Memories of You - Part 22

Kaya, zu Hause, mittags

„Müsste ich jetzt nicht eigentlich sagen, dass du das selbst heraus finden musst?“, fragte Kaya amüsiert. Okay sie flirtete, aber das war aussichtslos. Egal! Irgendwie tat es gerade trotzdem gut.

Hunter - bei Kaya - mittags

"Hab ich schon erwähnt, dass ich sowas gut aus den Händen der jeweiligen Person lesen kann?", scherzte er nun und grinste. Er nahm das ihrerseits nicht als Flirten wahr.

Kaya, zu Hause, mittags

„Ach? Na das will ich sehen“, sagte sie grinsend. Natürlich war ihr klar, dass das totaler blödsinn war, aber sie hielt ihn dennoch ihre Hand hin. Sollte er sie ruhig unterhalten.

Hunter - bei Kaya - mittags

"Okay...", er legte ihre Hand auf seine, sodass die Handinnenfläche nach oben zeigte, ehe er mit dem Finger sanft über ihre Hand fuhr. "Ich sehe...", er tat, als nähme er irgendwelche Schwingungen war, "...eine große Affinität zu Wasser", er sah sie nun vielsagend an. Stichwort: Sturz vom Boot.

Kaya, zu Hause, mittags

„Ooh... ich bin ne Meerjungfrau... jetzt weißt du mein dunkelstes Geheimnis“, sagte Kaya theatralisch. „Wie konnte das nur passieren?“, fragte Kaya und legte die andere Hand an ihre Stirn, so als würde sie gleich ohnmächtig werden.

Hunter - bei Kaya - mittags

Er grinste breit über ihre Reaktion. "Die größere Frage ist doch eigentlich...wieso konntest du dich - trotz Meerjungfraudaseins - nicht einfach selbst retten?", stellte er nun ernst in den Raum, ehe er schmunzelte.

Kaya, zu Hause, mittags

„Na ich muss doch meine Identität schützen. Das darf doch nicht jeder wissen“, sagte Kaya entrüstet. Das lag doch auf der Hand. „Wie kommt es, dass du so ein Profiretter warst?“, fragte Kaya nun. Er hatte keine Probleme gehabt sie hoch zu ziehen und sie beide über Wasser zu halten. Das war schon nicht selbstverständlich.

Hunter - bei Kaya - mittags

"Tjaaa..." Er hatte sich schon denken können, dass er mit der Frage konfrontiert werden würde. Er sah ihr in die Augen. "...ich war vor nicht allzu langer Zeit Lifeguard. Das ist etwas, was man nicht mehr verlernt...wie Fahrradfahren", antwortete er nun ruhig.

Kaya, zu Hause, mittags

„So Baywatch artig?“, fragte Kaya schmunzelnd. „Das hätte ich mir jetzt auch denken können“, stellte sie fest. „Das ist aber spannend. Leben retten ist immer eine ehrenvolle Sache“, sagte Kaya beeindruckt. Damit punktete er bei ihr auf jeden Fall.

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"Ehrenvoll, ja. Außerdem noch sehr viel Verantwortung, körperlich anstrengend und schlägt teilweise stark auf die Psyche",meinte er nun. Nicht jede Person, die man rettete, überlebte auch. "Insofern eher wenig 'Baywatch'", fügte er schmunzelnd hinzu.

Kaya, zu Hause, mittags

Kaya nickte. „Ist sicher auch nicht einfach. Alles hat natürlich auch Schattenseiten, aber ich find es ist trotzdem auch eine wichtige Sache. Und wenn man es gut kann, dann ist es umso besser“, sagte Kaya nun und berührte kurz seinen Arm.

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"Absolut", bestätigte er. "Das ist auch keine Zeit, die ich bereue. Ganz im Gegenteil, es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man jederzeit Menschenleben retten kann. Immer. Überall. Ohne, dass man das beruflich macht", meinte er. Das war mehr als ein Job, sondern eher seine Berufung. "Okay!", riss er sich aus den Gedanken. "...wir waren beim Handlesen stehengeblieben...", fand er zurück zum eigentlichen Thema. Ihre Hand hatte er trotzdem während des gesamten Gesprächs in seiner gehalten.

Kaya, zu Hause, mittags

Kaya sah ihn schmunzelnd an. „Na dann... was verrät dir meine Hand denn noch?“, wollte sie neugierig wissen und beobachtete ihn. Sie hätte vielleicht ne kleine Gänsehaut wegen ihm, aber das fiel doch kaum auf und das war sicher nur weil er so gut aussah. Das hieß doch nichts.

Hunter - bei Kaya - mittags

Er glitt mit seinem Finger wieder über ihre Handinnenfläche und betrachtete die Linien. Sie hatte eine extrem weiche Hand. "Deine Hand sagt mir, dass...du eine sehr einsame Person bist", antwortete er und sah nun auf, in ihre Augen. Das war sein Eindruck von ihr, nachdem er mehr aus ihrem Leben erfahren hatte.

Kaya, zu Hause, mittags

Damit traf er auch direkt ins Schwarze. „Es gibt immer noch Leute, denen es schlechter geht als mir“, sagte Kaya leise. Ja, sie war einsam und wie. „Ich hatte einfach ein wenig Pech in meinem bisherigen Leben, aber ich bin noch jung und es kommen vielleicht andere Zeiten... Menschen, die es ernst mit mir meinen, so wie ich mit Ihnen oder die einfach mal nicht sterben, das Land verlassen oder ihr Gedächtnis verlieren“, sagte Kaya leise. „Wenn man daran glaubt, dann kann alles möglich sein“, sagte Kaya jetzt.

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Er hörte ihr interessiert zu und ließ nicht einmal den Blick von ihr. Dann räusperte er sich, fuhr alibihalber mit dem Finger über ihre Hand und meinte: "...und eine sehr intelligente Person", folgerte er, womit er an seine vorherige Aussage anknüpfte. Er grinste nun.

Kaya, zu Hause, mittags

„Und das soll ich jetzt alles glauben? Sicher, dass du kein Hochstapler bist?“, fragte Kaya nochmal und legte den Kopf schief. Er hielt ihre Hand ja immer noch fest und wenn sie ehrlich war, wollte sie auch nicht, dass er sie los liess. „Ich bin also eine einsame, aber schlaue Meerjubgfrau, die gerettet werden muss“, stellte sie nun zusammenfassend nochmal fest.

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"Das ist zumindest was ich mir aus den Linien deiner Hand zusammengebastelt hab", entgegnete er keck. "Und vielleicht basiert das auch auf einem Disneyfilm...Arielle, oder so", fügte er nun kleinlaut nach kurzer Überlegung hinzu. Er lachte.

Kaya, zu Hause, mittags

„Na wie gut, dass das mein lieblingsdisneyfilm ist“, meinte Kaya jetzt lachend und lehnte sich zurück, was zur Folge hatte, dass sie ihre Hand zurück zog. Jetzt nippte sie wieder an ihrem Tee. „Wenigstens ist mir nicht mehr so kalt“, sagte Kaya jetzt.

Hunter - bei Kaya - mittags

Uuund weg war ihre Hand. Schade. "Das ist schön. Wär auch toll, wenn du nicht krank werden könntest, dann hätte sich die schnelle Rettungsaktion doppelt gelohnt", meinte er lächelnd. Sein Handy machte sich bemerkbar und er sah auf das Display. Es hatte mit der Arbeit zu tun. "Uhm...ich denke, ich sollte jetzt gehen", er trank schnell den restlichen Kaffee runter und erhob sich. "Ich werd doch nochmal im Büro vorbeifahren und bescheid geben, dass du bereits zuhause bist und bei der Gelegenheit noch ein paar Sachen mitnehmen", erklärte er. Der eigentliche Plan war ja, jetzt nach hause zu gehen.

Kaya, zu Hause, mittags

„Klar, ich will dich nicht aufhalten“, sagte Kaya gleich auch wenn es schade war, dass er schon ging. Sie sah ihn die Tage ja sicher mal wieder. „Also dann nochmal danke für die Rettung“, sagte Kaya nochmal und begleitete ihn zur Tür.

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"War mir ein Vergnügen", er verbeugte sich, um einen fantastischen Disneyvibe zu erzeugen, und lachte. Er stand draußen vor der und sah sie nun an. "Vielleicht lässt du dich ja irgendwann wieder im Büro blicken", meinte er nun, innerlich sehr hoffnungsvoll. Sie hatten eine schöne Zeit gehabt.

Kaya, zu Hause, mittags

„Ich being bestimmt bald wieder Kuchen vorbei“, sagte Kaya schmunzelnd. Sie würde sicherlich wieder backen, um sich die Zeit zu vertreiben. Vielleicht auch weil sie ihn wieder sehen wollte. Das gab sie aber jetzt nicht zu.

Hunter - bei Kaya - mittags

Er schmunzelte ebenfalls, ehe er einige Schritte rückwärts ging und die Hand hob. "Bis dann", verabschiedete er sich und drehte sich schließlich um. Er stieg in seinen Wagen und fuhr zurück zum Büro, wo er ein paar Sachen zusammenpackte, Ruby einen Zettel mit den News an die Tür klebte und sein Büro abschloß. Nun begab er sich nach hause.

* eine Woche später *

Kaya, Büro, nachmittags

Kaya kam ins Büro, um Ruby abzuholen. Sie waren heute für einen Mädelsabend verabredet und wollten zusammen ins Kino gehen. Kaya hatte die Karten schon gekauft und viel Knabberzeug in der Tasche, dass sie hinein schmuggeln wollte. Lächelnd meldete sie sich wieder an der Anmeldung. Ihren Blick ließ sie schweigen, vielleicht lieg Hunter hier ja zufällig herum.