Memories of You - Part 20

Keagan - zuhause - mittags

"Uhm...Neeeiiin!", empörte er sich, bemerkte Lexies Schmunzeln und schüttelte auf der anderen Seite der Tür genauso den Kopf. Pfff...so abwegig, also wirklich. "Brauchst du irgendwas, oder...?", erkundigte er sich nun durch die Tür hindurch und behielt Lexie im Blick.

Alec, zu Hause, mittags / Lexie, bei Keagan, mittags

"ich wollte nach dir sehen und Mum hat angerufen, dass sie für uns Essen im Restaurant gemacht hat, dass ich abholen soll. Du hast noch die Autoschlüssel", meinte Alec nun. Er sollte auf seinen Bruder aufpassen, das war Befehl von seinen Eltern gewesen. Lexie grinste vor sich hin.Es war süß,wie er das abstreitete. Alec sagte sowas aber sicher nicht einfach so, immerhin wusste er ja nichts von ihrer Anwesenheit.

Keagan - zuhause - mittags

"Uh...okay...einen Moment, ich muss mir nur schnell was überziehen...", meinte er nun. Dann zog er sich in Windeseile bis auf die Boxershorts aus und warf seine Klamotten über einen Stuhl. Schien paradox, aber so würde das am ehesten aussehen, als wäre er eben noch nackt gewesen. Er warf einen kurzen Kontrollblick zum Bett und Lexie, bevor er schließlich die Tür öffnete. "Die Schlüssel suchst du...eh...lass mal kurz überlegen...", er war heute erst aus dem Krankenhaus entlassen worden, also brauchte er einige Zeit zum Nachdenken, wo er den zuletzt hingelegt hatte.

Alec, zu Hause, mittags / Lexie, bei Keagan,mittags

Lexie konnte von ihrer Position schon noch zu ihm rüber linsen und es gefiel ihr, was sie sah.Das wurde auf jeden Fall immer besser. Sie durfte jetzt nur keinen laut von sich geben.  Alec lehnte sich an den Türrahmen und sah ihm skeptisch beim suchen zu. "wenn du deine Sachen mal hinlegen würdest, wo sie hingehören,müsstest du nicht immer suchen",meinte Alec. "Ich soll dich von Mum auch an deine Tabletten erinnern", sagte Alec dann.

Keagan - zuhause - mittags

"So wie du hier nörgelst, bin ich mir grad nicht so sicher, ob Mum nicht gerade an meinen Türrahmen lehnt", entgegnete er frech. Alec erinnerte ihn durch sein fürsorgliches, anprangerndes Verhalten doch sehr an seine Mutter, wie er fand. "Na sieh mal einer an, hier is er ja!", triumphierend hob er den Schlüsselbund hoch, den er unter einem Stapel Zeitschriften und einem Hemd gefunden hatte.

Alec, zu Hause, mittags / Lexie, bei Keagan, mittags

"Du hast uns eben allen einen ganz schönen Schrecken eingejagt und hey...ich geb es nur so weiter, wie Mum es will",meinte Alec gleich. "Brauchst du sonst noch was? Ich kann nochmal in der Apotheke halten, falls etwas fehlt",meinte Alec gleich und nahm ihm die Schlüssel ab.  "Ich hoffe du hast dir die Hände gewaschen", sagte Alec jetzt noch. "Nein, antworte lieber nicht darauf", sagte er dann schnell hinterher. Lexie musste sich gerade echt das Lachen verkneifen.

Keagan - zuhause - mittags

"Keine Apotheke. Und nein, die Hände hab ich mir nicht gewaschen", entgegnete er kurz und knapp - auch weil er sich gerade in jeder erdenklichen Weise entblößt fühlte. Dann roch er demonstrativ an seinen Händen und grinste ihn zufrieden an, bevor er ihn mithilfe der Tür aus seinem Zimmer schob. "Spinner", murmelte er nun und fuhr sich durch die Haare. Das war ja nochmal knapp gewesen.

Alec, zu Hause, mittags

Alec hatte noch angewidert das Gesicht verzogen, ehe Keagan ihm ja auch praktisch die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte. Manchmal konnte Alec ihn echt nicht verstehen. Er machte sich doch nur Sorgen. Wenn ihm das vor anderen peinlich war,war ja eine Sache, aber hier zu Hause waren sie doch einfach Brüder. Kopfschüttelnd machte er sich jetzt auf den Weg ins Restaurant seiner Eltern.
Lexie hingegen kam jetzt vorsichtig unter dem Bett hervor gekrochen. Kurz verzog sie schmerzhaft das Gesicht, ehe sie breit grinsen musste. "So so...Pornos...hm...hättest ja sagen können,wenn ich dich alleine lassen soll",meinte Lexie grinsend und strich ihm über den Bauch,weil seine Brust ja noch mit dem Verband verdeckt war.Sie konnte gerade nicht wiederstehen.

Keagan - zuhause - mittags

"Lustig...", antwortete er ironisch, konnte sich aber trotzdem ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Lag vielleicht auch daran, dass sie gerade seinen Körper berührte und es ihm nicht missfiel. "Glaub ihm kein Wort, der Kerl laaaabert", meinte er dann. "Uuh...mein Shirt...?", er sah sich suchend im Raum um. Er musste sich schnellstens wieder anziehen.

Lexie, bei Keagan,mittags

"Das hier?",fragte Lexie und hielt es hoch. "Eigentlich schade drum,dass du das verstecken willst",grinste Lexie schmunzelnd. Sie ärgerte ihn noch einen Moment, indem sie das Shirt nicht raus rückte, aber schließlich warf sie es ihm doch zu. "Was? ich spiel doch nur", sagte sie unschuldig und ließ sich dann wieder in den Sitzsack fallen.

Keagan - zuhause - mittags

Sie forderte ihn heute ganz schön heraus. Er zog sich das Shirt über, bevor er sich die Hose vom Stuhl nahm und in diese schlüpfte. "Wann musst du denn wieder zurück?", erkundigte er sich, während er seinen Gürtel schloß. Da sie sich die letzten Male so vehement dagegen gewehrt hatte, musste er davon ausgehen, dass sie heute Nacht nicht hierblieb.

Lexie, bei Keagan, mittags

Gleich verschwand ihr Lächeln. "Spätenstens wohl wenn deine Eltern kommen,damit du keinen Ärger bekommst",meinte Lexie jetzt."Also nicht mehr als eh schon",schob sie hinterher.

Keagan - zuhause - mittags

"Nein, Lexie. Ernsthaft jetzt", mahnte er sie. Er wollte wissen, wieviel Zeit sie noch haben würden, bevor er sich wieder Sorgen um sie machen musste. Ob er Ärger bekam oder nicht, war sein Problem.

Lexie, bei Keagan, mittags

„Spätestens zur Anhörung in ein paar Tagen, denk ich“, meinte Lexie. Das würde Ärger geben auch für sie, aber vorher war es doch egal, wo sie sich erholte. Theoretisch jedenfalls. „Schon klar, dass ich nicht so lange hier bleiben kann“, sagte sie gleich. Sie könnte ja schlecht auf dem Boden schlafen. Obwohl das vermutlich bequemer war, als die liege in der Unterkunft.

Keagan - zuhause - mittags

"Klar kannst du das", entgegnete er. "Wir kriegen das schon hin. Aber damit ich das richtig verstehe: du willst vorerst hier bleiben?", erkundigte er sich nochmals. "Also, du kehrst vorerst nicht zurück?"

Lexie, bei Keagan, mittags

„Ich schlaf eigentlich lieber auf ner Parkbank, als dort... aber hier ist es sicher“, meinte Lexie. Am liebsten hätte sie das Thema weiterhin gemieden, aber er bestand ja darauf. Also sah sie ihn ein wenig hilflos an, weil sie das wirklich nicht einfach so bestimmen wollte.

Keagan - zuhause - mittags

"Dann bleibst du hier?", er sah erleichtert aus. Und direkt ging er auf sie zu, zog sie in seine Arme und behielt sie da eine ganze Weile, bevor er sie wieder losließ. Es überkam ihn einfach so.

Lexie,bei Keagan, mittags

„Du hast mich wohl noch etwas an der Backe“, sagte sie jetzt und war immer noch etwas überrumpelt von der Umarmung. „Du hast Glück, dass ich verbotene Sachen mag und Versteckspiele sowieso.“, sagte Lexie nun, um wiedererwacht cool zu sein. Toll, jetzt vermisste sie seine Arme gleich.

Keagan - zuhause - abends

Er spielte mit ihr danach noch ein paar Runden des Zombiespiels, sie aßen zwischenzeitlich von dem Essen, das Alec mitbrachte, und sie sahen noch etwas fern, bevor er alleine nach unten verschwinden musste: Abendessen. Natürlich schaffte er es auch, ihr danach etwas Essen hochzuschmuggeln. Zähneputzen ging auch reibungslos über die Bühne. Nun befanden sie sich wieder in Keagans Zimmer. Er war ehrlich geschafft vom Tag und sein Körper verlangt Schlaf zur Regeneration. "Ging doch alles gut bisher...", flüsterte er nun, als er mit Lexie im Zimmer stand. Sie mussten sich leise verhalten, da Keagans Eltern und Alec im Haus waren. "Das Bett gehört dir, wenn du willst..."

Lexie, bei Keagan, abends

Okay, teilen wollte er das Bett also schon mal nicht. Das hatte sie sich ja denken können. „Nein, nein... das ist dein Bett. Mir reichen sie zwei sitzsäcke“, sagte Lexie gleich. Daraus würde sie sich schon irgendwie was bequemes bauen können. Jetzt stand sie trotzdem etwas unbeholfen da. Er hatte ihr zu. Glück schon ein Shirt von sich gegeben, dass sie zum schlafen tragen könnte. Vielleicht half ja auch sein Geruch, dass sie mal etwas besser schlief. Zum zähne putzen hatte er sie ja schon geschmuggelt und das war auch alles gut gegangen. Jetzt wollte sie nicht nochmal um so eine Aktion bitten, um sich umzuziehen. Grundsätzlich hatte er das alles ja schon mal gesehen und sie hatte gerade auch nur ein Problem damit, weil man noch sehnicht deutlich ihre ganzen Verletzungen sah und er doch gar nicht das komplette Ausmaß kannte. Lexie schob also schon mal die zwei Sitzsäcke zusammen und drückte sie so in Form, dass man darauf schlafen konnte. Hinter ihr zog Leagn sich jetzt auch einfach um. Na schön, dann tat sie das jetzt auch einfach. Trotzdem drehte sie sich etwas von ihm weg, als sie sich das Shirt über den Kopf zog. Das war ein wenig umständlich, da sie den einen Arm nicht geben durfte wegen den gebrochenen Rippen. Sie war nicht so bandagiert wie Keagan, aber sie war auch nicht operiert wurden. Ihr Oberkörper leuchtete in allen Farben... blau, lila, grün, gelb und rot ...die riesigen Bluergüsse waren überall verteilt. Dazu kamen noch deutliche Striemen, die der Gürtel hinterlassen hatte. Es war schon eine Wohltat sich jetzt von dem BH zu befreien, denn der drückte schon sehr auf ihre Verletzungen. Jetzt zog sie aber auch gleich ihr Shirt über, damit Keagan davon nichts zu sehen bekam. Ihr Rücken war sicherlich schon schlimm genug gewesen, falls er darauf überhaupt geachtet hatte. Schnell schlüpfte sie jetzt auch noch aus ihrer Hose. Ihre Beine sahen im Vergleich zu ihrem
Oberkörper harmlos aus. Ja auch auf den Oberschenkeln sah man die bunten Flecken und einige kleine Brandnarben von Zigartten, aber Lexie fand den Anblick nicht so schlimm, wie bei dem Rest ihres Körpers.

Keagan - zuhause - abends

Aus den Augenwinkeln hatte er mitbekommen, dass sie übersät mit Blutergüssen sein musste. Die leuchtenden Farben auf ihrem Körper konnte man gar nicht übersehen. Als sie fertig mit Umziehen war, betrachtete er die Sitzsäcke. "Ne, ne, das geht so nicht", meinte er nun. Das war unzumutbar, vor allem, wenn man gerade erst im Krankenhaus gewesen war und alles weh tat. "Das Bett ist groß genug für zwei."

Lexie, bei Keagan, abends

"Ich verspreche auch, auf meiner Seite zu bleiben", sagte Lexie jetzt. Sie hatte heute so viel geflirtet, er sollte jetzt nicht irgendwie Angst haben, dass sie ihn nachts auch noch angrub.Das wäre falsch gewesen und sie wollte ihn ja auch nicht irgendwie in eine unangenehme Situation bringen. Sie war ja dankbar, dass er sein Zimmer und auch sein Bett teilte. Irgendwie war es ja auch für sie seltsam,dass sie nebeneinander lagen und jetzt eben kein Paar mehr waren. Unsicher wartete Lexie, bis Keagan sich auf dem Bett plazierte, ehe sie sich zu ihm begab. "Okay so?", fragte sie leise.

Keagan - zuhause - abends

"Ja, passt schon", antwortete er genauso leise zurück. Er lag auf dem Rücken und wollte ihr gerade eine Gute Nacht wünschen, da klopfte es zögerlich an der Tür. "Keagan?" Instinktiv rollte sich Keagan auf die Seite, legte einen Arm über Lexie und zog schnell die Decke etwas zurecht, sodass Lexie gut im Dunkel verborgen war. "Ja?", entgegnete er und versuchte leicht schläfrig zu klingen. Seine Mum öffnete nun die Tür einen Spalt und steckte den Kopf hinein. "Schatz brauchst du noch irgendwas? Alles okay?", erkundigte sie sich nun. Keagan versicherte ihr, dass es ihm gut ging und er nur müde war. Daraufhin wünschte seine Mum ihm noch eine Gute Nacht und zog die Tür wieder zu. Erst jetzt fiel Keagan wirklich auf, wie er da lag. Im Grunde genommen umarmte er Lexie gerade von hinten und eigentlich wollte er ihr nicht so auf die Pelle rücken. Vorsichtig nahm er seinen Arm von ihr und rückte etwas weg. "Sorry...", flüsterte er ihr zu.

Lexie, bei Keagan, abends

Das waren wohl die besten zwei Minuten ihres Tages, wenn nicht sogar seit Wochen.Es tat gut seine Wärme und seine Nähe zu spüren. So konnte sie wenigstens für einen Augenblick so tun,als wenn es doch noch jemanden gab, der sowas wie Liebe für sie empfinden konnte. "Alles cool", sagte Lexie und seufzte leise, als er sich wieder entfernte. Das war ja auch zu schön um wahr zu sein gewesen. Sie legte sich wieder ordentlich hin und starrte gegen die dunkle Decke. Für sie war an Schlafen noch nicht zu denken.

Keagan - zuhause - abends

Er hatte sich ebenfalls wieder auf den Rücken gelegt und wollte eigentlich schlafen. Aber jetzt war da was, das ihm keine Ruhe ließ. Er wendete seinen Kopf und sah in dem spärlichen Licht, dass Lexie die Augen offen hatte. "Kannst nicht schlafen?", flüsterte er, ihr zugewandt.