Memories of You - Part 27

Kaya, zu Hause, nachmittags

„Ich Lüge doch nicht... du weißt doch, dass ich für die Schülerzeitung schreibe und ich hab mir bei ihm noch ein paar Tricks geholt. Er hat nen anderen Schreibstil als du, der ist mit ähnlicher... ich dachte er könnte helfen“, sagte Kaya nun.

Danny, zu Hause, nachmittags

„Du hälst dich wohl für sehr clever oder? Was immer das auch ist, hört jetzt auf. Du verschwindest hier so bald es wieder sicher ist und dann hälst du dich fern von ihr“, sagte Danny jetzt. Er hatte Hunter eigentlich für jemand vernünftigen gehalten, aber er hatte sich offensichtlich geirrt. So jemanden wollte er nicht in Kayas Nähe, nicht wenn er ihn so blöd kam.

Ruby - bei Kaya - nachmittags

Sie sah sie für einen längeren Moment prüfend an. So ganz kaufte sie ihr das nicht ab. "Findest du es normal, dass er an deinem Geburtstag vorbeikommt?"

Hunter - bei Kaya - nachmittags

"Was genau willst du mir unterstellen? Dass da mehr zwischen Kaya und mir läuft?", hakte er nun nach. Sein Tonfall gefiel ihm nämlich so gar nicht.

Kaya, zu Hause, nachmittags

„Ein bisschen komisch ist das schon, aber er ist halt wirklich nett“, sagte Kaya. „Ich würde da jetzt auch nichts rein interpretieren“, sagte Kaya und zuckte mit den Schultern. Okay, so bewusst lügen zu müssen, war schon was anderes als es nur zu verheimlichen. So richtig wohl fühlte sie sich gerade nicht.

Danny, zu Hause, nachmittags

„Vielleicht hättest du das ja gerne“, sagte Danny ehrlich was er dachte. Kaya war ein tolles Mädchen, es hätte ihn nicht gewundert, wenn sie auch jemanden wie ihm den Kopf verdrehte. Das machte es aber nicht zu etwas dass okay war. Schon gar nicht, wenn er sich dabei auch noch wie ein schmieriger Stalker verhielt.

Ruby - bei Kaya - nm

"Gut. Dann...glaub ich dir das mal", antwortete Ruby nun. Kaya hatte sie noch nie angelogen, sie hatte also keinen Grund, ihr zu misstrauen. Oder sollte sie jetzt aus Prinzip von etwas schlimmem ausgehen?

Hunter - bei Kaya - nm

"Tja...", er ließ kurz die Brauen hochschnellen und vergrub die Hände in seinen Hosentaschen. "Vielleicht hätte ich es gerne", begann er. "Vielleicht hab ich es bereits. Kaya und ich sind ein Paar", rückte er nun heraus und zuckte kurz beiläufig mit den Schultern.

Kaya/Danny, zu Hause, nachmittags

Kaya nickte und versuchte nicht zu auffällig erleichtert auszuatmen. Sie wollte gerade noch was erwidern, da hörte sie eine ihrer Freundinnen aus der Küche aufschreien und Geschirr zu Bruch gehen. Danny hatte Hunter ordentlich eine verpasst. Damit war er zu weit gegangen, schon alleine mit diesem gefälligen Blick. Kaya setzte sich gleich in Bewegung, das war kein gutes Zeichen.

Ruby/Hunter - bei Kaya - nachmittags

Ruby schrak auf und folgte Kaya zum Ort des Geschehens. Hunter stand da mit schmerzverzerrtem Gesicht, hatte eine Hand an der Wange und seine Lippe blutete leicht. Als Kaya samt Ruby im Schlepptau plötzlich da stand, sah er zu seiner Freundin rüber.

Kaya/Danny, zu Hause, nachmittags

„Sag mal spinnst du jetzt total?“, fragte Kaya gleich und schob Danny beiseite und nahm gleich etwas Küchenrolle, um sie an Hunters Lippe zu drücken. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen“, sagte Danny aufgebracht. Kaya sah Hunter an und sein Blick sprach Bände. Er hatte es ihm wirklich gesagt. Sie wusste gerade gar nicht, wie sie reagieren sollte und dass das jetzt so viel aufmerksam auf sich zog, gefiel ihr gar nicht.

Hunter - bei Kaya - nm

"Geht schon, geht schon", nuschelte er und nahm das Blatt Küchenrolle selbst, sodass sie nicht gezwungen war, es weiterhin gegen seine Lippe zu drücken. Die nun freigelegte Wange glühte richtig von dem Schlag, den sie gerade abbekommen hatte. Volle Faust ins Gesicht halt. Wenn Danny zulangte, dann blieb es wohl nicht bei ner Ohrfeige. "Sorry", meinte er aufrichtig zu Kaya, nachdem er ihrem Blick ablesen konnte, dass sie die Situation begriffen hatte.

Kaya/Danny, zu Hause, nachmittags

„Sag mir, dass es nicht wahr ist“, sagte Danny wütend. Oh er kochte gerade innerlich. Das hätte er doch merken müssen. Er hätte was dagegen tun müssen. Kaya war vielleicht alt genug um einen Freund zu haben, aber doch keinen der so viel Älter war als sie. Das war einfach falsch. Danny wollte sich gar nicht erst ausmalen, was Hunter mit seiner Schwester alles getan hatte. „Das kann ich nicht“, sagte Kaya leise. „Wie bitte?“, fragte Danny nach. Er musste sich hier doch gerade verhören. Das alles war total verrückt. „Ich liebe ihn“, sagte Kaya jetzt. Danny drehte sich weg und musste auflachen. „Du liebst ihn? Jetzt hör mir mal zu...Du weißt doch gar nicht wovon du da redest. Vor ein paar Monaten warst du noch völlig in Keagan verschossen und hast dir wegen ihm die Augen ausgeheult. Jetzt willst du mir erzählen, dass du dich gleich dem nächstbesten verzweifelt in die Arme geworfen hast? Das ist lächerlich Kaya...wie kannst du nur so verzweifelt sein? Ja, du hast Mum verloren, aber das hab ich auch...das ist noch lange kein Grund so völlig auszuticken. Wozu schicke ich dich eigentlich zur Therapie?“, fragte Danny sauer. Kaya stiegen Tränen in die Augen. Nicht nur, dass seine Worte gerade total verletzend waren, es war auch noch total respektlos, dass er sie hier so vor all ihren Freunden runter machte und ihr Dinge an den Kopf war, die niemanden etwas angingen. „Bist du fertig? hast du mich jetzt genug vor all diesen Menschen blamiert? Dir ist doch völlig egal, wie es mir geht oder was ich möchte. Du bist einfach nur ein riesiges Arschloch“, sagte Kaya jetzt. Sie konnte ihm gerade nicht mehr in die Augen sehen. Sie merkte wie um sie herum wieder das Getuschel los ging. Das war zu viel. Danny hatte aus dieser Party ihren persönlichen Alptraum gemacht. Sie konnte gerade nicht anders, als jetzt einfach nach oben zu laufen.

Hunter/Ruby - bei Kaya - nm

Ruby stand mit im Raum, aber traute sich vorerst nichts zu sagen, weil die Stimmung zum Zerreißen gespannt war und sie zudem noch etwas unter Schock stand. Hunter sah Danny noch einen Augenblick lang stillschweigend an, nachdem Kaya nach oben geflohen war. "Kannst stolz auf dich sein. Das hat dich gerade ganz tief sinken lassen", bemerkte er nun und machte sich daran, ihr nachzueilen. "Versuch mich bloß nicht aufzuhalten", zischte er Danny im Vorbeigehen zu.

Danny, zu Hause, nachmittags

„Du wirst ihr nicht nach gehen. Du lässt deine schmierigen Finger von ihr“, sagte Danny aber gleich und packte ihm am Arm. Das ließ er doch jetzt ganz bestimmt nicht zu. Er war viel zu sauer und aufgebracht gerade und er sah immer noch nicht ein, wieso er nachgeben sollte.

Hunter - bei Kaya - nachmittags

"Sonst was?", zischte er und näherte sich ihm bedrohlicher. Er war normalerweise ein sehr umgänglicher Typ, aber Danny maßte sich gerade an, handgreiflich zu werden, ihm Vorschriften zu machen und behandelte hier gerade so ziemlich jeden wie ein Stück Dreck. Da würde er nicht klein beigeben, sondern ihn in seine Schranken weisen. Ruby versuchte nun vorsichtig von der Seite in das Geschehen einzugreifen. "Hey, können wir alle mal zur Vernunft kommen, bitte?" Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde sie von keinem von beiden wahrgenommen.

Danny, zu Hause, nachmittags

„Schmeiß ich dich aus meinem Haus“, sagte Danny. Es war ihm gerade sowas von egal was da draußen aus ihm wurde, aber er musste ihn von Kaya fern halten. So viel stand für ihn fest. Nein, Ruby ignorierte er gerade tatsächlich, weil er Hunter nicht aus den saugen ließ.

Hunter/Ruby - bei Kaya - nachmittags

"1. Davon würd ich dir abraten, schon allein, wenn du die Beziehung zu deiner Schwester nicht komplett das Klo runterspülen willst. 2. Würd ich dich drum bitten, endlich von meinem Arm abzulassen." Er versuchte die Ruhe zu bewahren so gut es eben ging. Eigentlich wollte er einer kompletten Eskalation aus dem Weg gehen, aber das hing leider nicht nur von ihm allein ab. "Danny...", hörte man Ruby flehend von der Seite aus sagen.

Danny, zu Hause, nachmittags

Danny hätte ihm am liebsten noch eine verpasst, doch dann spürte er Ruby’s Hand auf seinem Arm und ließ Hunter los. Er war so unfassbar wütend und enttäuscht von seiner Schwester gerade. Sah denn sonst niemand wie falsch das war? Keiner der anderen Anwesen traute sich irgendwie was zu sagen oder zu tun.

Hunter/Ruby - bei Kaya - nachmittags

Sobald Danny seinen Arm losließ, wendete er seinen Blick ab und entfernte sich wortlos, um oben nach Kaya zu suchen. Ruby stellte sich nun vor Danny und nahm sein Gesicht vorsichtig in ihre Hände und sah ihm in die Augen. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll",meinte sie nun relativ leise.

Danny/Kaya, zu Hause, nachmittags

Danny atmete schwer und musste sich gerade zwingen irgendwie runter zu kommen. „Das ist so falsch...ich wollte noch nie jemanden weh tun, aber bei ihm kann ich an nichts anderes denken“, sagte Danny und sah Ruby in die Augen.

Kaya lag oben weinend auf ihrem Bett. So hatte das nicht laufen sollen. Nie im Leben hatte sie aber erwartet, dass Danny solche Sachen über sie sagte. Er war doch ihr Bruder, ganz oft auch ihr wichtigster Vertrauter und jetzt brach er ihr das Herz.

Hunter/Ruby - bei Kaya - nachmittags

"Ich glaub, es ist für uns alle echt viel. Ziemlich schockierend, alles...", meinte sie und ließ ihre Hände an die Seiten seines Oberkörpers gleiten. Sie ließ ihren Blick nicht von seinen Augen ab.

Er öffnete mehrere Türen bis er sie weinend in ihrem Zimmer fand. "Darf ich reinkommen?", erkundigte er sich vorsichtig und blieb abwartend im Türrahmen stehen.

Kaya/Danny,zu Hause, nachmittags

Ruby war gerade sein Rettungsanker, sonst wäre er gerade wohl total ausgetickt und wäre wirklich zu weit gegangen. Eigentlich war er das ja schon aber so sah er das nicht. Im Moment jedenfalls noch nicht. „Ich hätte ihr nie erlauben dürfen mit ihm in den Wald zu gehen.“, sagte Danny jetzt. Er hätte auf sein Bauchgefühl hören sollen. Dieser Perverse hatte sich doch sicherlich da schon an ihr vergriffen.

Kaya stand gleich auf, als sie ihn sah und lief in seine Arme. „Es tut mir leid“, sagte Kaya weinend. Sie hatte sicher nicht gewollt, dass Danny ihm weh tat oder dass dieser all diese Dinge zu ihm sagte. Für sie fühlte es sich immer noch nicht falsch an, denn es hätte sich von Anfang an einfach zu richtig angefühlt.

Ruby/Hunter - bei Kaya - nachmittags

"Meinst du, es hat zu dem Zeitpunkt angefangen?", fragte Ruby nach. Wenn sie so überlegte, fiel ihr jetzt im ersten Moment nichts ein, wo sie zu dem Schluss hätte kommen können, dass Kaya und Hunter was am Laufen hatten. Mal abgesehen davon, dass sie alleine wegen des Altersunterschieds nie auf den Gedanken gekommen wäre.

Er schloß sie in seine Arme und strich ihr mit einer Hand behutsam über den Hinterkopf. "Hey, das wird schon alles", meinte er sanft und zuversichtlich. Gut, inwieweit er das selbst glaubte, wusste er nicht. Aber es war nun erstmal wichtig, nicht die Flinte ins Korn zu werfen und Hoffnung zu geben.

Danny/Kaya, zu Hause, abends

„Keine Ahnung, aber da waren sie alleine und haben zu viel Zeit zusammen verbracht. Ich will mir gar nicht vorstellen wie lange das schon geht. Ich hätte es merken müssen. Von jetzt auf gleich war sie wieder besser drauf und ich hätte das hinter fragen müssen und es unterbinden müssen“, sagte Danny. Er machte sich Vorwürfe, denn jetzt war er ja schon irgendwie machtlos dagegen und das wurmte ihn. Jemand wie Hunter war doch nicht richtig für seine kleine Schwester. Alles was er über ihn gehört hatte... er spielte doch nur mit Frauen und kaya sollte niemand auf dieser Liste sein.

„Das war gerade ein totaler Alptraum. Er hat mich vor all meinen Freunden so unglaublich bloß gestellt, einfach nur weil er so ein Sturkopf ist und will dass die Dinge so laufen, wie er es gerne hätte“, sagte kaya weinend. Ihre Party war jetzt endgültig versaut. Wie hatte noch nicht mal gegessen oder ihre Geschenke ausgepackt, aber wollte auch nicht mehr nach unten gehen.

Alec, bei Kaya, nachmittags

Alec stieß zu seinem Bruder. „Was was das denn gerade?“, fragte er ihn. Er hatte keine Ahnung davon gehabt dass kaya jemand neues in ihrem Leben hatte.

Ruby/Hunter - bei Kaya - abends

"Du kannst dir deswegen keine Vorwürfe machen. Wer hätte denn damit rechnen können? Ich dachte ich kenne Hunter besser als du und hab nichts derartiges vermutet. Wir können nur gegenwärtig etwas ändern. Ist nur die Frage wie", meinte sie.

"Ich weiß. Ich weiß", sprach er sanftmütig. "Ich schätze, das ist bei großen Brüdern so. Dieser Drang, kleinere Geschwister beschützen zu müssen. Was das, was er unten abgezogen hat, natürlich nicht automatisch richtig macht", überlegte er.

Keagan - bei Kaya - nachmittags

"Das frag ich mich auch", er machte für einen Augenblick große Augen und atmete tief aus. "Auf jeden Fall war da n Faustschlag", antwortete er nun keck. "Und...Kaya hat was mit dem Bärtigen?", er guckte verdutzt aus der Wäsche, als er das in Worte fasste. Das klang extrem komisch. Und war jetzt im ersten Moment ziemlich absurd.

Kaya/Danny, zu Hause, nachmittags

„Wir können das kaum noch verhindern, jetzt wo sie 18 ist und das wusste sie auch genau. Deshalb hat sie das ja verheimlicht. Bei ihr ist das noch Naivität, aber bei ihm...ich bin einfach fassungslos“, sagte Danny immer noch aufgebracht, wobei Ruby ihn schon ziemlich gut runter holte.

„Gerade er hätte es besser wissen müssen. Das ist der erste Geburtstag seit Jahren den ich groß feiere, weil ich vorher nie Freunde hatte oder Angst vor ner Enttäuschung hatte und er wusste das genau. Das gerade er sich jetzt so benimmt, nach allem was wir auch zusammen durchgemacht haben....das ist nicht richtig. ja, ich wusste er würde nicht einverstanden sein, aber mit so einer Reaktion hab ich nicht von ihm gerechnet“, sagte Kaya und wischte sich die Tränen weg. Sie war so enttäuscht und wütend auf ihren Bruder.

Alec, bei Kaya, nachmittags

„Ich bin auf jeden Fall gerade total verwirrt. Der Kerl ist doch so viel älter als sie“, sagte Alec und wusste gar nicht was er denken sollte. Sowas traute er ja einigen Mädchen zu, aber doch nicht Kaya. Sie war doch die unschuldige Träumerin unter ihnen.

Ruby/Hunter - bei Kaya - nm

Sie sah ihn verständnisvoll an und umarmte ihn nun einfach.

Er hingegen war schon davon ausgegangen, dass es wohl etwas eskalieren würde. Vielleicht nicht unbedingt mit Handgreiflichkeiten, aber dass es laut werden würde. Das hätte alles nicht heute hier passieren sollen, aber das Leben konnte ein Arschloch sein. "Was kann ich tun, um es besser für dich zu machen? Hast du Hunger, Durst?"

Keagan - bei Kaya - nachmittags

"Hnn, ja. Wow", überlegte er laut. "Ich war wohl eine gute Vorbereitung auf ihre wilde Phase", scherzte er nun. Sie war immer so anständig gewesen, deswegen überraschte ihn die Sache mit ihrem neuen Typen schon sehr.

Kaya/Danny, zu Hause, nachmittags

Dann ließ sich von ihr umarmen und bemerkte jetzt erst den Schmerz in seiner Hand. „Ich brauch Eis für meine Hand“, sagte er nach einem Moment, küsste Ruby aber sanft auf die Stirn.

Kaya schüttelte mit dem Kopf. „Halt mich einfach noch einen Moment fest“, bat sie leise. Sie wollte jetzt weder Essen noch Trinken. Sie wollte sich hier einfach weiter verkriechen.

Alec, bei Kaya, nachmittags

„Vielleicht hast du sie auch erst dazu angestachelt“, sagte Alec ehrlich und sah seinen Bruder nachdenklich an. Das waren ja eh alles nur Spekulation. Vielleicht konnten sie später nochmal mit Kaya sprechen. Er hielt es für besser jetzt erst mal ruhe einkehren zu lassen.