Memories Of You - Part 26

Kaya, Büro, morgens

Allein durch seine Stimme, schlug ihr Herz so viel schneller. „Kein Ding“, sagte Kaya jetzt. „Ist ja nur ein Kaffee“, sagte Kaya. Die zwang sich ruhig zu atmen, nur ansehen könnte sie ihn nicht. Ihre blauen Augen hätten sofort verraten, wie viel Schmerz noch in ihr war wegen ihm.

Hunter - Büro - morgens

Er nickte bedächtig. "Der neue Look...", begann er und strich ihr ganz nebenbei eine Strähne hinters Ohr. "... hat der was zu bedeuten?", erkundigte er sich nun interessiert. Sie konnte ihn ruhig mal ansehen.

Kaya, Büro, morgens

„Ein Neuanfang“, sagte Kaya jetzt und schluckte. Wieso musste er sie auch anfasse und ihr so nah sein? Das war totale Folter. „Ich muss zurück zu Ruby. Ich kann heute nicht noch einen Praktikumsplatz verlieren“, sagte Kaya jetzt.

Hunter - Büro - morgens

"Nein, klar", meinte er daraufhin verständlich und fast schon im Flüsterton, ehe er sich an ihr vorbeischob und die Tür für sie öffnete. Er würde ihr sicher nicht ihren Praktikumsplatz kaputtmachen.

Kaya, Büro, morgens

Kaya hatte eine totale Gänsehaut, aber verließ jetzt sein Büro. Zum Schluss sah sie ihm dann doch nochmal kurz in die Augen, aber ergriff dann die Flucht.

Hunter/Ruby - Büro - morgens

Ihre Augen waren magisch - auch wenn er nur einen sehr kurzen Blick darauf erhaschen konnte. Langsam schloß er die Tür hinter ihr und ging kopfschüttelnd zu seinem Schreibtisch zurück. Das Dokument nahm er in die Hand und blickte gedankenverloren darauf, ehe er es wieder beiseite legte und sich wieder seinem PC widmete. "Er hat es sicher schon überall gesucht, oder?", erkundigte sich Ruby bei Kaya, als diese wieder zurückkam.

Kaya, Büro, morgens

„Ja, er war sehr dankbar“, sagte Kaya nickend. Sie strich sich durch die Haare, was zuvor ja noch seine Hand getan hatte. Es fühlte sich gleich anders an. „Was kann ich jetzt tun?“, wollte sie wissen. Irgendwie musste sie sich ja jetzt ablenken.

Ruby - Büro - morgens

"Ich fürchte, ich muss dir wieder das Aktensortieren überlassen", antwortete Ruby und zog ein leidendes Gesicht. "Das ist die einzige Aufgabe, die mir jetzt auf die Schnelle einfällt. Is das okay für dich?", erkundigte sie sich.

Kaya, Büro, morgens

„Damit bin ich ja schon betraut“, sagte kaya gleich. „Ich geh wieder rüber in den Aufenthaltsraum... dann bin ich dir auch nicht im Weg“, sagte Kaya. Immerhin war ihr Schreibtisch ja auch nicht so groß. Sie nahm Ruby den stapel mit Akten ab und machte sich dann auf den Weg. Zunächst setzte sich sich ihren Tee an. Dann setzte sie sich an den großen Tisch.

Hunter - Büro - morgens

Er arbeitete einige Zeit in seinem Büroraum am PC und trank nebenbei seinen Kaffee. Nun führte er die Tasse wieder zu seinem Mund - während er gebannt auf seinen Bildschirm blickte - und stellte fest, dass der Becher mittlerweile leer war. Dann holte er sich mal den nächsten...Er stand auf und begab sich in den Aufenthaltsraum, wo er Kaya vorfand. Irgendwie hatte er gehofft, sie hier zu treffen. Er ging an ihr vorbei zum Kaffee und Tee rüber. "Keine Cupcakes diesmal?", fragte er in die Stille hinein und hatte ihr den Rücken zugewandt.

Kaya, Büro, morgens

Kaya biss sich auf die Lippe. „Nein, kann es ja nicht immer geben“, sagte Kaya und versuchte nicht von den Akten aufzublicken. Seine Präsenz erfüllte den ganzen Raum. Das war echt schwer auszuhalten. Sie hatte wohl nen Weg gefunden sich so richtig selbst zu quälen. Das war allerdings noch schlimmer gerade als mit Keagan, den sie ja auch jeden Tag hatte sehen müssen.

Hunter - Büro - morgens

"Hm. Wohl wahr", entgegnete er und sah kurz über seine Schulter, um sie anzusehen. Sie konzentrierte sich aber ganz schön auf die Akten vor ihr. Er wendete sich wieder seinem Kaffee zu. Sein Blick fiel nun auf den Tee, den sie angesetzt hatte. "Der gehört dir, ja?", er deutete darauf, ging etwas beiseite und sah fragend zu ihr.

Kaya, Büro, morgens

„Ja, das ist meiner“, sagte Kaya und stand jetzt auf, als müsste sie die Tasse vor ihm retten. Sie entsorgte den Teebeutel, nachdem sie ihn geschickt um den Löffel gewickelt und ausgedrückt hatte. Dann tat sie noch nen bisschen Zucker hinein und rührte ihren Tee etwas um, ehe sie vorsichtig pustete und dann daran nippte. Ja, sie war mit allem schwer beschäftigt, nur um ihn nicht groß anzusehen.

Hunter - Büro - morgens

Im Hintergrund war das Tröpfeln des Kaffees zu hören. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen beobachtete er, was sie so direkt vor ihm tat. Langsam verschränkte er die Arme vor der Brust und machte kein Geheimnis daraus, dass er sie ansah. Sein Kaffee brauchte noch etwas Zeit.

Kaya, Büro, morgens

Kaya machte das Wahnsinnig. Noch deutlicher hätte er ja auch nicht zeigen können, dass ihn das alles nichts aus machte. Vermutlich hatte er ja auch schon jemand Neues in seinem Leben, während bei ihr alles Kopf stand. „Musst du nicht arbeiten oder sowas?“, fragte sie.

Hunter - Büro - morgens

"Nhh...im Moment muss ich auf meinen Kaffee warten", entgegnete er lässig und scannte nebenbei ihr Gesicht ab. Die neue Haarfarbe gab ihr nochmal einen ganz anderen Vibe und brachte ihre Augen anders zur Geltung.

Kaya, Büro, morgens

„Dann Koch ich dir morgen gleich ne ganze Thermoskanne voll. Dann kannst du produktiver sein“, sagte Kaya nun. Wenn sie es damit schaffte, dass er weniger hier stand und sie so ansah, dann war das ein verdammt guter Plan. „Ich muss wieder an die Arbeit“, sagte sie nun und ging zurück zu ihren Akten. Der Tee war eh noch viel zu heiß.

Hunter - Büro - morgens

Und plötzlich war auch sein Kaffee fertig. Er grinste vor sich hin, ohne dass sie das sehen konnte, nahm seine Tasse und ging in ihre Richtung - natürlich hatte er mittlerweile wieder sein Pokerface auf. Er stellte seine Tasse auf dem Platz neben ihr ab und setzte sich, als wäre es das normalste der Welt.

Kaya, Büro, morgens

Wollte er sie eigentlich wahnsinnig machen? Was hatte sie ihn getan? „Das ist nicht dein Büro“, sagte Kaya nur um ihm das klar zu machen, dass das doch gerade sehr unangebracht war, was er machte.

Hunter - Büro - morgens

"Der Kaffee ist zu heiß, um ihn zum Büro zu tragen", entgegnete er direkt. Sooo schnell fiel er nicht auf die Schnauze.

Kaya, Büro, morgens

„Könntest du dann nicht wenigstens Abstand halten?“, fragte sie jetzt. Sie war schon längst wieder raus aus denn sie und es ärgerte sie total. Er brachte sie durcheinander mit seiner Nähe, seinem geruch und ihn ließ das alles kalt. Wenn überhaupt amüsierte es ihn offensichtlich, dass sie in seiner Nähe schwach wurde. Sie war halt der dumme kleiner Teenager.

Hunter - Büro - morgens

"Darf ich mir nicht ansehen, womit du dich beschäftigst?", entgegnete er und legte derweil einen Arm über ihre Stuhllehne hinter ihr. "Könnte immerhin sein, dass sich da noch das ein oder andere von meinen Dokumenten darunter befindet", er suchte kurz Augenkontakt, ehe er sich etwas vorlehnte und auf ihre Akten blickte.

Kaya, Büro, morgen

„Das sind nur Ruby’s Akten“, sagte Kaya gleich und merkte, wie sie sich total versteifte einfach nur weil er ihr so nah war. Sie konnte nicht mehr denken, nicht mehr atmen. Sie sah ihn nur total verständnislos an. Das war nicht mehr süß, das war in ihren Augen einfach nur noch unfair. „Was willst du von mir, Hunter?“, fragte sie ihn jetzt direkt.

Hunter - Büro - morgens

Er nahm nun wieder Abstand, fasste vorsichtig an seine Kaffeetasse und stand auf. "Kühl genug", stellte er fest und nahm die Tasse in die Hand, ehe er den Raum verließ und in sein Büro zurückkehrte. Der Witz war, dass die Kaffeetasse zu keinem Zeitpunkt zu heiß war, denn bei richtigem Tragen gab es keinen Kontakt zwischen Haut und Becher. Er hatte das nur gesagt, damit er weiterhin um sie rumschleichen konnte. Doch jetzt wo sie diese Frage stellte, wurde ihm bewusst, dass er wohl einen gewissen Abstand einhalten sollte. Diese Frage machte ihm Angst.

Kaya, Büro, morgens

Das war so klar. Jetzt verschwand er wieder und ließ sie stehen. Kaya schluchzte kurz verzweifelt auf und fuhr sich durch die Haare. Auf der einen Seite wünschte sie sich, dass sie sich niemals auf ihn eingelassen hatte, auf der anderen seite hoffte sie, dass er einfach zur Vernunft kam und doch sah, dass er sie auch vermisste. Aber das war wohl einfach unwahrscheinlich. Für ihn war sie ja nur ein kleines Mädchen und er wollte eine Frau.