Memories of You - Part 20

Lexie, Betreuung, morgens

„Was ist denn falsch an super? Ich bin in Sicherheit, das ist alles was zählt“, sagte Lexie nun. Okay, das klang schon glaubwürdiger. Er musste sich wirklich nicht mehr sorgen. Sie musste sich einfach eingewöhnen mit der neuen Situation.

Keagan - zuhause - morgens

"Es gehört mehr zu einem angenehmen Leben als nur Sicherheit. Auch wenn da schonmal ein Pluspunkt ist", entgegnete er. "Das heißt aber nicht, dass man sich immer mit dem Geringsten abfinden sollte", er seufzte und stützte seinen Kopf ab. "Lexie...", er klang mahnend.

Lexie, Betreuung, morgens

„Ich würde dir ja gerne sagen, dass sie noch irgendeine Verwandte aufgetrieben haben und bei der alles ganz wunderbar ist, aber das wäre gelogen. Ich hab nen Dach überm Kopf und das ist wohl mehr als viele andere behaupten können“, sagte Lexie jetzt. „Ich hab halt niemanden mehr, der mir helfen könnte, ich muss mich einfach daran gewöhnen, dass das jetzt mein Leben ist“, sagt Lexie. Irgendwann könnte sie ja für sich selbst sorgen.

Keagan - zuhause - morgens

Ich hab halt niemanden mehr, der mir helfen könnte. Dieser Satz hallte in seinem Kopf wieder. Was wenn...? Er dachte gar nicht erst lange nach. "Du hast mich. Und ich hab ein Zimmer. Und Platz. Und... ne X-Box", sagte er jetzt.

Lexie, Betreuung, morgens

„Das geht doch nicht... deine Eltern erlauben das niemals“, sagte Lexie gleich. Nein, nein. Er hatte schon genug getan. Jetzt musste sie alleine klar kommen. Seine Eltern waren zwar immer nett zu ihr, aber sie hatten keinen Grund sie bei sich aufzunehmen. Immerhin war sie schuld an keagan Zustand.

Keagan - zuhause - morgens

"Meine Eltern brauchen das nicht erfahren", entgegnete er. "Ich hätte dich gerne da, wo ich dich im Auge behalten kann. Und du brauchst eine geeignete Unterkunft, in der du nicht zugrunde gehst, Wieso sollte eine Hand nicht die andere waschen, hn?", stellte er ihr die Frage.

Lexie, Betreuung, morgens

Lexie kannte die Antwort darauf. Es war keine Dauerlösung. Sie konnte sich nicht bis zu ihrer Volljährigkeit in seinem Zimmer verstecken. Sie musste doch zur Schule gehen, auch wenn sie die nicht ausstehen konnte. Natürlich war es verlockend so nah bei ihm zu sein, aber wie lange würde das gut gehen, bis sie entdeckt wurden? Ein paar Tage vielleicht? Vielleicht auch nur ein paar studnen, wenn es blöd lief. Und dann was? Dann wurde sie bestimmt gleich im Heim verfrachtet oder vielleicht würde ihr das dann auch verwehrt bleiben. Es müsste ja Gründe dafür geben, dass so viele Jugendliche auf der Straße lebten. „Keagan, ich weiß echt nicht, ob das so eine gute Idee ist. Das ist doch keine Lösung, die auf Dauer funktioniert. Du kannst doch deine Eltern für mich nicht ewig belügen und ich kann mich nicht vor der Welt verstecken“, sagte Lexie bedrückt. „Ich sollte einfach bleiben wo ich bin, auch wenn ich nirgendwo lieber wäre, wie bei dir“, sagte Lexie leise. Am Telefon war es leicht ihn auf Abstand zu halten. Hätte er jetzt vor ihr erstanden, dann hätte sie das nicht gekonnt.

Keagan - zuhause - morgens

Er seufzte und legte sich auf den Rücken, ehe er an die Decke starrte und den Geräuschen aus dem Hintergrund lauschte. Irgendwie hatte sie ja schon recht. Aber der unvernünftige Teil von ihm, wollte ihr zumindest kurzfristig eine schöneres Leben geben. "Na gut...", meinte er nach einem längeren Moment des Schweigens. "Das Angebot steht weiterhin, falls du es dir noch anders überlegen solltest..."

Lexie, Betreuung, morgens

„Ich denke.... es ist vielleicht das beste, wenn wir uns nicht mehr sehen“, sagte Lexie jetzt leise. Das war so unglaublich schwer für sie das zu sagen und es auch nur zu denken. Doch es war das richtige, jedenfalls wenn sie an ihn dachte. Sie dürfte jetzt nicht selbstsüchtig sein. Eigentlich wünschte sie sich selbst ja nur ein wenig Normalität.

Keagan - zuhause - morgens / NEIIINNNN! Was tust du?!?!?!?!?!?!

Keagan wusste nicht was er darauf sagen sollte. Er war gerade einfach nur baff. Also strafte sie ihn jetzt dafür, dass er sich für sie eingesetzt hatte? Das war das Endergebnis? Dafür hatte er einen Krankenhausaufenthalt hinter sich und war immer noch dabei, sich auszukurieren? Dafür blühte ihm wahrscheinlich noch einiges zusätzlich, wegen seiner Straftaten? Und das Referat, was war damit? Er ließ auf ihre Aussage hin nur ein undefinierbares Geräusch verlauten.

Lexie, Betreuung, morgens /ganz ruhig... alles wird gut.

Lexie merkte wie sich wieder Tränen in ihren Augen bildeten. „Es tut mir leid.. ich hab mir das auch anders gewünscht... ich... ich liebe dich... ich.... wir können das nicht aufhalten und ich hab keine Kraft mehr. Es tut... es tut einfach weh“, sagte Lexie jetzt leise. Sie erwartete auch nicht, dass er darauf etwas erwiderte, doch sie hatte das Gefühl es noch sagen zu müssen.

Keagan - zuhause - morgens

Er setzte sich ruckartig auf, als sie das sagte. Das war gerade bisschen viel auf einmal. Seine Gedanken jagten nur so durch seinen Kopf. "O-----kay", war alles, was er herausbrachte.

Lexie, Betreuung, morgens

Keine Gegenwehr. Das hatte sie sich ja schon gedacht. Sie hielt trotzdem nochmal einen Momemt inne, dann legte sie einfach auf und fing bitterlich an zu weinen. Für sie war er eindeutig der größte Verlust und sie hatte in den letzten Monaten ja viel verloren. Das war alles einfach nicht fair.

Keagan - zuhause - morgens

Als sie dann auch noch einfach auflegte, war er mehr als konfus. Was war gerade während des Telefonats geschehen? Das war doch purer Wahnsinn...er warf sein Handy enttäuscht auf sein Kopfkissen. Und nahm es wenige Sekunden später wieder in die Hand, um nun dem anderen Mädchen, mit dem er Kontakt hatte, Kaya, eine Sprachnachricht zu hinterlassen: "Hey...uhm...wir müssen reden.............", es vergingen gen Ende einige Sekunden, in denen er noch überlegt hatte, ob er was hinzufügen sollte, es dann bleiben hatte lassen, und schließlich die Nachricht beendete.

Kaya, zu Hause, morgens

Kaya war überrascht, dass überhaupt eine Nachricht von Keagan kam. So richtig wusste sie nicht, was sie mit dieser Nachricht anfangen sollte. Das klang alles andere als positiv. Vielleicht wollte er ja nur ganz offiziell mit ihr Schluss machen. Kaya war sich nur nicht so sicher, ob sie das ertragen könnte. Es ging ihr sowieso nur noch schlecht wegen Keagan und sie hatte das Gefühl, als wenn sie sich wieder total leer geweint hatte. Danny war gerade bei ihr. "Ich weiß das wird nicht leicht, aber du musst das machen. Schon alleine um die Dinge los zu werden, die du ihm noch sagen willst", sagte Danny. Er war da für sie egal was kam. Er selbst verfluchte Keagan natürlich total,aber er stand ihr bei, egal wie sie sich entschied oder wie das aus ging. Er gab ihr den Halt, den sie brauchte. Kaya war unentschlossen, aber fragte Keagan wann und wo er reden wollte.

Keagan - zuhause - morgens

Wann und Wo? Je schneller, desto besser dachte er sich. "Gleich? Vor deiner Haustür?", antwortete er ihr zurück. Er hatte immer große Ablehnung von ihrem Bruder gespürt, also ins Haus trauen würde er sich nicht. Deswegen vor dem Haus. Er konnte sich ja schlecht wehren in seinem Zustand und so konnte er noch die Beine in die Hand nehmen und rennen.

Kaya, zu Hause, morgens

"Du weißt schon, dass du auch ins Haus kommen kannst?", fragte Kaya kopfschüttelnd.Danny gab ihnen da natürlich Freiraum, weil er ja auch wollte, dass sie das alleine klärte.Das konnte er ihr nicht abnehmen, denn das gehörte einfach dazu. Vor dem Haus....das klang, als wenn er ihr das einfach nur vor dir Füße knallen wollte und dann wieder verschwinden wollte. Nein, Hoffnung hatte sie gerade irgendwie keine mehr.

Keagan - zuhause - morgens

"Vor dem Haus, im Haus,...soll mir alles recht sein", meinte er. Er wollte diese unangenehme Sache einfach nur hinter sich bringen. Und er wusste nicht, wie er sich anstellen würde und wie die Situation nach dem Gespräch sein würde. Wenn er ehrlich war, machte das ihm auch ganz schön Angst.

Kaya, zu Hause,morgens

Kaya stimmte also zu und machte sich trotzdem etwas zurecht, weil sie ihm nicht so fertig unter die Augen treten wollte. Sie wollte stark sein, auch wenn sie sich nicht so fühlte. Er war so ein wichtiger Halt für sie und plötzlich fingen alle Wände an zu wackeln.

Keagan - bei Kaya - morgens

Er warf sich nur eine leichte Jacke über die Schulter und begab sich zu Fuß zu Kayas Haus. Dort klingelte er rasch auf die Klingel, weil er ansonsten vielleicht den Schwanz eingezogen hätte. Er sah auf den Boden und wartete, dass geöffnet wurde.

Kaya, zu Hause, morgens

Kaya kam wieder runter gelaufen und atmete nochmal durch, ehe sie die Tür öffnete. "Hey", sagte sie leise. Oh man, er sah jetzt schon gequält aus. Ihr rutschte gleich das Herz in die Hose."Ich wusste gar nicht, dass du schon aus dem Krankenhaus bist", sagte sie leise.

Keagan - bei Kaya - morgens

"Bin heute morgen entlassen worden. Heißt allerdings nicht, dass es mir wieder blendend geht", er klopfte sich demonstrierend an die Brust, die nicht nach Haut sondern Verband klang. Er schmunzelte kaum merklich.

Kaya, zu Hause, morgens

"Natürlich nicht...das dauert seine Zeit", sagte Kaya gleich nickend. In ihr war wieder der Drang sich um ihn zu kümmern.Sie wäre sicherlich eine wirklich gute Krankenschwester für ihn gewesen. Die Frage war ja nur, ob er das wollte. "Also du wolltest reden?", fragte sie nach.Sie wollte wissen, was er zu sagen hatte.

Keagan - bei Kaya - morgens

"Uhhh...", er rückte die Jacke über seiner linken Schulter zurecht und ließ seinen Blick nervös umherschweifen. Irgendwie hatte er ja Angst, dass Danny jeden Moment mit einem Baseballschläger ums Eck kam. Und vor allen Dingen Angst vor diesem Gespräch. "...ja", antwortete er und deutete fragend zur Couch, weil er wissen wollte, ob sie sich setzen würden.

Kaya, zu Hause, morgens

Kaya nickte und setzte sich mit ihm auf die Couch, wobei sie aber auch genug Abstand von ihm hielt.Die Sitation war angespannt.Es stand einfach noch so viel im Raum. Er hatte sie angelogen, in so vielen Dingen und sie wusste nicht mehr genau was echt zwischen ihnen gewesen war und was nicht. "Danny kommt nicht raus....er ist draußen", meinte Kaya dann, weil er sich immer unsicher umsah.