Du kannst mich ja auch fragen ob ich mit dir nach Hause komme“, regte sie jetzt an

Hunter - Fahrstuhl - nachmittags

"Hmmm...", gab er von sich und tat als würde er überlegen. "Willst du mit mir nach Hause kommen?", fragte er sie nun und schmunzelte anschließend, als er sie anblickte.

Kaya, Fahrstuhl, nachmittags

„Also eigentlich... aber wenn du schon so nett fragst... na gut“, sagte Kaya und musste dann auch grinsen. Sie konnte einfach nicht überspielen, dass sie das wirklich wollte. Der Fahrstuhl öffnete sich jetzt und sie trat raus.

Hunter - Aufzug - nachmittags

"Gut. Komm ums Eck, ja? Ich fahr den Wagen dorthin, erregt weniger Aufsehen", meinte er nun, zog die Schlüssel aus der Tasche und begab sich zum Auto.

Kaya, unterwegs, nachmittags

Das wäre noch etwas gewesen, dass sie gut verkauft hätte, wenn es jemanden aufgefallen wäre. Wenn er aber darauf bestand, dann ging sie eben um die Ecke. Das war schon etwas seltsam immer auf alles zu achten.

Hunter - unterwegs - nachmittags

Er fuhr ums Eck und ließ sie einsteigen, ehe er mit ihr zu sich nach Hause fuhr. Dort ließ er sie eintreten und ging direkt in die Küche. "Essen konnte ich leider keines vorbereiten...", meinte er nun und öffnete die Kühlschranktür.

Kaya, bei Hunter, nachmittags

„Ich bin eigentlich auch gar nicht so hungrig“, sagte Kaya gleich. Sie stellte ihre Tasche ab, zog ihre Jacke aus und schlüpfte aus ihren Schuhen. Sie hatte schon keine ganz hohen Heels getragen, aber ihre Füße taten gerade doch ganz schön weh. Morgen würde sie sich besser kleiden. Doch für das Büro des Bürgermeisters hatte sie sich halt etwas professioneller kleiden wollen. Das war ja so gewünscht gewesen. Hier in Hunters Wohnung hatte sich nichts verändert. Gut, sie war ja auch nur einmal so richtig hier gewesen und da hatte sie auch nur Augen für ihn gehabt, die meiste Zeit über. Jetzt war es nicht wirklich anders. Sie waren immerhin endlich alleine. Also schlang sie jetzt einfach von hinten ihre Arme um ihn. Wenn er hungrig war, war das ja okay. Sie war auch so schon  zufrieden. „Ich hab alles was ich brauch“, sagte Kaya nun schmunzelnd. Mit ihren kleinen, zarten Händen, streichelte sie über seinen Bauch. War ja nicht ihre Schuld, dass sein Shirt da gerade hochrutschte.

Hunter - zuhause - nachmittags

Er begann zu lächeln, als sie das sagte und über seine Haut streichelte. "Lust auf Grilled Cheese Sandwiches?", erkundigte er sich, als er den Käse hervorholte und mit ihr im Schlepptau zum Toastbrot rüberging. Er hatte echt mega Hunger und musste erstmal seinen Magen stopfen, bevor er sich großartig etwas anderem widmen konnte.

Kaya, bei Hunter, nachmittags

„Mal beißen vielleicht“, sagte Kaya. Sie war wirklich nicht so hungrig gerade und brauchte daher kein eigenes Sandwich. Sollte er sich also ruhig was machen. Sie konnte ja trotzdem mit ihm kuscheln. Das war also perfekt.

Hunter - zuhause - nachmittags

Er erhitzte die Pfanne und beschmierte die Außenseiten des Toast mit Butter, legte den Käse in die Mitte zwischen beide Scheiben und wendete mit der Zeit den Toast. Zwischendurch nahm er Kayas Hand, die auf seinem Bauch lag, und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken, ehe er die zwei Grilled Cheese Sandwiches auf einen Teller legte, wo er sie jeweils einmal diagonal durchschnitt.

Kaya, bei Hunter, nachmittags

„Sag jetzt nicht, dass ich dich los lassen soll“, sagte Kaya mit einem Schmollmund und knurrte dabei kurz. Das gefiel ihr gerade natürlich nicht.