Memories of You - Part 20

Lexie, Schule,morgens

"Alles Bestens....na wunderbar", sagte Lexie jetzt. Er zog das echt gut durch damit sie so dumm zu behandeln. Es war, als wäre er ein völlig anderer Mensch.Wie konnte das denn sein? "Na dann",sagte Lexie und klappte ihren Spint zu.Sie hielt ihr Chemiebuch in den Händen.

Keagan - Schule - morgens

Sein Blick fiel auf das Buch in ihren Händen. "Du hast jetzt Chemie?", fragte er plötzlich höchst interessiert. Möglicherweise war sie ja in seinem Kurs. Und wie sagte man so schön: Halte deine Freunde nah, aber deine Feinde näher.

Lexie, Schule, morgens

„Deshalb das Chemiebuch“, sagte Lexie. Chemie hatte sie bis jetzt noch nicht gehabt, aber irgendwie war das jetzt auch egal. Bis gestern hatte sie sich gefreut, dass sie ausgerechnet hier gelandet war. Jetzt wo sie wusste, dass die nicht mal mehr auf seine Freundschaft zählen könnte, war das schon hart. Es interessierte ihn ja wohl nicht mal, was sie hier machte. Doch sie gab sich jetzt auch nicht die blöde und bat ihn um Hilfe. Lieber holte sie ihren Plan raus und versuchte selbst nen Weg zum Unterricht zu finden.

Keagan - Schule - morgens

Er sah sie einen Moment lang von der Seite aus an, bevor er ihr den plan aus der Hand nahm. "Lass mal sehen, immerhin bin ich der beste Fährtenfinder hierzulande...", meinte er nun. "Chemie, ja?...", murmelte er, während er ihr Gekritzel studierte. "...da muss ich jetzt auch hin, also wie wär's, wenn du mir einfach folgst?", er hielt ihr ihren Plan wieder hin und sah ihr fragend in die Augen.

Lexie, Schule, morgens

"Damit ich dir wie ein Dummchen nachlaufe?", fragte Lexie verbittert.Das konnte man jetzt zweideutig sehen, denn er hatte sie ja bis jetzt echt wie ein Dummchen behandelt. Das ärgerte sie immer noch so sehr, denn das war nicht ihr Keagan. Das war einfach falsch. Sie war sich auch nicht so sicher, ob sie es jetzt so toll fand, dass sie zusammen Unterricht hatten.

Keagan - Schule - morgens

"Dummchen?", er sah sie verdutzt an. "Wieso? Wie kommst du da drauf?", entgegnete er. "Du musst mir nicht wortwörtlich nachlaufen, ich meinte das eher als nebeneinander laufen. Und dachte, vielleicht willst du mir auf dem Weg erzählen, wieso man dich hier antrifft", erklärte er nun.

Lexie, Schule, morgens

"Woher soll ich wissen, dass dich das überhaupt interessiert? Du hast ja jetzt nicht gerade die Party geschmissen, als du mich gesehen hast.", meinte Lexie jetzt. "Keine Ahnung, was ich dir getan hab. Vielleicht hab ich ja aber auch einfach ne andere Erinnerung an die Vergangenheit, als du", meinte Lexie jetzt. Sie konnte das echt nicht länger auf sich sitzen lassen. Das war einfach unfair.

Keagan - Schule - morgens

"Nein, Lexie...", er seufzte und sah hilfesuchend an die Decke. Kompliziert, kompliziert. "Du hast nichts getan", meinte er nun sanft. "Ich hab nur nicht mit dir hier gerechnet. Weder heute, noch gestern. Das alles ist mir ein Rätsel, das ist alles. Also wieso klärst du mich nicht einfach auf und wir bereden die anderen, großen Dinge wann anders, ja?", schlug er nun vor.

Lexie, Schule, morgens

"Weil du weder deine Emails ließt noch meinen Blog....denn sonst wäre das kein Geheimnis gewesen. Mir war nämlich nicht ganz klar, dass nicht nur unsere Beziehung, sondern auch unsere Freundschaft enden würde", sagte Lexie jetzt. Kaum hatte sie das gesagt, schüttelte sie mit dem Kopf. "Schon klar, ich pass nicht mehr in dein Leben. Ich bin nicht blöd. Passiert mit in letzter Zeit öfter.Ging mir mit meinen Eltern auch so, als sie sich scheiden ließen. Jetzt leb ich bei meinem Onkel und meiner Tante, die ich das letzte mal gesehn hatte, als ich 5 war....naja und die wohnen eben hier. Erst dachte ich, Jackpott...aber wohl eher nicht", sagte Lexie und sah ihn vielsagend an.

Keagan - Schule - morgens

Oh oh, sein schlechtes Gewissen meldete sich wieder. "Tut mir leid. Ehrlich", war das erste, was er sagte. "Aber zu meiner Verteidigung, ich hatte auch mit einigem zu kämpfen...", meinte er. "Im wahrsten Sinne des Wortes...", fiel ihm dann auf. Die ganzen Schlägereien, Kayas Depressionen, etc...

Lexie, Schule, morgens

Machte er jetzt ernsthaft einen Wettbewerb daraus? Sie wollte ja gar nicht behaupten, dass er es nicht schwer hatte, aber irgendwie fand sie es trotzdem ganz schön übel, dass er versuchte das runter zu spielen. Nein, das war wirklich nicht mehr ihr Keagan. Mit Tränen in den Augen, ging sie jetzt an ihm vorbei. "ich find den Weg zu Chemie schon alleine", sagte sie jetzt. Das alles ärgerte sie total. Es war als wenn er sie überhaupt nicht mehr ernst nahm. Sie hatte ihn verloren, sie hatte ihre Familie verloren, lebte jetzt bei fremden Menschen, in einer fremden Stadt...aber klar, er hatte es ja auch nicht leicht. Das sah man ihm auch an, mit seiner Band, seiner blonden Freundin....alleine war er schon mal nicht. Was wusste er also schon darüber wie es ihr jetzt ging?

Keagan - Schule - morgens

"Okay...", murmelte er perplex, als sie sich bereits einige Schritte entfernt hatte und sah ihr nach. Dann schüttelte er verwirrt den Kopf, bevor er sich ebenfalls in Bewegung setzte und den Gang zum Chemieraum runterging. Manchmal verstand er die Frauen einfach nicht. Offenbar hatte er wieder irgendwas falsch gemacht - und er hatte keine Ahnung was.

Lexie, Schule, morgens

Natürlich ging sie erst mal falsch, aber das war ihr jetzt auch egal.Sie ließ es so aussehen, als wenn es so sein müsste. So oder so fand sie den Chemieraum und so konnte sie sich schon mal weit weg von ihm setzen, weil er ja schon saß. Hoffentlich hatte sie niemanden den Platz weggenommen oder wurde noch vom Lehrer umgesetzt. Darauf hatte sie gar keine Lust.

Keagan - Schule - morgens

Als Lexie sehr viel später als er im Klassenraum angelangte, musste er grinsend den Kopf schütteln. Er wusste, dass sie sich verlaufen hatte, da brauchte sie keinem was vormachen. Für ihn war das offensichtlich, dafür kannte er sie einfach zu gut.

Lexie, Schule,morgens

Sollte er sich doch ruhig amüsieren. Ihr würde das jetzt einfach alles egal sein. Gut, sie war kein Teil mehr seines Lebens, dann hatte er auch kein Recht mehr Teil ihres Lebens zu sein.Sie konnte wahnsinnig stur und dickköpfig sein, wenn es um sowas ging.

Keagan - Schule - morgens

Die Unterrichtsstunde verging recht zäh und alles es endlich klingelte, war Keagan einer der ersten, die aus dem Raum eilten. Die nächste Stunde hatte er mit Kaya und den anderen, also wollte er die kleine zwangsläufige Pause zwischen den Stunden nutzen, um bei seiner Freundin reinen Tisch zu machen. "Hey, na meine Hübsche!", begrüßte er sie, als sie gerade dabei war, ins Klassenzimmer zu gehen.

Kaya, Schule, morgens

"Hi", sagte Kaya nüchternd. Sie hatte ja gewusst, dass es dazu kommen musste, dass sie auf ihn traf, aber irgendwie konnte sie ihre Gefühle doch nicht so sehr kontrollieren, wie sie gewollt hatte. Natürlich hatte sie gestern Abend noch nach dieser Fansite auf Facebook gesucht.Es war nicht schwer diese zu finden und jetzt wusste Kaya,dass das keine verrückte Stalkerin war, sondern niemand geringeres als seine Exfreundin, die er wohl vor ihr verheimlichen wollte. So viel auch zum Thema, dass er ja vorher keine Beziehung geführt hatte. Er hatte sie angelogen, mehrfach und sie wusste jetzt irgendwie nicht mehr,was sie glauben sollte. Natürlich hatte sie schon zu Schulbeginn mit Naomi darüber gesprochen. Das machte sie alles total verrückt. Wieso war er nicht ehrlich zu ihr?Hätte er von Anfang an mit offenen Karten gespielt, wäre das für sie doch nicht schlimm gewesen.

Keagan - Schule - morgens

"Das ist alles? Kein Kuss, gar nichts?", erwiderte er verwundert. Was war denn schon wieder los? Hatten alle Mädchen, mit denen er heute zu tun hatte, eine Meise? Ob Naomi wohl auch so drauf war?

Kaya, Schule, morgens

"Du hast mich angelogen...ich finde nicht, dass du dir einen Kuss verdient hast", sagte Kaya kopfschüttelnd. Gerade fiel es ihr schwer ihm überhaupt in die Augen zu gucken.Sie war wirklich verletzt davon. Das war ein sehr großer Vertrauensbruch.

Keagan - Schule - morgens

"Du hast recht. Und es tut mir leid", er hielt sie am Handgelenk fest, damit sie ihm nicht entfloh. "Ich wollte dir gerade die Wahrheit sagen...", meinte er nun etwas kleinlaut und sah sie besorgt an. So hatte das nicht laufen sollen. Verdammt.

Kaya, Schule, morgens

"Klar, das würde ich jetzt auch behaupten.", sagte Kaya kopfschüttelnd. "Du hättest mir spätestens gestern Abend die Wahrheit sagen müssen, nachdem du mich ja schon vor Monaten belogen hast und behauptet hast, ich wäre deine erste feste Freundin", sagte Kaya."Was soll ich dir denn eigentlich jetzt überhaupt noch glauben?", fragte Kaya jetzt ehrlich. Liebte er sie überhaupt? Oder hatte er das auch nur so gesagt? Sie war gerade unglaublich durcheinander.

Keagan - Schule - morgens

Er sah sie nun einfach nur an und schwieg, bevor er den Blick gen Boden senkte. Was sollte er darauf auch erwidern? Dass er Fehler gemacht hatte? Große, und zwar nicht gerade wenige? Ein zweites Mal sagen, dass es ihm leid tat? Im Endeffekt würde sie ihm eh nichts davon abkaufen. Er resignierte also und begab sich ohne ein weiteres Wort zu seinem angestammten Platz.

Kaya, Schule, morgens

Das er gar nichts mehr sagte, mache es die Sache für sie auch nicht besser. Was hieß das denn jetzt? War es ihm egal, dass er sie verletzt hatte? Nahm er es jetzt einfach so hin? Kaya hätte sich jetzt am liebsten im Bett verkrochen, aber nein es war ja erst die zweite Stunde heute. Enttäuscht sah sie zu Naomi rüber und setzte sich auf ihren Platz. Nein, sie dürfte jetzt nicht anfangen zu weinen. Tief durchatmend zwang sie sich den Schmerz wegzuätzen, doch das wurde um einiges härter, als Lexie den Raum betrat.

Keagan - Schule - morgens

Er konnte nicht glauben, in was für einer dummen Situation er wieder steckte. Als Lexie den Raum betrat, sah er sie einen kurzen Moment an, bevor er stur Richtung Tafel starrte, wo der Lehrer gerade die Unterrichtsmaterialien auspackte. Mal sehen was der heutige Tag noch so brachte...bisher war er scheiße.

Alex,Kaya, Lexie - Schule- morgens

Die Stimmung im Raum war spürbar angespannt. Lexie hatte sich wieder nach hinten in den Raum gesetzt und hoffte, dass das alles nur schnell vorbei ging. Sie wollte einfach raus hier. Wie sollte das denn in Zukunft so weiter gehen? Kaya hoffte, dass der Unterricht sie ablenkte, aber als der Lehrer eine Gruppenarbeit ankündigte, war sie alles andere la begeistert. Natürlich bestand er darauf die Gruppen auszulosen. Jetzt könnte sie nur hoffen, dass es sie nicht ganz so schlimm traf.