Memories of You - Part 4

Keagan - zuhause - nachmittags

"Klingt ja fast als hätten wir ein Date", antwortete er schmunzelnd und gab ihr einen sanften Stoß an die Seite, wo sie doch so nah saß. "Magst du Kerzenschein? Was ist dein Lieblingsessen? Und zahlst du lieber selbst?", ratterte er scherzhaft runter, bevor er schelmisch zu ihr hochlinste.

Naomi - zuhause - nachmittags

Sie merkte, wie sie dem Ende des Albums immer näher kamen. Anstatt dass ihre Neugier befriedigt war, hätte sie nun am liebsten all seine Alben angeschaut. Aber sie merkte auch ganz klar, wie sie seine bloße Anwesenheit schätzte. Es war schön hier mit ihm auf dem Boden zu sitzen. Solche Momente hatte sie bei Orson nicht gekannt.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Bist du jetzt fertig damit? Du könntest wenigstens so tun, als würde dich das irritieren. Von mir aus, darfst du das auch alles gleich wieder vergessen. Das kannst du sowieso besonders gut", meinte Kaya jetzt und seufzte wieder. Er nahm sie überhaupt nicht ernst und dabei war es wichtig für sie gute Noten zu haben. Ihre Eltern konnten sich kein gutes College leisten und sie wollte endlich raus aus diesem Kaff.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Auch Alec genoss die Zeit mit ihr sehr. Es war toll mal nicht nur alleine zu sein und ihre Gesellschaft schätzte er ja sowieso sehr. Sie brachte ihn zum lächeln und er merkte gar nicht, wie schnell die Zeit in ihrer Nähe verging. "ich denke wir sollten uns dann wieder der Aufgabe widmen, obwohl ich unseren kleinen Ausflug nach hawaii sehr toll fand", sagte er sanft.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Fragt man nichts, ist man desinteressiert. Fragt man was, ist man auch desinteressiert", seufzte er. Zumindest die Frage mit dem Lieblingsessen hätte sie ihm ja beantworten können. "Okay, werte Lady. Was sind denn zulässige Fragen?", er klemmte den Kulli zwischen die Zähne und sah auf zu ihr.

Naomi - zuhause - nachmittags

"Ja, natürlich...die Aufgabe", stimmte sie zu. Das hatte sie beinah schon wieder vergessen. "Hm...beschreib dich mit 3 Worten", bat sie ihn nach kurzer Überlegung. Sie persönlich hasste ja diese Frage, denn sie wusste nie wirklich, was sie darauf antworten sollte.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Das Problem mit deinen Fragen ist, dass du mich nicht ernst nimmst. Ja, ich bin ein Mädchen und vielleicht steh ich auch manchmal auf Romantik, aber das ist kein grund sich lustig zu machen. Das haben Leute schon seit dem du weg bist, okay...und ich brauch es jetzt nicht auch noch, dass du damit anfängst. ", sagte Kaya jetzt.

Alec, bei Naomi, nachmittags

"Oh....schwierig", meinte Alec gleich und wusste darauf auch nicht so richtig ne Antwort. "Schüchtern....keativ....einzelgänger", überlegte er und schaute gequält. "Okay, das war jetzt nichts, was du nicht eh schon wusstest", meinte Alec seufzend. Dieses Projekt war für ihn echt schwierig. "Ich glaub es wird schwer was zu finden, was wir gemeinsam haben. Ich bin einfach seltsam", musste er wieder zugeben. "tut mir leid", sagte er.

Keagan - zuhause - nachmittags

Das schien ihr mehr auszumachen, als er vermutet hatte. "Sorry", meinte er nun und er meinte es auch tatsächlich so. Oh man. Er wusste nicht, ob er das mit dem ernst sein hinbekam, aber er würde es probieren. Ein bisschen fühlte er sich so, als würde er sich selbst verraten.

Naomi - zuhause - nachmittags

Sie machte sich Notizen. "Willst du wissen, wen ich sehe, wenn ich dich anschau?", sie ließ eine kurze Pause entstehen. "Einen kreativen...interessanten...gutaussehenden jungen Mann, der der Welt viel zu bieten hat", meinte sie nun und sah ihn an. Irgendwie war es ihr ein Bedürfnis ihn das wissen zu lassen, weil er sich hier regelrecht klein redete.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

Das war einfach ein wunder Punkt für sie. Sie schwieg einen Moment, um sich zu sammeln. "Okay hör zu, ich weiß du bist nicht der Typ, der sich großartig in Schulaufgaben reinhängt und das ist okay, wenn es nur um dich geht. Aber hier geht es auch um meine Note und ich brauch das, um irgendwann aus diesem Kaff raus zu kommen. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, mein Dad hat seinen Job verloren, weil er schwul ist und ich hab einfach vor noch was aus einem Leben zu machen. Das kann ich nur wenn ich es auf ein gutes College schaffe.", sagte Kaya jetzt und sah ihn an. "Schon klar, dass dich das auch nicht sehr interessiert, aber ich möchte einfach, dass du verstehst warum mir das so wichtig ist", sagte Kaya jetzt.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Alec sah sie einen Moment schwiegend und fasziniert an. "Also das find ich interessant", bemerkte er dann und sah sie dankbar an. "Danke", sagte er dann leise. "Es tut gut, wenn mal jemand nicht denkt, dass ich ein komplett versager bin", sagte Alec.

Keagan - zuhause - nachmittags

Ouh, das war happig. "Das meiste davon wusste ich gar nicht. Und es tut mir leid für dich", sagte er und sah geradeaus zum Fenster raus. "Dann lass uns eine gute Note kriegen, ja? Ich kenn mich damit nur leider nicht allzu gut aus, also...musst du das ein bisschen steuern", zeigte er sich einsichtig.

Naomi - zuhause - nachmittags

"Es gibt Leute, die dich für einen Komplettversager halten?", fragte sie sichtlich überrascht. "Die haben einen an der Klatsche, glaub mir", sie lächelte ihn sanft an. Falls er das war, dann wäre er extrem gut darin, es zu vertuschen. Aber nein. Das traf nicht auf ihn zu.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Vergiss den schriftlichen Kram erst mal. Wichtig ist, dass wir erst einmal ein paar Dinge finden, die wir gemeinsam haben und wenn sie noch so verrückt sind", meinte Kaya und seufzte. "Also wir stellen uns einfach fragen und schauen was dabei raus kommt", sagte Kaya. "Ist deine Lieblingsfarbe noch immer Orange?", fragte sie ihn dann. Sie konnte es sich fast nicht mehr vorstellen, aber irgendwo mussten sie ja anfangen.

Alec, bei Naomi, nachmittags

"Naja Leute vergleichen mich halt gerne mit meinen Bruder und dann bleib ich halt oft auf der Strecke", meinte Alec ehrlich. Er zuckte ein wenig hilflos mit den Schultern. "ich fall in meiner Familie halt ein wenig aus dem Rahmen", meinte Alec.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Ja, Orange ist meine Lieblingsfarbe", antwortete er brav. "Manche Dinge ändern sich nie...", fügte er vielsagend hinzu. Das konnte man jetzt interpretieren, wie man wollte.

Naomi - zuhause - nachmittags

"Hm...was siehst du in mir?", fragte sie ihn nun. Sie konnte auch erst ihre Selbstbeschreibung geben, aber was er zu sagen hatte, interessierte sie gerade mehr.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Na immerhin was, aber immer noch keine Gemeinsamkeit...ich bleib bei Türkis", sagte Kaya gleich. Die Farbe hatte ihr früher so gefallen, weil sie geglaubt hatte, dass alle blonden Meerjungfrauen türkise Flossen hatten und sie war sich so sicher gewesen, dass sie mal eine Meerjungfrau gewesen war. Jetzt glaubte sie das nicht mehr, aber die Liebe für die Farbe war weiterhin geblieben. Sie war da nicht so wie andere Mädchen, die gern rosa mochten. Das war nicht so ihr Ding. "Okay...was machst du gern...und ich red jetzt nicht von Mädchen aufreißen oder sowas", sagte sie, damit er das nicht wieder in die Richtung hingehend beantwortete.Dass er ein Frauenheld war, hatte sie ja jetzt schon bemerkt.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Alec konnte sie auf jedenfall nicht mit nur 3 Worten beschreiben. "Nun ja...", fing er an und sah sie wieder musternd und dennoch sehr sanft an. "Wenn ich dich ansehe, dann seh ich eine wunderschönes, selbstbewusstes Mädchen, dass genau weiß, was sie will und keine Angst davor hat, auch mal falsch zu liegen. ich seh jemanden, der klug ist, neugierig und die Schönheit der Dinge zu schätzen weiß. Allerdings seh ich auch jemanden, der mich neugierig macht, den ich stundenlang ansehen könnte und dessen Gesellschaft ich sehr zu schätzen weiß", sagte Alec leise und senkte dann seinen Blick. Er lächelte ein wenig beschämt, denn das war ja jetzt doch irgendwie sehr sehr ehrlich gewesen.

Keagan - zuhause - nachmittags

Natürlich wusste er, was hinter ihrem Faible für Türkis stand, deswegen musste er auch leicht schmunzeln, als sie das sagte. Er seufzte erstmal laut auf. "Singen, Gitarre und Schlagzeug spielen", antwortete er nun wahrheitsgetreu. Das waren Dinge, die er eigentlich lieber für sich behielt. Sein größter Wunsch war es, tatsächlich mal eine eigene Rockband zu gründen und durchzustarten.

Naomi - zuhause - nachmittags

Je länger er geredet hatte, desto mehr hatte sie lächeln müssen. Er machte sie hier doch gerade sehr verlegen, und von selbstbewusst konnte hier wohl auch nicht die Rede sein. "Alec...das ist...wow...uhm...dankeschön", sie wusste nicht, was sie sagen wollte, er hatte sie komplett aus dem Konzept gebracht. "Nächste Frage: Wann hattest du deinen ersten Kuss?", erkundigte sie sich. Es war das erste, was ihr in den Kopf schoß. Vermutlich weil sie just in dem Moment wieder das Bedürfnis verspürte, ihn zu küssen.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Musik also...das ist...interessant", sagte Kaya ehrlich. Das war neu, aber wenn es ihm Freude machte, dann war das cool. Sie hatte auch nicht erwartet, dass er noch auf Ritter und Prinzen stand, die wilde Drachen jagten. "Dafür hab ich kein Talent....aber ich zeichne und naja ich liebe Volleyball", sagte Kaya und sah ihn an. "Und ich arbeite 3 Mal die Woche im Tierheim, um was gutes zu tun, aber ich mag Tiere. ich würde vielleicht gern mal Tierärztin oder sowas werden", sagte Kaya dann.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Oh nein, das war wirklich kein gutes Thema. Damit blamierte er sich doch gleich bei ihr. Er fuhr sich durch die Haare und man sah ihm an, dass er gerade nach einem Ausweg suchte. Er sah überall hin nur nicht mehr zu ihr druckste herum. "Naja wann man das halt so macht", sagte er erst, aber er merkte schon, dass sie sich mit dieser Antwort nicht so richtig zufrieden gab. "Nun ja...ich sagte ja....also....naja...dass ich anders bin", sagte Alec nun total unsicher. Er wurde sogar ein wenig rot im Gesicht, was man ihm aber nicht so schnell ansah. "Du weißt schon....also...ich meine...du warst ja dabei", sagte er dann drucksend.

Keagan - zuhause - nachmittags

Er machte sich fleißig Notizen, damit er dem Lehrer etwas vorlegen konnte. Und vielleicht nützte es ihm ja auch anderweitig. Dass sie offembar gerne zeichnete, wusste er ja bereits dank ihrer Drachenzeichnung. "Volleyball...wusste ich gar nicht", der Satz strotzte nur so von Sarkasmus. Er war ja bereits in ihrem Team gewesen. Nun merkte er, dass das wohl zu den Kommentaren gehörte, die er lassen sollte. "Uhm Tierärztin...keine schlechte Idee", verbesserte er sich.

Naomi - zuhause - nachmittags

Sie verstand sofort, was er damit meinte, aber es überraschte sie doch sehr, "Du hattest deinen ersten Kuss mit mir?", fragte sie dennoch ungläubig und lächelte. "Die Umstände waren aber alles andere als gut. Tut mir leid, dass ich dir diese erste Erfahrung vermasselt hab...", entschuldigte sie sich. Bei dem Kuss waren sie sich beide einig gewesen, dass sie das nur aus Frust tat. Nicht weil sie wirklich Gefühle für ihn hatte. Aber da war sie sich mittlerweile nicht mehr so sicher.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

Kaya konnte sich ein Seufzen gerade so unterdrücken. "Ich hab einfach vor, was gutes zu tun", sagte sie leise. "Natürlich liebe ich auch Kunst, aber ich denke nicht, dass ich gut genug bin, um daraus ne Karriere zu machen. Daher...ich liebe Tiere", sagte Kaya schulterzuckend. "Aber egal...next...", sagte sie und überlegte. "Wir sind im gleichen Krankenhaus geboren", fiel ihr dann ein. immerhin war das eine gemeinsamkeit. Dort hatten sich ja auch ihre Mütter kennengelernt. "Bevor wir gar nichts finden, ist das ja schon mal was", sagte sie und überlegte weiter.

Alec, bei Naomi, nachmittags

"Nein...nein...du brauchst dich nicht zu entschuldigen. ich fand es trotzdem irgendwie...schön...also du weißt schon. immerhin hab ich mich nicht irgendwie blamiert oder so", versuchte er das positiv zu sehen.

Keagan - zuhause - nachmittags

Gleiches Krankenhaus, ja das stimmte. Er wollte noch etwas wie 'sogar in der selben Stadt' hinzufügen, aber er konnte sich zusammenreißen. "Wir haben das selbe Alter. Wir hatten mal ein Baumhaus", ergänzte er die Liste.

Naomi - zuhause - nachmittags

"Nein, blamiert hast du dich tatsächlich nicht. Man hat dir das nicht angemerkt", erwiderte sie. "Könntest du mal deine Augen schließen?", bat sie ihn lächelnd.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Ach kommt deine Erinnerung jetzt langsam zurück", bemerkte Kaya überrascht. Alles konnte er demnach ja nicht verdrängt haben. Er hatte immerhin von ihrem gemeinsamen Baumhaus gesprochen. Das gab ihr doch immerhin ein bisschen Hoffnung zurück.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Alec sah sie erst einmal fragend an. "Was ist jetzt?", fragte Alec skeptisch, aber er wollte ihr zeigen, dass er ihr vertraute und schloss also seine Augen.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Morgen weiß ich vielleicht sogar schon wie Alec uns zu Prinz und Prinzessin gemacht hatte...", bemerkte er ganz nebenbei. Ihm war sehr wohl bewusst, wie offensichtlicher er damit machte, dass er seine Amnesie vortäuschte.

Naomi - zuhause - nachmittags

Als er seine Augen schloss, zögerte sie noch einen Moment. Dann beugte sie sich rüber, nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und küsste ihn zärtlich, bevor sie wenige Zentimeter zurückwich und darauf wartete, dass er seine Augen wieder öffnete.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

"Du verarscht mich also die ganze Zeit", sagte Kaya und wusste nicht, was sie gerade schlimmer fand. "Gut, dass es dich offensichtlich einfach nur amüsiert, dass du mein Herz gebrochen hast und ich wie ein Trottel da stehe", sagte Kaya jetzt verärgert. Wie konnte er denn all das noch wissen und sich trotzdem so gleichgültig ihr gegenüber verhalten? Auch wenn sie damals eben einfach nur Kinder gewesen waren, er hatte ihr doch eben sehr sehr viel bedeutet.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Damit hatte Alec wirklich nicht gerechnet und er wusste auch gar nicht womit er das verdient hatte. So schnell wie der Kuss gekommen war, war er auch schon wieder vorbei. Seine Lippen fühlten sich gleich so kalt an. Vorsichtig öffnete er seine Augen und sah sie sanft aber fragend an. "Wofür war das?", fragte er leise.

Keagan - zuhause - nachmittags

Er seufzte und rappelte sich auf, sodass er nun saß. "Es tut mir leid, okay?", entschuldigte er sich. "Ich...keine Ahnung...bin ein Idiot, oder sowas...", war seine Erklärung. Er wusste ja selbst nicht genau, was er sich dabei gedacht hatte. Für ihn war das wohl sowas wie ein Spiel gewesen.

Naomi - zuhause - nachmittags

"Ich...", begann sie und zögerte. "Ich empfinde mehr für dich als mit dir einfach nur befreundet sein zu können...", antwortete sie und biss sich auf die Lippe. "Und dein erster Kuss war somit auch kein bedeutungsloser Kuss - zumindest meinerseits", meinte sie. Wie es für ihn war, wusste sie nicht.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

Kaya merkte, dass sie gerade schon wieder total emotional wurde. Irgendwie ging ihr die ganze Sache einfach näher, als sie zugeben wollte. Vielleicht war sie einfach nie darüber hinweg gekommen, dass sie ihn verloren hatte. "Vielleicht sollten wir das hier doch einfach vergessen. ich werd mir einfach was ausdenken", sagte sie jetzt leise und stand auf. Es tat weh, jetzt gerade in seiner Nähe zu sein. Sie fühlte sich immer noch in gewisser Weise zu ihm hingezogen und er spielte immer nur mit ihr. Das war alles ein Witz für sie und sie wollte sich nicht ausnutzen lassen. Nicht von ihm. Das fühlte sich so falsch an, gerade weil er doch ihr Prinz gewesen war.

Alec, bei Naomi, nachmittags

"Du....du...magst mich?", fragte er nochmal nach und das war wirklich eine riesige Überraschung für ihn. Damit hätte er doch im Leben nicht gerechnet. Jetzt musste er vor sich hinlächeln und das kam ganz automatisch. "Ich mag dich nämlich auch", sagte er schüchtern, aber schaute dennoch zu ihr hoch.

Keagan - zuhause - nachmittags

Rasch sprang er vom Bett und erwischte sie an der Tür, noch bevor sie das Zimmer verlassen konnte. Ohne dass er groß darüber nachdachte, hatte er sie umgedreht und hinderte sie am Weggehen, indem er seine Arme neben ihrem Kopf an die geschlossene Tür stemmte. Er merkte wie besitzergreifend er gerade wieder wurde und wie er die Kontrolle bei ihr verlor. Sein Herz raste und er musste sich zusammenreißen. Und er realisierte, dass sie ihre Zeit brauchte und er sie hier nicht festhalten konnte. "Sorry...", meinte er mit Blick auf den Boden, bevor er seine Arme runternahm und zur Seite wich.

Naomi - zuhause - nachmittags

"Wieso küsst du mich dann nicht schon erneut?", lachte sie auf. Ja, das war so etwas wie eine Aufforderung. Sie hatte ihn zweimal mit einem Kuss überrascht, sodass er sie eher weniger zurück küssen konnte.

Kaya, bei Keagan, nachmittags

Kaya hatte schon wieder Tränen in den Augen und konnte ihm gerade nicht in die Augen sehen. Das machte sie alles so emotionall und sie hasste es, dass er sie so sah. Eigentlich war sie so überhaupt nicht. Sie war inzwischen sehr selbstbewusst und ließ sich nicht so schnell unterkriegen. Doch er war sowas wie ihre Schwachstelle. Er war doch ihre erste Liebe gewesen und wenn sie ehrlich war, hatte sie immer alle Jungs danach nur mit ihm verglichen. Vermutlich hatte sie deshalb nie eine wirkliche Beziehung gehabt. Keiner kam an das heran, was er für sie gewesen war oder vielleicht sogar noch immer war. "Es tut mir leid...", sagte auch sie nochmal ehe sie dann aus dem Zimmer und dem Haus lief.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Das alles hatte ihn total überrumpelt, aber nochmal musste er sich das ganz sicher nicht sagen lassen. Ihr Lachen war wie Musik in den Ohren und so musste er auch gleich wieder breit grinsen. Sanft legte er dann eine Hand an ihre Wange und küsste sie ganz zaghaft un zärtlich. Ja, sein Kuss war schüchtern aber dafür auch sehr gefühlvoll.

Keagan - zuhause - nachmittags

Er lehnte sich an den Schrank hinter sich, seufzte und fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht. Ja, wenn es ums Dinge vermasseln ging, war er Profi. Er ging zum Stuhl rüber und verpasste diesem einen Tritt, sodass er umfiel und die Klamotten sich auf dem Boden verteilten. Das passierte, wenn er seinem Ärger freien Lauf ließ.

Naomi - zuhause - nachmittags

Sie legte ihre Hände an die Seiten seines Oberkörpers und rutschte etwas näher, während sie ihn liebevoll zurückküsste. Das elektrisierende Gefühl, das sie gerade wahrnahm, war selbst ihr neu.

Kaya, zu Hause, nachmittags

Kaya lief einfach nach Hause und hoch in ihr Zimmer, ehe sie sich auf ihr Bett schmiss und in ihr Kissen weinte. Sie war sauer auf ihn und gleichzeitig fehlte ihr einfach nur ihr bester Freund. Er war doch immer der Mensch gewesen, der sie immer verstanden hat. Dafür gab es keinen Ersatz.

Alec, bei Naomi, nachmittags

Alec zog sie noch ein bisschen näher, auch wenn das hieß, dass sie schon fast auf seinem Schoß saß. Die Luft knisterte wie elektrisierend und er hatte dieses neuartige Gefühl in seinem Bauch, von dem ihm schon fast ein wenig schwindelig wurde. Seine Lippen kribbelten von der Berührung ihrer weichen Lippen, doch das fühlte sich unglaublich gut an. Er dachte gar nicht darüber nach, sondern küsste sie einfach sanft weiter, immer noch recht schüchtern und zaghaft. Mit einer Hand fuhr er dabei durch ihr Haar.

Keagan - zuhause - nachmittags

Plötzlich begann er sein Zimmer zu durchsuchen, wühlte sich durch Schubladen und Umzugskartons. Er wollte das irgendwie wieder gutmachen. Wie genau er das anstellen sollte, wusste er noch nicht. Vor allem nicht, da er sie unglaublich gekränkt hatte.

Naomi - zuhause - nachmittags

So wohl hatte sie sich, soweit sie denken konnte, noch nie gefühlt. Orson war kein Vergleich, das wusste sie nun. Sie hatte lediglich jemanden gebraucht, der ihr das Gefühl gab, gebraucht zu werden. Langsam löste sie sich wieder von Alecs Lippen. "Wow...", sie lächelte. "Was machst du nur mit mir?"