Memories Of You - Part 17

Danny, zu Hause, abends

Danny sah sie einen Moment lang fragend an. Wo kam das jetzt auf einmal her? Und vor allem wieso sagte sie sowas? "Du musst dich doch nicht entschuldigen. Du warst von Anfang an sehr klar, wenn es darum ging, was ich für dich bin", sagte Danny dann. "Und ich dachte für eine Weile, dass das für mich okay wäre, aber ich bin einfach kein Boytoy", meinte Danny dann und zuckte mit den Schultern.

Ruby - bei Danny - abends / der verwirrte Danny ist mir am liebsten

Sie blickte längere Zeit auf eine Stelle auf der Couch. Ein Gedanke jagte gerade den nächsten in ihrem Kopf und sie hatte Schwierigkeiten zu ordnen, was sie sagen sollte und was nicht. "Ich dachte auch, das wäre okay für mich", meinte sie nun. Sie wollte nicht zu viel sagen.

Danny, zu Hause, abends /sie verwirrt ihn auf jeden Fall gerade sehr

Was hieß das denn jetzt? Danny blickte sie verwirrt an. "Warte....was?", fragte Danny und jetzt wusste er gerade wirklich nicht mehr, was er denken sollte. Er hatte sich ja bewusst von ihr fern gehalten, weil er angefangen hatte Gefühle für sie zu entwickeln, die da eindeutig nicht hingehört hatten. Nun, das hier war jetzt vielleicht auch alles nicht so förderlich, aber was hätte er denn tun sollen? Er konnte sie ja jetzt nicht einfach hängen lassen, nur weil er sich vor Herzschmerz bewahren wollte. Das wäre sehr egostisch gewesen und das war er nun mal auch gar nicht.

Ruby - bei Danny - abends

Oh Gott, nein, er sollte doch nicht weiter nachfragen! Sie fühlte sich wie in einer Sackgasse und brauchte einen Fluchtweg. "Ich hatte es mir...einfacher vorgestellt. Das zwischen dir und mir", meinte sie nur. "Wir haben auf was größeres zugesteuert als das, was es anfangs hatte sein sollen."

Danny, zu Hause, abends

Für eine Sekunde war da sowas wie Hoffnung, aber das trampelte sie gleich wieder zu nichte. Mit anderen Worten, er hatte es zu kompliziert gemacht. Vielleicht spielte sie auch auf das Baby an, dass sie wohl doch nicht gewollt hatte, aber so oder so, klang es sehr danach, als wenn es für sie ein absolutes No Go war, dass da mehr daraus wurde. Autsch. Danny brach automatisch den Augenkontakt ab, denn es fiel ihm schwer sie dabei anzusehen."Na ja....jetzt sind wir nur Kollegen....du bist wieder frei von jeglicher Verantwortung und kannst dein Ding machen, was auch immer das sein mag", meinte Danny.Vermutlich würde sie jetzt wohl wirklich nur noch die zwei geplanten Abende begleiten und dann würden sie auch professionell gesehen so schnell nichts mehr miteinander am Hut haben.

Ruby - bei Danny - abends

"Nein, du verstehst nicht", beschwichtigend legte sie ihre Hand auf sein Knie. Das lief schon wieder komplett falsch gerade. "Es geht nicht um Verantwortung. Es ist...das, was ich plötzlich gefühlt habe, hat mich überfahren", seufzte sie.

Danny, zu Hause, abends

"Du musst dich nicht erklären. Es ist okay, wenn du nichts festes willst. Ich hab die Zeit mit dir ja auch genossen, so wie es war....das war nichts schlechtes oder irgendwas, dass ich bereue....ich hab einfach nur für mich bemerkt, dass ich das nicht bin...wenn es umso etwas geht, dann teile ich nicht gerne und ich hatte immer das Gefühl, dass ich das bei dir abkönnen müsste. Das hat sich nicht richtig angefühlt, also verzichte ich lieber drauf und ignoriere diese.....naja diese Anziehung zwischen uns Beiden", sagte Danny jetzt. Es ließ sich ja nicht leugnen, dass da immer noch was da war. Er hielt sich nur davon ab ihr irgendwie zu nah zu kommen. Er musste sein Herz beschützen.

Ruby - bei Danny - abends

Sie hing an seinen Lippen, während er redete. Das spärliche Licht vom Fernseher leuchtete nunmal die wichtigesten Attribute seines Gesichtes aus, wozu auch sein Mund zählte. Sie brauchte einen Moment, um zu checken, dass er aufgehört hatte, zu reden. "Lässt sich Anziehung ignorieren?", erkundigte sie sich und änderte ihre Sitzposition, während sie Augenkontakt suchte.

Danny, zu Hause, abends

Danny musste schwer schlucken. Wie sie ihn schon wieder ansah, mit diesem Feuer in ihren Augen. Oh man. Das machte sie doch mit Absicht. "Man kann es nur versuchen", sagte er und biss sich auf die Lippen. Kam es ihm gerade nur so vor, als wenn es wärmer hier drinnen wurde oder wurde es tatsächlich gerade heiß hier drin. Er wollte ja gerne den Blick von ihr abwenden, aber so richtig funktionieren tat das nicht. Verdammt.

Ruby - bei Danny - abends

Dieses Lippenbeissen...ihr Blick wanderte automatisch wieder zu seinem Mund. "Ich denke...", unbewusst rückte sie etwas näher, "...versuchen lässt sich das nur für eine übersichtliche Zeitspanne...", sie sah ihm für einen längeren Moment in die Augen, die vielleicht noch 15 cm entfernt waren. "...dann nimmt die Anziehung Überhand...", ihr Kopf legte sich leicht schräg.

Danny, zu Hause, abends

Oh sie war eine verflixte Hexe. Eigentlich fand er schon, dass er sich sehr gut unter Kontrolle hatte, aber dann kam sie mit diesem unschuldigen Blick und diesem süßen Lächeln um die Ecke und alles war vergessen.Noch einen Moment konnte er ihr wiederstehen, dann lagen seine Lippen wie von alleine auf ihren. Verdammt nochmal....was passierte hier schon wieder?

Ruby - bei Danny - abends

Ihre Hände fanden an seinen Hals, während sie ihn zurückküsste als wäre sie vollkommen ausgehungert. Gerade wollte sie auf seinen Schoß klettern, um einen bessere, gemütlichere Position zu bekommen, da schreckte sie zurück, weil ein extrem lauter Donnerschlag ertönte, der ihr durch Mark und Bein ging. Sie fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und sah erschreckt zu ihm rüber. Er sah überrascht aus. Der Sicherheitsabstand war wiederhergestellt. Und sie kam wieder zur Besinnung. "Es wird spät", meinte sie verwirrt und erhob sich von der Couch. "Schlaf gut", verabschiedete sie sich schnell und ging die Treppe rauf. WOW, DER KUSS WAR...Sie fuhr sich mit dem Finger über ihre Lippen, wo seine sich gerade befunden hatten und musste schmunzeln. Und sie war...SO EINE IDIOTIN!

Danny, zu Hause, abends

Danny saß da, als wenn er gegen eine Wand gelaufen war. Was zum Henker war hier gerade passiert? Die Art und weise, wie sie vor ihm flüchtete, versetzte ihm auf jeden Fall einen weiteren Stich. „Gib es auf. Schlag es dir einfach aus dem Kopf“, sagte er sich selbst. Aber wie machte man das, wenn man gerade einen so atemberaubenden Kuss erlebt hatte und das eigene Herz so schnell schlug, dass man nur zu deutlich spürte, dass da noch genau die Gefühle waren, wie vor ihrer „Trennung“. „Verdammt“, fluchte er. Um sich abzulenken, zappte er noch etwas durch die Kanäle, aber beschloss dann das Haus abzuschließen und unten alles auszumachen, ehe auch er hoch ging. Danny ging noch gute Nacht zu Kaya sagen, aber die hing immer noch am Telefon mit ihrem Freund. Also zog er sich in sein Zimmer zurück, machte sich bettfertig und wollte eigentlich nur noch die Welt ausknipsen. Morgen früh musste er früh raus, um in den Großhandel zu fahren.

Ruby - bei Danny - morgens

Die Nacht war nicht angenehm gewesen, aber der zuvor angehäufte Schlafmangel hatte sie mehr oder weniger durchschlafen lassen. Ihr Wecker klingelte und sie machte sich auf zum Badezimmer. Sie fuhr sich verschlafen durch die Haare und sah dabei auf den Boden, sodass sie vor der Badtür fast mit Danny kollidierte.

Danny, zu Hause, morgens

Danny hatte jetzt nicht wirklich ein Problem damit früh aufzustehen, aber da er nicht wirklich viel geschlafen hatte, war das heute morgen echt ne Qual. Schlaftrunken kam er aus seinem Zimmer. Er trug noch immer nur seine Shorts und fuhr sich durch die Haare, als plötzlich ihre kleinen, zarten Hände auf seinem Oberkörper lagen, als sie fast ineinander gelaufen wären. Erschrocken blickte er sie an. "Äh guten Morgen", sagte Danny nun. Okay, die Badzeiten hatten sie ja nun nicht irgendwie abgesprochen, wie es schien entwickelte sich das in diesem Augenblick zu einem Problem. "Du....also ich....", fing er an und gestikulierte mit den Händen auf die Badtür. Na, das ging ja wieder gut los, dachte er sich.

Ruby - bei Danny - morgens

Ihre Hände von seinem Oberkörper zu nehmen, verlangte ihr genauso viel ab wie wenn sie zwei Magneten trennen würde - aber sie schaffte es durch außerordentliche Willenskraft. "Morgen", begrüßte sie ihn perplex. "Uhm...", sie sammelte sich erstmal. "...ich persönlich brauch nur nen Teil des Spiegels...", meinte sie nun, da sie nicht wusste, wie sie die Situation lösen sollten. Vielleicht half die Info ja. Keine Ahnung, was er so im Bad vorhatte.

Danny, zu Hause, morgens

Danny konnte irgendwie gerade nicht so richtig nen klaren Gedanken fassen. Sie brachte ihn schon wieder total durcheinander. "Ich wollte mich rasieren", sagte Danny jetzt. Okay, immerhin hatte er nen ganzen Satz heraus gebracht. Soweit so gut. Er musste doch einfach cool bleiben. Sie sollte nicht merken, wie schwer ihm das alles gerade fiel.

Ruby - bei Danny - morgens

"Okay", antwortete sie. Dann eine kleine Pause. "Na gut", meinte sie dann. "Dann können wir ja gemeinsam...gleichzeitig...oder?", fragte sie nun. Das war zwar kein vernünftiger, korrekter Satz, aber er würde schon verstehen.

Danny, zu hause, morgens

"Klar", sagte Danny ohne weiter darüber nachzudenken. Wie zum Henker sollte er sich dann konzentrieren? Ob das jetzt wirklich alles so eine gute Idee war, würde sich wohl zeigen. Sie gingen also gemeinsam ins Bad und Danny war sehr darauf bedacht sie nicht zu beobachten oder groß anzusehen.

Ruby - bei Danny - morgens

Ein Spiegel für zwei Personen stellte sich stellenweise als Problem dar. "Darf ich mal?", sie wartete gar nicht erst seine Antwort ab, sondern rückte sofort leicht vor ihn, um besser in den Spiegel sehen zu können, während sie ihre Mascara auftrug.

Danny, zu Hause, morgens

Danny hatte die ganze Zeit ihren Geruch in der Nase. Für ihn war das totale Folter. Immer wieder musste er sich ermahnen, dass er cool bleiben musste. Er wusste doch, dass er sie nicht so haben konnte, wie er das wollte. "Au", sagte er plötzlich, als er es geschafft hatte sich zu schneiden. Na toll. Er zupfte gleich etwas von dem Klopapier ab und drückte es auf die blutende Stelle.

Ruby - bei Danny - morgens

Als er verbal auf sich aufmerksam machte, schraubte sie ihre Wimperntusche zu und drehte sich um. Sie wusste direkt, was passiert war, als sie sah, dass er sich Papier aufs Gesicht drückte. "Hm. Man sollte denken, sowas passiert dir nicht mehr, nach der jahrelangen Übung...", zog sie ihn auf. "Moment...", sie hatte Rasierschaum auf seinem Hals entdeckt, der da keinen Nutzen hatte und wischte ihn nun sanft mit einer kontrollierten Fingerbewegung weg. War das nötig? Klare Antwort: Nein.

Danny, zu Hause, morgens

Wieso berührte sie ihn? Das brachte ihn doch nur noch mehr durcheinander. "Für gewöhnlich werd ich auch nicht von meinem Spiegel weggedrängt", sagte Danny nun, einfach um wieder irgendwie cool zu wirken. "Aber hauptsache die Schminke sitzt", sagte Danny. "Die hast du im übrigen niht nötig", meinte er.

Ruby - bei Danny - morgens

"Dankeschön", sie lächelte ihn an. Dann kniff sie die Augen gespielt misstrauisch zusammen und sah ihn durchdringend an. "Sagst du das, damit ich mich nicht weiterschminke und du den Spiegel endlich für dich allein haben kannst?", fragte sie nun.

Danny, zu Hause, morgens

"Was hätte ich davon? Ich bin eh gleich fertig", sagte Danny und schüttelte mit dem Kopf. Jetzt unterstellte sie ihm aber wieder was. Er er wuschs sich das Gesicht und musste sich dann unbedingt noch die Zähne putzen, nachdem er sein Aftershave aufgetragen hatte.