Memories of You - Part 20

Keagan - bei Kaya - morgens

"Gut, gut", erwiderte er und verschränkte seine Hände. "Uhm...wo fang ich am besten an...", murmelte er. Das hier gerade gehörte nicht zu seiner Routine. Er war zwar bereits mit einigen Mädels getrennte Wege gegangen, aber abgesehen von Lexie und Kaya hatte es ihm nie sonderlich viel bedeutet, geschweige denn lange gehalten und war ihm dementsprechend leicht gefallen. So eine Situation wie jetzt hatte es für ihn bisher nur einmal gegeben - und danach waren beide meilenweit entfernt gewesen. Das hier...würde richtig hart werden. "...ich hab viel kaputt gemacht...und...irgendwie schaff ich's weiterhin alles zu zerstören", er sah kurz zu ihr, nachdem er die ganze Zeit nachdenklich auf seine gefalteten Hände geblickt hatte. "Ich denke, es ist unausweichlich, dass...wir vorerst...", er stoppte, weil er nicht wusste, wie er es sagen sollte. Sie bedeutete ihm doch nach wie vor so unglaublich viel...

Kaya, zu Hause, morgens

Kaya hatte sich auf das schlimmste vorbereitet, doch wenn er das jetzt so sagte, dann tat es trotzdem unheimlich weh und ihr stiegen Tränen in die Augen. „Du versuchst nicht mal es richtig zu stellen“, stellte Kaya also gekränkt fest. „War ich die ganze Zeit nur ein Lückenbüßer? Oder hat es dir wenigstens irgendwas davon etwas bedeutet?“, fragte Kaya ihn jetzt. Sie versuchte nicht so verletzt zu klingen, aber das war schwer. Sie bekam gerade das erste mal ihr Herz gebrochen und es fühlte sich furchtbar an.

Keagan - bei Kaya - morgens

Er wendete sich ihr mehr zu. "Du warst kein Lückenbüßer, Kaya. Du bist und wirst immer einer der wertvollsten Menschen in meinem Leben sein", entgegnete er sehr ruhig und ernst und hätte beinahe sogar nach ihrer Hand gegriffen.

Kaya, zu Hause, morgens

Kaya wischte sich über die Augen. Es war schwer das nach allem was gewesen war so zu glauben. Vor allem jetzt wo es doch so deutlich war, dass er mit ihr Schluss machte, um wieder bei Lexie zu sein. Er musste das nicht sagen, sie könnte es sich doch denken. Sie hatte gesehen, wie er sie ansah und wie allein ihre Anwesenheit alles durcheinander gebracht hatte. Eigentlich hätte sie vorher gedacht, dass nichts so schnell zwischen sie kommen könnte. „Hast du mich wirklich geliebt? Oder hast du das ne gesagt, weil du wüsstest dass ich es hören wollte?“, fragte kaya ihn nochmal, wie sie ihn schon damals gefragt hatte.

Keagan - bei Kaya - morgens

Er antwortete direkt, ohne überhaupt darüber nachdenken zu müssen: "Hundertprozentig. Das steht außer Frage." Und er liebte sie noch immer, das war ja das extrem verwirrende...aber er wusste, dass das jetzt nach all den Ereignissen nicht klappen konnte. Jetzt im Moment zumindest nicht. Von jetzt an schien er wieder Single-Keagan zu sein und vielleicht war das ja auch gut so.

Kaya, zu Hause, morgens

Kaya versuchte mit aller Kraft ein schluchzen zu verbergen, ganz genauso wie dem Drang ihm eine verdammte Ohrfeige zu verpassen. Auch wenn er sagte, dass er sie geliebt hatte, tat das alles gerade zu sehr weh. „Du solltest jetzt gehen... geh einfach“, sagte kaya jetzt. Sie konnte nichts mehr sagen, sie konnte ihn aber auch nicht ansehen. Er riss ihr gerade den Boden unter den Füßen weg, gerade wo sie wieder gelernt hatte zu stehen. Es hätte noch tausende ding gegeben, die sie ihm hatte sagen wollen, aber die Wut und die Verzweiflung standen gerade nur noch an zweiter Stelle. Die Traurigkeit war einfach zu groß.

Keagan - bei Kaya - morgens

Er sah sie noch kurz traurig an, bevor er sich von der Couch erhob, zur Tür ging und schließlich nach draußen verschwand. Vor der Tür nahm er einen sehr tiefen Atemzug und gleichzeitig fühlte er wie seine Augen feucht wurden. Es nahm ihn sehr mit, auch wenn es für andere womöglich nicht so aussah. In diesem Zustand wollte er nicht direkt wieder nach hause zurückkehren, also begab er sich in den Stadtpark auf eine Bank, um sich abzulenken, indem er Enten beobachtete.

Kaya/Danny, zu Hause, morgens

Danny schrieb Ruby gerade, um ihr zu berichten, was hier vor sich ging. Da kam Kaya auch schon weinend auf seinen Schoß gekrochen. Danny schloss gleich seine Arme um sie in wiegte sie sanft in seinen Armen. Er wollte ihr ja gern sagen, dass alles gut werden würde, aber er wusste, dass man das in solchen Situationen nicht hören wollte. Es tat weh und sie musste diesen Schmerz jetzt aushalten müssen und lernen damit umzugehen.

Lexie, Park, mittags

Lexie hatte sich in ihrem Bett verkochen, bis ihre Betreuerin sie raus schmiss. Sie hatte hier ja nicht mal ein Zimmer, wo sie sich zurück ziehen könnte. Da die anderen Kids zu klein waren, sollte sie was für sie besorgen. Außerdem fand sie, dass es mal gut für sie wäre an die frische Luft zu gehen. Das würde ihr ja beim heulen helfen. Lexie war nicht wirklich danach, aber sie hatte auch keine Kraft sich dagegen zu wehren. Sie nahm also das Geld und die Tasche und machte sich zu fuss auf den Weg. Ein Fahrrad hatte sie ja nicht mehr. Wieder etwas, dass ihr gerade fehlte. Es erinnerte sie aber auch an keagan, also vielleicht war es dann doch besser zu Fuß zu gehen. Da sie nicht wirklich Lust hatte zu schnell zurück in ihre Unterkunft zu gehen, ging sie nach der Erledigung noch durch den Park. Hier war es wenigstens ruhig.

Keagan - Park - mittags

Er hatte auf der Parkbank noch ein Stück Brot gefunden, von dem er immer wieder was wegkrümelte und vor sich hinwarf, sodass die Enten aus dem Wasser kamen und es eilig wegaßen. Da er sich schon eine kleine Weile hier befand, hatten die Tiere bereits mehr Vertrauen gefasst und trauten sich dementsprechend nah an ihn ran. Es war ruhig und idyllisch hier und er fühlte sich wie in seiner eigenen kleinen friedlichen Welt.

Lexie, park, mittags

Lexie entdeckte ihn im Park und konnte nicht anders, als stehen zu bleiben und zu ihm rüber zu sehen. Er bekam nichts um sich herum mit und irgendwie war es gerade schön ihn zu beobachten. Am liebsten wäre sie rüber gegangen, aber dann hätte sie ja gehen ihr Vorhaben verstoßen. Es war das beste für ihn. Früher oder später riss man sie ja sowieso auseinander und mit jeder Sekunde, die sie mehr mit ihm verbrachte, würde das doch wieder schmerzhafter. Sie wollte das nicht nochmal durchmachen. Klar, damals hatte sie auf cool getan und war ja im guten mit ihm auseinander gegangen, aber das hatte sie schon getroffen. Er war ihr erster fester Freund gewesen, jedenfalls so richtig. Sowas vergaß man doch nie mehr. Lexie kaute unbewusst auf ihrer Lippe und ertappte sich, wie sie schon starrte. Nein, sie müsste sich jetzt dazu durchringen weiter zu gehen.

Keagan - Park - mittags

Er war hier schon eine ganze Weile und hatte das Brot nahezu aufgebraucht. Das letzte Stückchen warf er nun zu den Enten auf den Boden, die sich gerade um ihn tummelten. Nun erhob er sich von der Bank, um nach hause zu gehen, da er nun emotional gefasster war. Er drehte sich um und ging ein paar Schritte, bevor er Lexie da stehen sah. Halluzinierte er jetzt auch noch? Na super... "Hi...und Bye...", murmelte er ihr im Vorbeigehen zu und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Er ging einfach langsam weiter und beließ es bei diesen Worten, denn sie hatte ja ziemlich deutlich gemacht, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte.

Lexie, park, mittags

„Man Keagan...“, sagte Lexie vor sich hin. Ja, er tat ja ne das, was sie gewollt hatte, aber irgendwie hatte ein Teil von ihr gehofft, dass er doch wenigstens für ihre Freundschaft kämpfte. Na, es war wohl egal. Sie schüttelte mit dem Kopf und zwang sich jetzt auch weiter zu gehen .

Keagan - Park - mittags

Als sie etwas von sich verlauten ließ, blieb er ruckartig stehen und drehte sich um, um zu sehen, dass sie in die andere Richtung ging. "Hm?", rief er ihr interessiert hinterher. "Was? Was hat der böse Keagan nun wieder falsch gemacht?", er warf die Arme dramatisch in die Höhe, ließ sie wieder fallen und wartete auf ihre Antwort.

Lexie, Park, mittags

"Niemand hat gesagt, dass du böse bist", meinte Lexie jetzt kopfschüttelnd und drehte sich doch nochmal zu ihm um. Verdammt, sie scheiterte wirklich total daran, wenn sie ihm gegenüber stand.Das war doch blöd. Er war doch genauso wenigfalsch, wie sie es war. Ihre Gefühle für ihn waren falsch und wie alles irgendwie für sie lief war falsch, aber er doch nicht.

Keagan - Park - mittags

"Hm", meinte er nun wenig überzeugt, stupste sich nervös überlegend an die Nase, während er auf den Boden sah, bevor er die Arme verschränkte und sie von weitem mit einseitig hochgezogener Braue ansah. "Komischerweise gibt mir ausnahmslos jeder das Gefühl, dass ich es wäre...", behauptete er nun. Zuletzt Kaya, als sie ihn davongejagt hatte.

Lexie, Park, mittags

"Aber so ist es doch gar nicht", sagte Lexie jetzt. "Ich weiß,du bist sauer auf mich und das ist okay, du hast das Recht dazu", meinte Lexie jetzt.Sie war ja selbst sauer auf sich, dass sie sich das einzigst gute in ihrem Leben nahm. Aber sie versuchte eben erwachsen mit der Situation umzugehen und nicht einfach das zu tun, wonach ihr gerade war.

Keagan - Park - mittags

"Nicht nur sauer...", begann er und kam langsam mit weiterhin verschränkten Armen auf sie zu, ehe er zwei Schritte entfernt von ihr stehen blieb. "...auch verwirrt. Du sagtest vorhin noch, wir sollten uns nicht mehr sehen und nun hältst du dich wieder in meiner Nähe auf? Ich mein...", er schüttelte den Kopf. "...du sagst das eine und tust das andere. Und ich blicks nicht..."

Lexie, Park, mittags

"Du kannst nicht erwarten,dass ich im Moment logisch denke.", sagte Lexie jetzt. "ich befinde mich in einer Extremsituation", sagte Lexie jetzt. "Manno...ich weiß es doch auch nicht....ich will bei dir sein, am liebsten die ganze Zeit, aber so funktioniert das nicht.Ich...ich bin schuld,dass du all diese verletzungen hast, egal was du jetzt sagst....es ist meine schuld...und ich will dir nicht noch mehr weh tun,also muss ich mich von dir fern halten", sagte Lexie jetzt. "Dein Leben hier lief gut ohne mich....du hast deine Prinzessin, du hast deine neue Band....und du warst gesund....ich...ich hab keine ahnung was mit mir passiert....wo sie mich hinbringen,was mich dort erwartet....und ich bin einfach kein guter Mensch....ich würde dir vielleicht keine weiteren Verletzungen zufügen, aber ich würde mich sehr bewusst zwischen dich und deine freundin stellen ohne rücksicht auf dein herz oder mein herz oder ihr herz....das ist einfach falsch",sagte Lexie und schüttelte wieder den Kopf.

Keagan - Park - mittags

"Zwischen mir und Kaya ist es aus", antwortete er nun und gab sich Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, dass es ihm an die Nieren ging. Nun zuckte er erklärend mit den Schultern.

Lexie, Park, mittags

"Oh...tut mir leid?",fragte Lexie schon fast vorsichtig. Es tat ihr natürlich nicht wirklich leid, aber das sagte man ja so. Sie wusste, dass sie ihn deshalb ja auch nicht haben konnte, deshalb war sie jetzt auch nicht aus dem Häuschen.

Keagan - Park - mittags

Er presste kurz die Lippen zusammen. "Es ist wie es ist", meinte er nun. Er wollte nicht weiter darüber reden, das war eine Sache zwischen Kaya und Ihm. "Weshalb bist du unterwegs? Musst du irgendwo hin?", erkundigte er sich nun, um auf ein anderes Thema zu kommen.

Lexie, park, mittags

„Ich musste was für meine Betreuerin besorgen“, sagte Lexie. „Und jetzt versuche ich einfach Zeit zu schinden“, sagte sie ehrlich. Das war kein Ort an dem sie gerne war. Die einzige Privatsphäre hatte sie auf dem Klo. Das war nicht schön, so gar nicht.

Keagan - Park - mittags

"Klingt...", er überlegte,"...spaßig", antwortete er nun höchst sarkastisch. Der Ort, an dem sie jetzt war, schien minimal besser als der letzte zu sein. Wäre er an ihrer Stelle gewesen, hätte er wahrscheinlich ohne große Überlegung seinen Vorschlag angenommen und wäre heimlich bei jemandem untergekommen. Aber er konnte sie ja nicht zwingen

Lexie, Park, mittags

„Es ist nervig... aber was hab ich für eine Wahl. Ich bleib da nur, bis ich gesund bin und dann geht es für mich ins Heim. Jedenfalls bis der Prozess statt findet und dann bringen sie mich sicherlich im eine größere Stadt.“, sagte Lexie Schulterzuckend und möglichst emotionslos.

Keagan - Park - mittags

"Cool", war erstmal alles was er sagte. Er war verdammt nochmal enttäuscht gerade. "Größere Stadt, ja? Macht's leichter, sich nicht über den Weg zu laufen, schätz ich...dann läuft ja alles nach Plan, nich?, fügte er dann hinzu. Er versuchte auf cool zu tun, aber er war so offensichtlich gekränkt, dass es sich nicht verstecken ließ.