My Memory of You - Lexie und Keagans First Kiss

Er suchte Augenkontakt, ehe er wieder das Sprechen anfing. "War alles zu Ihrer Zufriedenheit?", erkundigte er sich nun höchst förmlich und grinste. Vielleicht hatte sie ja was auszusetzen, das wusste er ja nicht,

Lexie küsste ihn als Antwort einfach wieder sanft. Sie hatte ja nicht wirklich einen Vergleich, aber es war gut so gewesen, wie es war. Er war zärtlich gewesen, sie hatte keine großen Schmerzen gehabt und sie hatte sogar einen ziemlich guten Orgasmus gehabt. Da dachte sie nicht daran sich zu beschweren. "Ich bin zufrieden", ließ sie ihn trotzdem nochmal wissen. "Wer hätte schon gedacht, dass wir diesen Moment teilen", sagte sie dann aber ehrlich. Das war immer noch ganz schön verrückt.

"Niemand?", entgegnete er kokett und grinste. Er wusste, dass es sich um eine rhetorische Frage handelte. "Naja, passiert", fügte er dann schulterzuckend hinzu. Damit hatte er genauso wenig gerechnet. Das eine kam halt zum anderen. Er wusste nicht, wie sich das zwischen ihnen nun weiterentwickeln würde. Er wusste nur, dass er sie heute Abend küssen und mit ihr schlafen wollte, weil er so empfunden hatte. Vielleicht war es ja nur die Heiterkeit, die ihn dazu veranlasst hatte, und morgen sah alles wieder anders aus.

"Ja, passiert", wiederholte sie, auch wenn das irgendwie nicht ganz so die Antwort war, die sie jetzt vielleicht gern gehört hätte. Tja, jetzt war sie selbst schuld. Bei jedem anderen Jungen, den sie interessant gefunden hätte, hätte sie sich erst einmal etwas rar gemacht. Hier hingegen war sie ja gleich in die vollen gegangen. Was sollte ihn da jetzt auch schon noch an ihr reizen? "Es ist spät, ich sollte mich vermutlich bald auf den Heimweg machen", bemerkte Lexie jetzt und sah ihn an. Ohne auf die Uhr zu sehen, war sie sich sicher, dass es bestimmt schon nach Mitternacht war. Sie bekam auf jeden Fall wieder ärger zu Hause, falls ihre Eltern noch wach waren. Das war ihr gerade aber sowas von egal. Sie wollte das hier gerade gegen nichts eintauschen.

Er hatte gerade nicht die Möglichkeit, nach der Uhrzeit zu sehen, also ging er davon aus, dass das stimmte. Jedenfalls war es schon dunkel draußen. "Vermutlich", stimmte er also zu und fuhr ihr mit den Händen über ihre Schultern, während er sie ansah. Sie wollte aber schnell wieder los...

"Blöd nur, dass ich gar nicht wirklich will", sagte Lexie leise. Es war doch irgendwie schön hier in seinen Armen. Sie bekam durch seine Berührungen immer noch eine Gänsehaut und irgendwie wollte sie das genießen, so lange wie möglich. Wenn es so schon Ärger gab, dann machte es ja auch nichts, wenn sie noch länger weg blieb.

"Du musst dich schon entscheiden, Mädel", er musste schmunzelte. Entweder ging oder blieb sie. Er sollte zwar auch schon längst zuhause sein, da war er sich sicher, aber er scherte sich da wenig drum. Einmal Rebell, immer Rebell.

"Du magst doch, dass ich so ein Freigeist bin", meinte Lexie grinsend. Sie war manchmal sehr sprunghaft und sehr spontan in vielen Dingen. Das wusste er doch ganz genau. "Du hast gerade einfach sehr überzeugende Argumente", sagte Lexie. Körperkontak war eins davon.

"Ich mag manchmal auch gerne wissen, wo ich dran bin", ließ er sie wissen. "Alsooo...überzeugende Argumente...das bedeutet, du bleibst noch ein wenig?", erkundigte er sich schmunzelnd.

Lexie nickte sanft. "Wenn du mich noch etwas erträgst", sagte sie frech und sah ihn auch ganz genauso an, ehe sie kichern musste. "Oh sorry, das war gerade viel zu mädchenhaft", meinte Lexie über ihr kichern. Wo kam das denn bitte her? Sie kicherte nicht oft, eigentlich fast nie. das klang gerade total fremd für sie.

Gespielt geschockt sah er sie nun an. "Dämon, weiche!", meinte er nun und lachte leicht. Wenn sie so kicherte, dann musste er ja davon ausgehen, dass sie nicht sie selbst war. Das war extrem ungewohnt. Aber dann wiederum war diese Situation, in der sie sich befanden, ziemlich absurd...

Lexie fühlte sich gerade einfach total anders, als je zuvor. Er löste in ihr irgendwas aus, dass sie eben auch zum kichern brachte. "Du stehst doch auf das böse", sagte Lexie und sah ihn verführerisch an. "Brave Mädchen findest du da unten sicherlich auch, aber das wäre ja auf dauer etwas langweilig", sagte Lexie nun.

"Abwechselnd brav und böse gefällt mir am besten", antwortete er. "Alles andere ist so voraussehbar und genau deswegen langweilig", erklärte er.

„Ich weiß was du meinst.“, sagte Lexie gleich. „Alec wäre mit zu langweilig zum Beispiel“, sagte Lexie ehrlich. Der war einfach zu lieb und kein Vergleich zu keagan.

Er riss geschockt seinen Mund auf. "Das hast du grade nicht gesagt! Das...", aufgebracht sah er im Raum umher, "...das...das sag ich ihm, am...am besten jetzt gleich!" Mit unruhigen Augen sah er sie nun an, bevor er loslachte.

„Skandal... das steht morgen in allen Klatschmagazinen“, sagt Lexie wieder kichernd. Um himmelswillen! Dieses Kichern hörte gar nicht mehr auf. „Ich denke damit hab ich keine Herzen gebrochen. Alec versteht das schon“, sagte Lexie grinsend.

"Die Geschichte, die ich ihm erzähle, werd ich ja auch noch ein bisschen aufwerten, ein wenig hier was und ein wenig da was hinzufügen...", laberte er nun. "Wenn Alec dann auf dich sauer sein sollte bis ans Ende deiner Lebtage, dann ist das absolut nicht meine Schuld. Just sayin'...", er hob unschuldig die Hände und sah sie auch genauso an.

Lexie rollte wieder grinsend mit den Augen. „Na dann behalte ich lieber für mich, was ich über dich denke“. Ärgerte sie ihn jetzt und grinste breit. „Und Alec... ach der mag mich eh nicht... der guckt immer wie ein Auto wenn er mich sieht“, sagt Lexie nun.

"Oooh, armes Ding, duuuu...", bemitleidete er sie gespielt und zog ein trauriges Gesicht. "Am Ende stellt sich heraus, dass er nur so schaut, weil er auf dich steht", bemerkte er jetzt grinsend.

„Davon wüsstest du und dann hättest du schon versucht uns zu verkuppeln.“, sagte Lexie wissend. Er hatte jetzt ja schon so oft versucht ihr nen Jungen auszuquatschen. Wenn Alec also sowas erwähnt hätte, dann hätte er das ausgenutzt, ganz bestimmt.

"Möglich", gab er zu. "Und du hättest mich nicht euch verkuppeln lassen? Ich bin immerhin dein bester Freund, also solltest du mir schon vertrauen, bei deiner Partnerwahl...", schmunzelte er.

„Die Tatsache, dass du wahrscheinlich schon darüber nachgedacht hast mich mit Alec verkuppeln zu wollen, sagt doch eher das Gegenteil. Wir passen ja mal null zusammen“, sagte Lexie. „Und mein Typ ist er auch nicht unbedingt. Er ist der Teddytyp... ich steh eher auf Rockstars“, meinte Lexie nun.

"Ich verrat dir was: Eines Tages werd ich ein großer Rockstar sein. Sowas wie Bon Jovi...oder AC/DC, Guns 'n Roses...", meinte er nun überzeugt und nickte darufhin bestärkend. Er hatte jedenfalls seine Vorbilder und setzte alles dran, irgendwann in dieser Liga mitspielen zu können.

„Davon lass ich mich ja gern überzeugen. Nen Number One Fan hast du ja schon“, sagte Lexie gleich. Sie unterstützte ihn total mit seiner Band und fand es cool dass er Musik machte. Sie stand auch darauf, welche Art von Musik es war. Das passte einfach sehr in ihr Schema.

"Ja. Jetzt bräuchte ich nur noch ne Platte, die auf die Eins geht. Dann wär perfekt", träumte er lächelnd. Wenn das tatsächlich in Erfüllung ging, er touren durfte, andere Länder sehen...es war einer seiner größten Wünsche. Seit langem.