Memories of You - Part 9

Danny, unterwegs, abends

"Okay", sagte Danny jetzt und sah ihr in die Augen. Er konnte schon sehen, dass sie entschlossen war und hinterfragte das also nicht mehr. Er wollte es ja auch, gar keine Frage. Immerhin fühlte er sich schon eine ganze Weile zu ihr hingezogen. Danny legte jetzt also seinen Arm um sie und schlug wieder den Weg nach Hause ein.

Kaya, Wald, nachmittags

"Sorry", sagte sie jetzt wieder kleinlaut, weil er so vorwurfsvoll klang, wie er ihren Namen sagte. Jetzt musste sie wirklich aufpassen, dass sie nicht tollpatschiger Weise über ihre eigenen Füße stolperte.

Diana - bei Danny - abends

Sobald sie bei ihm zuhause angekommen waren und er die Eingangstür geschlossen hatte, fiel sie ihm um den Hals, küsste ihn und ließ sich von ihm zum Schlafzimmer führen.

Keagan - Wald - nachmittags

"Nein, nein. Keine Entschuldigung", bat er sie. Sie hatte ja recht, mit dem was sie sagte. "Es braucht wohl eher ne Entschuldigung meinerseits - pass auf, Herzchen, sonst fällste", kommentierte er fix.

Danny, zu Hause, abends

Danny hob sie hoch und trug sie dann nach oben in sein Zimmer. Gleich flog hinter ihnen die Tür ins Schloss und sie landeten auf seinem großen Bett. Das hatte er sich noch viel weniger vorgestellt, als er sie heute um ein Date gebeten hatte, trotzdem war er froh, dass er erst gestern das Bett neu bezogen hatte.

Kaya, Wald, nachmittags

Irgendwie war der Weg einfach verschwunden und sie musste sich wirklich konzentrieren, wo sie hinlief. Klar, hätte sie auch einfach langsamer werden können, aber sie fühlte sich gerade ein wenig unbehaglich und war sich nicht sicher, ob sie ihm in die Augen sehen konnte. Warum machte sie das auch alles so unsicher? Ein Teil von ihr hatte offensichtlich wirklich Angst davor, dass er sie nicht gern haben könnte.

Diana - bei Danny - abends

Sie lag unter ihm und zog sein Gesicht mithilfe beider Hände näher, bevor sie ihre Hände über die Seiten seines Oberkörpers gleiten ließ und dabei nicht aufhörte, ihn zu küssen.

Keagan - Wald - nachmittags

"Läufst du gerade vor mir davon?", fragte er leicht irritiert. Sie war ziemlich schnell unterwegs und dazu noch schweigsam. Das machte ihm gerade zugegebenermaßen etwas Angst.

Danny, zu Hause, abends

Das fühlte sich wirklich gut an. Es war ne Weile her, dass er sich auf so eine Art von Nähe eingelassen hatte und irgendwie war das jetzt schon wie eine Befreiung. Auch wenn er sie sehr leidenschaftlich küsste, war er dennoch mit seinen berührungen sehr sanft zu ihr. Er streichelte zunächst nur über ihren Bauch und ihre Hüfte. Natürlich lagen seine Fingerspitzen schon unter ihrem Shirt, aber er wollte auch nicht zu vorschnell sein.

Kaya, Wald, nachmittags

"Nein", sagte Kaya jetzt. "Vielleicht", schoss sie dann aber doch hinterher und kam ins stolpern. Jetzt fluchte sie und hielt sich zum Glück gerade noch so an einem Baum fest. Okay offensichtlich waren sie weiter im Wald, als geplant.

Diana - bei Danny - abends

Sie setzte sich kurz auf, zog sich ihr Shirt über den Kopf und küsste ihn weiter. Seine Berührungen konnte sie spüren und es fühlte sich gut an, aber irgendwie fehlte ein bestimmtes etwas, auf das sie nicht kam.

Keagan - Wald - nachmittags

"Uhm...kurze Zwischenfrage...", traute er sich. "...wo genau sind wir gerade?", erkundigte er sich eher zurückhaltend. Er würde daraufhin schon klären, wieso sie vor ihm davon rennen musste. Das hier war nur gerade ein bisschen wichtiger.

Danny, zu Hause, abends

Ihre Haut war so weich und warm. Er verwöhnte sie jetzt nicht nur mit sanften Berührungen, sondern auch mit zärtlichen Küssen. Sie war wirklich eine schöne Frau und es ließ ihn auch nicht kalt, sie so berühren und spüren zu können.

Kaya, Wald, nachmittags

"Na im Wald eben", sagte Kaya und sah sich um. Sie wusste nicht wirklich wo sie waren. Man sah den Fluss nicht mehr. War der nicht eben noch da? Kaya drehte sich einmal um sich selbst, aber nein, der Fluss war verschwunden und somit auch ihre Orientierung. Einen Weg gab es ja auch nicht mehr.

Diana - bei Danny - abends

Auch als sie ihm sein Shirt ausgezogen hatte und beide Körper sich direkt berührten und sie mit Küssen übersät wurde, musste sie gestehen, dass es ihr gefiel. Sie schloß ihre Augen und sah Holdons Gesicht vor ihrem inneren Auge. Schlagartig kroch sie vom Bett und schnappte sich ihr Shirt, das sie sich in Windeseile wieder überzog. "Danny, es tut mir leid...du bist toll und alles ist perfekt, aber...ich kann nicht", brachte sie durcheinander hervor.

Keagan - Wald - nachmittags

"Sowas sag ich immer, wenn ich keine Ahnung hab", er rollte mit den Augen über sie, weil sie versuchte, cool rüberzukommen und ihm dabei so ähnlich war. "Dein Blick macht's auch nicht glaubhafter, du schaust wie ein verschrecktes Reh." Sie war schon süß.

Danny, zu Hause, abends

Danny war total überrumpelt und sah sie auch erst mal total schockiert an. Er dachte er hätte was falsch gemacht. Dann kam sie mit ihrer Erklärung und er konnte sich zusammen reimen, was das problem war. Hätte er doch bloß mal auf sein Bauchgefühl gehört. "Ich bin nicht der Richtige", sagte Danny nickend, aber man konnte hören, dass er schon enttäuscht und gekränkt war. Das tat ja auch weh, immerhin hatte er sie gern und das hier war nicht nur irgend ein Flirt. Auch er griff jetzt also wieder zu seinem Shirt, um es sich über zu ziehen.

Kaya, Wald, nachmittags

Jetzt stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie versuchte ihre Angst unter Kontrolle zu haben und er machte sie auch noch fertig. Jedenfalls konnte sie den Sarkasmus in seiner Stimme gerade nicht deuten. "Du weißt ich bin nicht gut in sowas", sagte Kaya jetzt leise. Sie fühlte sich gerade total angegriffen von ihm und dabei verstand sie nicht, was sie gemacht hatte, dass er so war. Das schlimmste für sie war, dass ihr gerade bewusst wurde, dass ihr Rettungsanker fehlte. Als Kind hatte sie sich auch immer verlaufen, aber ihre Mum war immer gekommen und hatte sie gesucht, bis sie sie wieder sicher nach Hause gebracht hatte. Die war jetzt nicht mehr da. Ihr Dad war auch nicht zu Hause und Danny hatte ihr ja gesagt, dass sie ihn wegen dem Date nicht störten sollte. Jetzt stand sie hier also irgendwo in diesem Wald und Keagan wandte sich auch noch gegen sie. Das gab ihr gerade das Gefühl total ohne Halt zu sein und machte ihr nur noch mehr Angst.

Diana - bei Danny - abends

"Nein, nein das ist es nicht. Ich bin nur noch nicht bereit, mit jemandem so intim zu werden", meinte sie und war davon überzeugt. Noch dazu war Holdon eben neu hier, das trug wahrscheinlich ein bisschen dazu bei. Aber es lag nicht daran, dass sie an Holdon hing. Denn mehr als Freunde waren sie eh nicht.

Keagan - Wald - nachmittags

Er merkte schnell, dass seine Sprüche - die alles andere als böse gemeint waren - nicht gut ankamen. "Kaya...wir finden gemeinsam wieder raus", meinte er zuversichtlich und legte eine Hand auf ihre Schulter.

Danny, zu Hause, abends

"Komm her", bat Danny jetzt und setzte sich an die Bettkannte, bevor er die Arme für sie öffnete und sie in seine Arme schloss. "Dann lassen wir uns so viel Zeit, wie du eben brauchst", sagte Danny jetzt. Er war sich nicht sicher, ob es wirklich nur das war, aber es konnte ja sein, dass das mit Holdon sie einfach erst einmal durcheinander brachte. Das war ja auch völlig okay, immerhin war sie lange mit ihm zusammen gewesen und sie fingen gerade erst an sich näher zu kommen.

Kaya, Wald, abends

Kaya holte tief Luft, dabei entwich ihr ein schniefen. Das machte ihr wirklich Angst. Was wenn es gleich dunkel wurde und sie nicht mehr zurück fanden? Was sollte da aus ihnen werden? "Das war eine dumme Idee. Es tut mir leid", sagte Kaya. Sie hätte es doch besser wissen müssen, dass sie wieder so dumm war und sich total verirrte.

Diana - bei Danny - abends

Sie schlang ihre Arme ebenfalls um ihn und schmiegte ihren Kopf an ihn. "Ja", sie nickte. "Danke für dein Verständnis", sie sah kurz dankbar zu ihm auf. Das war eine extrem blöde Situation gerade.

Keagan - Wald - abends

"Ach...", er sagte das sehr beschwichtigend und verständnisvoll. "Alles wird gut. Dafür sorg ich schon", meinte er beruhigend. Joa, wie stellte er das jetzt an?

Danny, zu Hause, abends

"Wenn du magst dann kannst du natürlich trotzdem gern hier bleiben und wir kuscheln einfach", sagte Danny sanft. Nur weil das hier gerade gescheitert war, hieß das jetzt nicht, dass sie gehen musste. Er wollte dass sie merkte, dass er ihr wirklich nicht böse war, auch wenn es natürlich schon eine doofe Situation war. Zurück gestoßen zu werden war nie schön.

Kaya, Wald, abends

Kaya sah schon, dass er jetzt genug von ihr hatte. Er machte sich so mühe und dann machte sie alles kaputt. Das wäre irgendwie typisch. Gerade ging einfach alles schief. Die Stimmung von vorhin war total dahin. "Vielleicht solltest du mich wirklich einfach hier zurück lassen", sagte Kaya und lehnte sich an einen Baum.

Diana - bei Danny - abends

Als Antwort drückte sie ihre Hand einfach gegen seine Brust, sodass sie beide sanft zurück aufs Bett fielen, sich von der Situation sich ansonsten aber nichts änderte. Sie lag mit dem Kopf seitwärts an seine Schulter gelehnt und schloss die Augen.

Keagan - Wald - abends

Sie war so süß gerade, dass er beinahe gelacht hätte. "Nie im Leben!", entgegnete er vehement und aus voller Überzeugung. "Wir kommen hier zu zweit raus. Ich bin auch gewappnet gegen jeden Drachen. Wenn alles nicht hilft, verjag ich den mit meiner großen Klappe", zwinkerte er.

Danny, zu Hause, abends

"Mach dir einfach keine Gedanken mehr", sagte Danny sanft. Er konzentrierte sich auch viel lieber auf das, was hier gut zwischen ihnen lief und nicht das, was falsch gelaufen war.

Kaya, Wald, abends

"Wenn es wirklich um Drachen gehen würde, hätte ich nicht so viel Angst", sagte Kaya ehrlich und hatte einfach so viel Angst vor der Dunkelheit, dass sie schon jetzt leicht zitterte, wo es noch hell war. So richtig sicher fühlte sie sich auch gerade nicht bei ihm, weil sie einfach gerade unsicher war. Dieses Date war so verwirrend gelaufen jetzt die letzren Minuten, dass sie gar nicht mehr sagen konnte, wo ihr der Kopf stand. Sie war gerade viel zu emotional.

Keagan - Wald - abends

Er überlegte kurz, bevor er sie an seine Brust zog und ihren Hinterkopf beruhigend streichelte. "Wir bekommen alles hin. Es ist das normalste der Welt, Angst zu haben. Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen", ließ er sie wissen, während er überlegte, wie sie als nächstes vorgehen konnten.

Kaya, Wald, abends

Kaya hielt sich an ihm fest oder vielmehr klammerte sie sich gerade richtig an ihn. Ihn zu spüren und seinen vertrauten Geruch in der Nase zu haben, machte die Sache schon ein wenig leichter. Dadurch fühlte sie sich jetzt doch sicher. Er strahlte gerade diese Ruhe auf sie aus, die sie zwar nochmal kurz schniefen, dann aber aufatmen ließ. "Okay", sagte sie leise und holte ihr Handy raus. Okay weder Empfang noch ein GPS Signal. "Vielleicht sollten wir einfach in eine Richtung laufen und schauen ob wir den Fluss wieder finden", überlegte Kaya unsicher.

Keagan - Wald - abends

"Das klingt doch nach nem Plan!", antwortete er und drückte innerlich die Daumen, dass das auch hinhaute. Also nahm er ihre Hand und machte sich mit ihr auf die Suche nach dem Fluss. Den Fluss fanden sie nicht, aber irgendwann war eine verlassene Hütte zu sehen. "Hey, schau mal!"

Kaya, Wald, abends

"Das sieht gruselig aus", sagte Kaya und wollte sich der Hütte eigentlich lieber nicht nähern. Das ist nicht der Ort nach dem sie suchten. Plötzlich fing es an wie aus Eimern zu regnen. Kaya quiekte kurz auf, denn auch durch die Bäume waren sie nicht durch den Regen geschützt. "Vergiss was ich gesagt hab", meinte sie jetzt und setzte sich wieder in Bewegung. Ihr war gerade alles Recht, um ins trockene zu kommen.

Keagan - Hütte - abends

"Hab schon vergessen!", entgegnete er, während er mit ihr schon auf die Hütte zurannte. Die Tür war gottseidank nicht abgesperrt, sie ging nur etwas schwerfälliger auf. Hier musste schon seit längerem niemand mehr gewesen sein.

Kaya, Hütte, abends

Kaum waren sie in der Hütte, quiekte Kaya auf, weil eine Maus einmal quer durch den Raum lief und hinter ihnen aus der Tür verschwand. Schnell schlug sie diese zu, damit sie ja nicht zurück kam. Okay, sie waren im trockenen, aber das änderte nichts daran, dass sie trotzdemt durchnässt waren und immer noch nicht wussten, wo sie waren. "Okay, hier war ewig niemand mehr", sagte Kaya und schlang sie Arme um sich selbst, weil sie sich schon ein wenig ekelte vor den unzähligen Spinnweben. Es roch auch nicht gerade angenehm. Doch nen besseren Unterschluopf fanden sie sicherlich nicht.

Keagan - Hütte - abends

Er hatte sich einen herumliegenden Gegenstand genommen und beseitigte den Großteil der Spinnweben. "Ja, sieht so aus", stimmte er zu. "Gibt's hier was zu essen?", war seine nächste Überlegung.

Kaya, Hütte, abends

"Wir haben doch noch ein bisschen was", bemerkte Kaya gleich. Alles hatten sie ja vorhin nicht aufgegessen. Selbst wenn sie hier etwas fanden, hätte sie es sicherlich nicht angerührt. Das war doch sicherlich aus der Steinzeit. Wie konnte er jetzt überhaupt wieder ans Essen denken?

Keagan - Hütte - abends

Er merkte, wie seine Frage bei ihr auf Unverständnis stieß. "Wenn ein Mensch Hunger hat, dann hat er halt Hunger", gab er schulterzuckend von sich. Außerdem, wer wusste wie lange sie hier verweilen mussten. Aber den Gedanken behielt er für sich, um ihr nicht noch mehr Angst zu machen.

Kaya, Hütte, abends

"Dann iss halt was", sagte Kaya und stellte ihm die Tasche mit dem Essen hin, während sie sich eine halbwegs sauberen Fleck auf dem Boden suchte und sich dort hinsetzte. Sie zog ihre Beine an sich und umarmte diese dann. Der Regen hämmerte laut gegen das Dach und Kaya hätte gerade am liebsten einfach nur geweint. Wieso hatte sie sich vorhin nicht einfach von ihm nach Hause bringen lassen? Dann hätten sie ein tolles erstes Date gehabt, sie hätte sich gut gefühlt und wäre beeindruckt davon gewesen, wie ehrlich und offen er zu ihr gewesen war. Doch jetzt? Irgendwie lief gerade alles total falsch.