Memories of You - Part 20

Keagan - Schule - morgens

Beim Wort Gruppenarbeit stöhnte er nur auf und tippte abwechselnd mit der Spitze und dem Ende seines Stiftes auf den Tisch. "Keagan und Lexie", hörte er den Lehrer plötzlich sagen, nachdem bereits einige andere Gruppierungen aufgerufen wurden. Gelangweilt sah er nun nach hinten zu Lexie. Beim Vorbeigehen würdigte er Kaya eines Blickes, bevor er dann hinten neben Lexie Platz nahm. "Ich hab damit nichts zu tun", stellte er mit unschuldig erhobenen Händen klar. Nicht, dass es noch hieß, er hatte den Lehrer geschmiert oder so.

Lexie/Kaya, Schule, morgens

„Oh ich kann mir schon denken, dass du lieber Blondchen gewählt hättest“, sagte Lexa gleich und rollte mit den Aufen. Das war unfair. Eine höhere Macht hasste sie bestimmt. Kaya war wütend, dass es ausgerechnet die. Eiden traf. Okay, sie hätte keagan jetzt auch nicht gewählt, aber trotzdem störte sie es. Zum Glück bekam sie Alec zugeteilt.

Keagan - Schule - morgens

"Kaya. Sie heißt Kaya", meinte er nun bestimmt. Blondchen...er konnte das nicht ausstehen. "Oder Prinzessin", fügte er dann noch augenzwinkernd hinzu. Okay, im Nachhinein bereute er das. Er wollte hier eigentlich keiner von beiden weh tun, und irgendwie schaffte er es bei beiden. Sowohl mit Kaya, als auch mit Lexie hatte er eine Vorgeschichte. Das machte es nicht unbedingt leichter.

Lexie, Schule, morgens

Das wollte sie nun wirklich nicht hören. Wollte er ihr eigentlich absichtlich immer wieder eins reinwürgen. „So nenn ich sie ganz sicher nicht“, sagte Lexie angewidert. Das klang so falsch für ihre Ohren. Blondchen gefiel ihr da besser. „Konzentrieren wir uns einfach auf die Aufgabe“, sagte sie jetzt. Sie wollte nichts mehr davon hören.

Keagan - Schule - morgens

"Sehr gut", meinte er schnippisch. "Dann mal los, Brünettchen...", murmelte er,beachtete sie nicht mehr, sondern beugte sich von der Seite über das Arbeitsmaterial. Er hatte zwar absolut keine Lust, sich dieser Aufgabe zu widmen, aber wenn die andere Option war, sich miteinander zu beschäftigen, dann war ihm Schule gerade lieber.

Lexie, Schule, morgens

Gerade war ihr ne schlechte Note auch egal. Sie schaute sich zwar die Aufgaben an, aber ihr Kopf war leer. Sie fühlte sich einfach so, als wäre sie gegen eine Wand gelaufen. Sie hatte ihn doch so vermisst und sich so auf ihn gefreut und jetzt entpuppte sich das als einziger Alptraum. Und nicht nur das... es war wohl wesentlich schlimmer, als wie sie es sich hätte vorstellen können.

Keagan - Schule - morgens

Er war gerade sehr verärgert über die Situation, wie sie zwischen ihm und den zwei Mädels vorherrschte. Und Wut war bei ihm schon immer die größte Antriebskraft gewesen. Also hängte er sich voll rein und erledigte den Großteil der Aufgaben im Alleingang, bei dem Rest bezog er Lexie mit ein. "Fertig!", rief er aus und ließ den Stift auf den Tisch fallen, bevor er mit den Arbeitsblättern in der Luft rumwedelte. Der Lehrer schaute recht verdutzt,als er sah, dass Keagans Gruppe als erstes fertig sein sollte. Der Junge tat sich sonst nicht so sehr hervor, das war schon recht untypisch. Insgesamt war es im Raum nun sehr viel stiller geworden, und er hatte einen Moment lang die volle Aufmerksamkeit, bevor es wieder chaotischer wurde und der Rest der Klasse wieder an den Aufgaben arbeitete.

Lexie, Schule, morgens

„Du bist hier also auch noch nicht zum Streber mutiert“, sagte Lexie beiläufig. Der Blick des Lehrers und der anderen war ja doch recht deutlich gewesen. Sie selbst glänzte ja auch nicht mit den allerbesten Noten. Sie war nur gut in Dingen, die sie begeisterten. Das war hier jetzt nicht so der Fall. Generell hoffte sie, dass der Unterricht einfach schnell vorbei war, aber nein. Und immer hing der Blick von Blondchen auf ihnen. Das nervte echt. Dachte sie, dass sie hier über ihn her fiel oder sie unterm Tisch füßelten? Das war lächerlich.

Keagan - Schule - morgens

"Schäääätzcheeeen...", säuselte er arrogant, während er seinen Kopf seitlich auf seinen Arm stützte und sich ihr mit dem Körper zuwendete. Dann wedelte er wieder lässig erklärend mit den Papieren rum. "Siehst du's nicht, ich bin gerade auf dem besten Wege Klassenbester zu werden", übertrieb er mit einem selbstbewussten Grinsen und sah sie vielsagend an. Okay, besser als Kaya würde er wohl niemals sein. Das wäre sehr utopisch.

Lexie, Schule, morgens

„Ja... ich erkenn dich nicht mehr wieder“, sagte Lexie jetzt und zuckte mit den schultern. Sie sagte ja nur die Wahrheit. Gestern auf der Bühne, ja da war er ganz er selbst gewesen, aber ansonsten... nein, das war nicht mehr der, in den sie sich verliebt hatte.

Keagan - Schule - morgens

Er seufzte. "Könntest zumindest so nett sein, Danke zu sagen dafür, dass ich 3/4 der Partnerarbeit alleine gemacht habe", meinte er nun. "Außerdem müssen wir in den nächsten Tagen noch das Referat zusammenstellen. Heißt, vielleicht sollten wir uns weniger anzicken und stattdessen Frieden schließen...", und mit diesen Worten hielt er ihr die Hand hin und sah sie ernst an. Versöhnungsgeste. Jetzt musste sie nur noch ihre Hand in seine geben...

Lexie, Schule, morgens

Das Referat ja....das hieß,dass sie auch Zeit außerhalb der Schule miteinander verbringen mussten. Und naja vielleicht konnte sie ihn ja auch einfach daran erinnern, wie viel Spaß er mit ihr gehabt hatte. Dann wurde ihm sein komisches adliges Blondchen vielleicht bald langweilig. "Also erstens...solltest du Mädchen niemals zickig nennen und zweitens....ich sag ja nur wie es ist und ich hab dich nicht gezwungen alleine zu arbeiten, das hast du entschieden, weil du beschlossen hast dem Problem lieber aus dem Weg zu gehen. Ist clever, ich würde ja selbst auch nicht zugeben wollen, wenn ich mich wie ein Arsch benehme....aber gut...in dir steckt immer noch ein Rockstar, also geb ich die Hoffnung nicht auf, dass ein Teil von dir da noch drin steckt", sagte Lexie jetzt und sah ihn vielsagend an, ehe sie ihm den kleinen Finger reichte.

Keagan - Schule - morgens

Er stockte kurz und dachte mit erhobenem Zeigefinger nach. "Hab ich das richtig gehört? Hast du mich gerade Rockstar genannt?", erkundigte er sich nun und musste schmunzeln. Dann verschränkte er seinen kleinen Finger mit ihrem, bevor er leise unzufrieden murmelte: "Den Finger nur? Es reicht nichtmal für einmal Handschütteln?...Naja, man kann ja nicht alles haben...", er wartete interessiert ihre Reaktion ab.

Lexie, Schule, morgens

"Händeschütteln ist mir halt zu Old School...ist so doch viel intimer", meinte Lexie und sah ihn augenzwinkernd an, bevor sie sich grinsend durch ihr Haar fuhr. Sie fragte sich ja sowieso die ganze Zeit, ob ihr Charme denn überhaupt nicht mehr auf ihn wirkte. Das war schon komisch. Ihm hatte es doch immer gefallen, dass sie eben nicht das typische brave Mädchen war.

Keagan - Schule - morgens

Intimer...Mit Lexie hatte er sein erstes Mal gehabt und sie war lange vorher bereits ein guter 'Kumpel' für ihn gewesen, bevor sie eine Beziehung eingegangen waren. Bis dato war es die Beziehung in seinem Leben, die am längsten gehalten hattte. Sie würde immer einen besonderen Platz in seinem Herzen einnehmen, auch wenn es derzeit anders erschien, weil er sich so dreckig benahm. Er wusste einfach nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Als sie grinste, musste er unwillkürlich lächeln. Ihr Charme wirkte noch immer auf ihn - und genau das war, was ihn ein wenig ängstigte.

Lexie/Kaya, Schule, morgens

Na ging doch. Endlich schenkte er ihr mal ein Lächeln und sah sie nicht an, als wäre sie ein totales UNgeheuer.Das war ein Anfang.Es gab also noch Hoffnung, jedenfalls sah sie das so. Kaya musste die beiden die ganze Zeit beobachten. Es war komisch ihn mit ihr zu sehen.Das war anders, als wenn er früher mit den anderen Mädchen geflirtet hatte.Mit ihr hatte er halt eine Beziehung geführt. Sowas, wie sie jetzt hatten. Jetzt lächelte er sie auch noch an.Kaya konnte sich echt nicht auf die Aufgabe konzentrieren. Ganz zum Leid von Alec, der so alles alleine machen musste.

Keagan - Schule - morgens

Dass Kaya ihn und Lexie höchst aufmerksam beobachtete, bekam er gar nicht mit. Jedenfalls zückte er nun unter dem Tisch sein Handy und zockte ein Onlinespiel, da es noch ein bisschen dauerte bis die Stunde beendet war und sie aufgabentechnisch nichts mehr zu tun hatten. Irgendwie brachte er die restlichen Stunden des Tages noch rum und war froh, als endlich der Abschlussgong ertönte. Er schulterte seinen Rucksack und verließ das Schulgebäude, um draußen auf Alec zu warten, damit sie gemeinsam wieder nach hause fahren konnten.

Alec/Kaya/Lexie, Schule, nachmittags

Kaya hatte mit Naomi Sportunterricht in der letzten Stunde und die beiden mussten sich daher noch fertig machen und kamen nicht pünktlich raus.Lexie traf im Flur auf Alec und nutzte die Chance, einfach mal mit ihm zu quatschen.Sie war oft bei ihnen zu Hause gewesen und hatte so auch mit Alec zu tun gehabt.Sie erkundigte sich einfach höflich, wie es ihm ging und wie er sich hier so eingelebt hatte.Zu ihrer Überraschung war aber auch Alec nicht gut auf sie zu sprechen.Was war hier los? Wieso waren denn alle so unfreundlich zu ihr. "Ich muss dir ganz klar sagen...denk nicht mal dran dich zwischen Kaya und Keagan zu stellen.Ich steh voll hinter den Beiden", sagte Alec. Lexie sah ihn fragend an.Offensichtlich machte er sich ja aber sorgen, dass sie was daran ausrichten könnte.Das war wohl ein Zeichen. Keagan wartete draußen.Offensichtlich hatte er auf Alec gewartet."Hey können wir gleich nen Termin wegen dem Referat ausmachen?", fragte Lexie.Dann hatte sie das auch hinter sich oder auch nicht.Mal sehen, was daraus wurde.

Keagan - Schule - nachmittags

Alec und Lexie zusammen zu sehen, damit hatte er nicht gerechnet. Aber Alec sah nicht gerade gut gelaunt aus. Hm. "Klar", er zuckte mit den Schultern. "Wann passt es dir denn? Morgen? Bei dir?", erkundigte er sich.

Lexie, Schule, nachmittags

"Bei mir?", fragte Lexie nach. Eigentlich spielte ihr das ja in die Hände, aber er wusste halt nicht unter welchen Umständen sie lebte. "Ich werd mal fragen, ob das geht", sagte Lexie nickend. Morgen passte ihr auf jeden Fall. Sie musste nur klären, ob das zu Hause so gut war."Gibst du mir deine Nummer, damit ich dir sonst schreiben kann?", fragte sie. Ha...zwei Fliegen mit einer Klappe.

Kaya, Schule, nachmittags

Kaya kam aus der Schule und sah die Jungs mit Lexie zusammen stehen. Nicht schon wieder. Sie kochte innerlich schon wieder.

Keagan - Schule - nachmittags

Er nickte, fummelte kurz in seinem Rucksack rum und zog einen Fetzen Papier und einen Fineliner hervor, bevor er den Deckel des Stiftes öffnete, indem er den Deckel zwischen die Zähne klemmte. Dann kritzelte er schnell seine Nummer drauf und überreichte ihr den Zettel, noch während er den Stift wieder schloss und wegpackte.

Kaya/Lexie- Schule - nachmittags

War das gerade sein ernst?Er schrieb ihr seine Nummer auf? Damit machte er gerade alles nur noch schlimmer. Sie machte sich schon bereit gleich so richtig an die Decke zu gehen.
Lexie steckte die Nummer ein."Danke, ich meld mich", sagte Lexie und schulterte dann ihren Rucksack wieder."Na dann...wir sehen uns Junges", sagte Lexie und ging zu ihrem Fahrrad.Alec ging jetzt mit Keagan zum Auto. "Oh man", sagte Alec nur kopfschüttelnd.

Keagan - Schule - nachmittags

"Was?", erkundigte sich Keagan direkt, sichtlich unwissend. Er schnappte sich sogleich auch mal die Autoschlüssel aus Alecs Hand und öffnete den Wagen schon von weitem durch die elektrische Entriegelung.

Alec/Kaya, Schule, nachmittags

"Dein ernst gerade? Weißt du eigentlich was du heute für ein Chaos angerichtet hast?", fragte Alec fassungslos. "Ich dachte du wolltest Kaya nicht weh tun, aber genau das hast du jetzt geschafft. Sie konnte sich im Unterricht null konzentrieren und hing die ganze Zeit mit ihren Blicken an euch. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, flirtest du auch noch mit Lexie?", fragte Alec kopfschüttelnd.Er stieg jetzt ins Auto.
Kaya konnte den beiden gar nicht so schnell nacheilen, wie sie beim Auto waren. Was war das jetzt?Wartete er heute nicht einmal mehr auf sie?Das war es jetzt also?Er servierte sie ab für seine Ex?

Keagan - Auto - nachmittags

"Wann hab ich denn mit Lexie geflirtet?", meinte er nun verwundert und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Schlüssel ins Schloss, einmal umgedreht und der Motor sprang an. Vorsichtig manövrierte er sich über den Schulparkplatz.