Memories of You - Part 18

....here we go again...

Ruby - Büro - morgens

Am nächsten Morgen verlief alles wie gewohnt. Man machte sich fertig, nahm was zum Essen mit und sie verschwand wieder auf die Arbeit. Dort ging sie ihren Tätigkeiten nach, auch wenn ihre Gedanken immer wieder zu Danny wanderten.

Danny, zu Hause, morgens

Auch Danny versuchte einfach zu machen. Den Vormittag verbrachte er mit Sport. Als die Mädels aus dem Haus waren, ging er selbst also Surfen und Joggen am Strand. Mittags war er wieder zu Hause, aß ne Kleinigkeit und mähte im Vorgarten den Rasen, damit wieder alles ordentlich war. Da er immer noch Zeit hatte, fuhr er schließlich noch in den Baumarkt und kaufte ein paar Blumen. Kaya hatte ihn ja darum gebeten, dass sie frische Blumen im Vorgarten pflanzen wollte und das konnte sie dann tun. Nach all der körperlichen Arbeit brauchte er aber eine Dusche. Lange entspannen konnte er nicht. Seine Bekannte Megan, mit der er gestern das Date gehabt hatte, rief ihn an und so lud er sie spontan zum chillen im Garten ein. Er wollte dann heute ein wenig grillen.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Als sie heute nach der Arbeit nach hause kam, lag irgendwie eine andere Atmosphäre in der Luft. Sie konnte zuerst auch niemanden im Haus ausmachen, aber sie hörte entfernt Stimmen und es roch als würde jemand grillen. Also ging sie Richtung Garten, so viele Möglichkeiten gab's dafür ja nicht.

Danny, zu Hause, nachmittags

Der Tisch war draußen schon gedeckt. Es standen alle möglichen Dips und Saucen mit darauf, die Danny eben noch gezaubert hatte. Auch Salat hatte er gemacht. Jetzt jedoch unterhielt er sich gerade mit seiner Freundin Megan. Der Grill musste immer noch richtig heiß werden und so genossen sie beide das Wetter. Megan trug ein luftiges Sommerkleid, dass toll zu ihrer gebräunten Haut passte. Sie spielte immer mit ihren langen braunen Haaren und Danny merkte schon, dass sie flirtete, aber er selbst hielt sich damit zurück. Die zwei kannten sich aus dem College, was Danny angefangen hatte, bevor er Koch geworden war. Als Ruby plötzlich nach draußen platzte, fühlte sich Danny irgendwie ertappt. "Oh hey", sagte er. Eigentlich hatte er eher mit Kaya gerechnet, aber die schien wohl später zu kommen.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Oh, oh, er hatte sie entdeckt. Eigentlich wollte sie nur kurz schauen, was hier los war und sich dann unbemerkt wieder wegschleichen. "Hi", meinte sie zu Danny. "Und hi", meinte sie nun zur Unbekannten. "Ich wollte nicht stören...", sie machte sich bereit zu gehen.

Danny, zu Hause, nachmittags

"Du störtst doch nicht. Ich hab euch natürlich fürs Essen mit eingeplant", sagte Danny gleich. "Das ist meine Freundin Megan", stellte er seine Bekannte dann vor. "Das ist Ruby....sie wohnt hier vorübergehend", sagte Danny. Es wäre komisch für ihn gewesen sie als Kollegin zu betiteln, deshalb sagte er es auch nicht.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Normalerweise hätte man jetzt sowas wie 'Schön dich kennenzulernen' gesagt. Aber sie hätte es nicht so gemeint, also schlawinerte sie sich drum herum, lächelte Megan nur an und nickte ihr zur Begrüßung zu. "Wir warten ja eh bis Kaya da ist, oder? Dann werd ich später noch mal kommen. Also dann...", meinte sie und verschwand. Sie hatte da einiges zu erledigen.

Danny, zu Hause, nachmittags

Und schon war sie wieder verschwunden und Danny gefiel das irgendwie gar nicht. Er hätte lieber mit ihr hier gesessen, als mit Megan. Doch genau auf die konzentrierte er sich jetzt wieder und versuchte sich auch einfach nichts anzumerken.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Sie setzte sich oben aufs Bett und nahm ihr Handy in die Hand. Tinder...genau das brauchte sie. Sie öffnete einen älteren Chat und nahm wieder Kontakt zu einem der Kerle auf, mit denen sie gematcht hatte. Es hatte seinen Grund, dass sie ihm irgendwann nicht mehr geschrieben hatte, aber jetzt kam er ganz gelegen. Und er ließ sich nicht lange überreden, bei Danny vorbeizukommen. Okay. Jetzt brauchte sie schnell was aufreizendes. Heißes Wetter...sie holte den Bikini hervor, den sie kürzlich nach der Arbeit wo gesehen hatte und direkt kaufen musste. Um die Hüfte band sie sich ein gemustertes durchsichtiges Tuch. Sie betrachtete sich gerade zufrieden im Spiegel, da klingelte es auch schon unten an der Tür. Also der Kerl hatte es wohl echt nötig...Schnell rannte sie nach unten und ließ ihn rein.

Danny, zu Hause, nachmittags

Draußen hatte er die Klingel natürlich auch gehört. "Entschuldige mich kurz", sagte Danny zu Megan und ging dann rein. Nicht nur, dass Ruby im Bikini die Treppe herunter kam, nein sie öffnete auch noch irgendeinem wildfremden Kerl die Tür. Was ging denn bitte jetzt ab? Offensichtlich hatte sie sich jetzt nen neuen Toyboy gesucht. Es schockierte ihn eigentlich nur so, dass sie das aurgerechnet in seinem Haus tat.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Sie befreite sich gerade aus der Umarmung, da bemerkte sie Danny. "Hey! Gut, dass du da bist, das hier ist...", oh je, wie hieß er nochmal... "George", meldete sich der Fremde nun zu Wort. Puuh. Sie nickte und legte ihre Hand auf Georges Schulter, während sie Danny zufrieden ansah. "Er ist ein Bekannter. Und hungrig", meinte sie nun. George legte nun ohne ihre Zustimmung seine Hand an ihre Hüfte. Dass sie seine Schulter berührte, langte ihm wohl als Zustimmung.

Danny, zu Hause, nachmittags

Danny war sich nicht sicher, ob ihm gerade nicht so ziemlich alles aus dem Gesicht fiel. Dieser Typ war schmierig und er konnte ihn jetzt schon nicht leiden. Dass er sie angrabschte, kam noch dazu. "Na gut, dass wir so viel Essen da haben", sagte Danny. Ihm war jetzt gerade sowieso komplett der Appetit vergangen.

Ruby - bei Danny - nachmittags

"Möchtest du dich nicht auch vorstellen?", meinte sie nun an Danny gewendet und zog die Brauen fragend hoch, bevor sie an ihm vorbeilinste und Megan beobachtete.

Danny, zu Hause, nachmittags

Nein, wollte er eigentlich nicht. Am liebsten hätte er die Beiden gerade vor die Tür gesetzt. Wer glaubte sie eigentlich, wer sie war, dass sie ihm das jetzt auch noch vor die Nase setzte? War es nicht schon schlimm genug, dass sie ihm so immer wieder Körbe gab? Er hatte es ja jetzt verstanden. Er war ein nichts für sie....ein niemand. "Danny...der Arbeitskollege", sagte er jetzt doch. Das war wohl alles, was sie nach diesem Tag noch sein würden. So wollte er nicht mal mehr mit ihr befreundet sein, wenn er ehrlich war. Das ging ihm gerade richtig gewaltig gegen den Strich.

Ruby - bei Danny - nachmittags

"Wir sollte alle raus zu Megan gehen, denk ich. Es ist wundervolles Wetter draußen", es verlangte ihr einiges ab, unauffällig Georges Hand von ihrer Hüfte zu nehmen. Er krallte sich ja regelrecht fest und sie musste sich Mühe geben, um sich nicht anmerken zu lassen, dass sie ihn eigentlich recht abstoßend und langweilig fand.

Danny, zu Hause, nachmittags

Danny brauchte einen Moment und holte also noch das Brot aus der Küche, nur um einen Grund zu haben, warum er so lange drin war. Megan schien sichtlich erleichtert, als Ruby in Begleitung raus kam und begrüßte jetzt auch den neuen Gast. "gut, ihr habt euch schon bekannt gemacht", sagte Danny dann. Es interessierte ihn eigentlich überhaupt nicht, aber er musste sich ja zusammen reißen.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Das Essen. was er da gezaubert hatte, sah jedenfalls sehr lecker aus. Sie beugte sich ein wenig vornüber, um sich das ein oder andere genauer anzusehen, da sie interessierte, welche Gewürze Danny verwendet hatte. Er kannte sich ja enorm gut damit aus, sodass man einiges von ihm lernen konnte. Während Ruby so dastand, konnte George seine Augen nicht von ihrem Hintern nehmen. Er hatte wohl Hunger - sie hatte damit nicht mal gelogen. Bloß auf eine andere Art und Weise.

Danny, zu Hause, nachmittags

Die Hand von diesem Mistkerl, landete auf Rubys Hinterheil und Danny konnte nicht anders, als so zu tun, als wenn er stolperte und ihn somit wegschubsen. "Verzeihung", sagte er und ging weiter. "Hilfst du mir am Grill, Meg?", fragte Danny dann. Er brauchte Ablenkung von dieser ganzen Situation, vielleicht half Megan ja dabei.

Ruby - bei Danny - nachmittags

Sie dachte, sie wäre im falschen Film, als sie plötzlich eine Hand auf ihrem Hintern spürte. Das konnte doch nicht sein Ernst sein? Sie drehte sich um und konnte sich das Szenario irgendwie zusammenreimen, auch wenn es hinter ihrem Rücken abgelaufen war. "Uhm...George", ihr Ton war bereits gespielt freundlich, weil sie schon die Schnauze voll hatte von ihm. "Du hast bestimmt Durst, da drüben kannst du dir eine Erfrischung holen", schickte sie ihn weg und atmete erleichtert auf, als er tatsächlich auf sie hörte. Sie verschränkte die Arme und sah sehnsuchtsvoll rüber zu Danny, wo Megan ihm am Grill half. Sie selbst hätte jetzt so unheimlich gern neben ihm gestanden...

Danny/Kaya, zu Hause, nachmittags

Danny war froh, als der Lackaffe von Ruby abließ, aber das gab ihm auch die Gelegenheit seine Aufmerksamkeit wieder auf Megan zu lenken. Vorher war er ihrer Flirterei eher aus dem Weg gegangen. Jetzt begrüßte er das und ließ es zu, wenn sie ihm über den Arm strich oder durch deinen Nacken kraulte. Oh man. Ja, es wäre ihm immer noch lieber gewesen, wenn das jetzt Ruby gewesen war, aber er würde jetzt bestimmt nicht wie ein idiot neben ihr stehen. Er gab sich nicht die Blöße ihr zu zeigen, wie weh sie ihm tat.

"ich bin ja schon ein wenig enttäuscht, dass du erst gesagt hast, dass du mitkommst, als ihr dir von den Cupcakes erzählt habe", sagte Kaya zu Keagan und stieg aus seinem Auto. "Dir ist schon klar, dass ich dich so nicht mehr bei mir schlafen lasse", sagte Kaya gespielt eingeschnappt. Sie waren nach der Schule noch ein Eis essen gewesen, aber dann hatte Kaya ihn dazu überredet mit zu ihr zu kommen. Er sollte Ruby kennenlernen.

Ruby/Keagan - bei Danny - nachmittags

Ihr Blick ruhte relativ lange auf Danny, doch jede von Megans Berührungen auf seiner Haut fühlte sich bei ihr jedes verdammte Mal wie ein Speer in ihrem Herz an. Sie sah nun also zu George rüber, der ordentlich bei den Getränken zulangte. Da weder die eine Blickrichtung, noch die andere wirklich schön waren, ging sie unbemerkt in die Küche und lehnte sich rückwärts überlegend an eine der Theken.

"Moment", draußen blieb er stehen und schnüffelte. "Hättest du direkt zu Anfang gesagt, es gibt Steaks, hätte ich dir zugesagt, noch bevor du die Cupcakes erwähnt hast", meinte er jetzt oberschlau und lachte sich schlapp. Seine Nase trügte ihn nicht. Er zog sie nur zu gern auf.

Kaya/Danny, zu Hause, nachmittags

Danny versuchte sich jetzt einfach auf das Grillen zu konzentrieren. Das war wohl die einfachste Methode. Er kam aus der Sache wohl nicht mehr heile raus und musste jetzt irgendwie diesen Tag hinter sich bringen. Er kam sich vor wie ein riesiger Idiot. Wer sagte ihm eigentlich, dass das wirklich sein Baby gewesen war? Bei ihr konnte man sich da ja offensichtlich nicht so sicher sein. Das tat ihm alles nur noch mehr weh. Er war also nicht nur ihr Playboy gewesen, sondern offenbar jemand den sie für blöd genug hielt, um ihn so zu hintergehen.

Kaya sah ihn jetzt erst recht schmollend an. "Du bist so verfressen, weißt du das eigentlich?", fragte Kaya. "Die Liste, der Sachen die dir wichtiger sind als ich, wird jedenfalls immer länger und dich scheint das sehr zu amüsieren", meinte Kaya und betrat mit ihm das Haus. Danny war also am Grillen. Das roch man im Haus noch deutlicher, denn es roch nach dieser Marinade, die er immer für das Fleisch machte. "Ist wohl heute dein Glückstag....Steak...Cupcakes und mich gibt es auch noch dazu", sagte Kaya grinsend und ging mit ihm in die Küche. "Hey Ruby", sagte Kaya jetzt freudig.

Ruby/Keagan - bei Danny - nachmittags

Es war schön, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Ruby überfiel Kaya mit einer Umarmung, denn sie selbst hatte das gerade mehr als nötig. Die Situation machte ihr mehr zu schaffen, als sie zugeben wollte. "Hey! Wen hast du denn da mitgebracht?", erkundigte sie sich interessiert.

Danny/Kaya, zu Hause, nachmittags

"Ich hab dir von ihm erzählt, das ist Keagan", sagte Kaya nach der Umarmung und sah zu ihrem Freund. "Ich hab ja gesagt, die Cupcakes würden ihn locken", meinte Kaya und schmunzelte. "Danny grillt also?", fragte sie dann und nahm sich erst mal ein Wasser aus dem Kühlschrank. Sie hatte Keagan natürlich alles über die Situation hier zu Hause erzählt.