Memories of You - Part 25

Kaya, bei Hunter, abends

Sie stand jetzt da, wie das dumme kleine Mädchen. Jedenfalls fühlte sie sich gerade so, wenn er so mit ihr sprach. „Dann willst du mich jetzt also nicht mehr Wiedersehen?“, fragte sie ihn jetzt direkt. Es gab hier doch nur den einen oder den anderen Weg. Da er über die eine Version spottete, blieb ja nur noch das. Sie versuchte die Tränen in ihren Augen zurück zu halten. Nein, sie würde jetzt nicht noch mehr Schwäche zeigen.

Hunter - zuhause - abends

Ob er wollte? Darum ging es gerade nicht wirklich. Er musste über die Konsequenzen nachdenken, die ihm blühten, wenn er das hier fortführte. Sie war eine Minderjährige und er hatte sich bereits in großem Maße strafbar gemacht, indem er mit ihr geschlafen hatte. Sie brauchte eigentlich nur zur Polizei zu marschieren und..."Das geht nicht. Tut mir leid. Das alles...", er schüttelte den Kopf, während er nach den richtigen Worten suchte. "...geht einfach nicht", er ging mit diesen Worten zur Eingangstür und öffnete diese wieder für sie.

Kaya, bei Hunter, abends

Er war so kalt, das man spüren konnte, wie egal sie ihm war. Das versetzte ihr einen ordentlichen Stich. Er hatte wirklich nur mit ihr gespielt und so lange zu seinem Vorteil war, war das auch völlig okay. Doch jetzt, wo es kompliziert würde, zeigte er sein wahres Gesicht. Kaya fühlte sich so dumm gerade. Wieso verliebte sie sich ausgerechnet in so jemanden? „Du bist ein Arsch, wirklich ein Arsch“, sagte Kaya und konnte ihre Tränen jetzt auch nicht länger zurück halten, als sie an ihm vorbei stürmte.

Hunter - zuhause - abends

Darauf entgegnete er nichts, sondern schloß langsam wieder die Tür hinter ihr. Wahrscheinlich hatte sie recht und er war ein Arsch. Allerdings hatte er gerade auch wieder ein ganz schlechtes Gewissen, weil er so mit ihr umgegangen war und sie sogar zum Weinen gebracht hatte. Aber er war auch 26 und hatte gewisse Verpflichtungen, oder nicht? Er ging zum Tisch zurück und stürzte den Rest des Weinglases auf einen Schlag hinunter.

Kaya, unterwegs, abends

Kaya lief zu ihrem Fahrrad zurück und schwang sich weinend darauf. Wieso passierte ihr das immer wieder? Warum hatte sie so ein Pech mit Beziehungen und allen anderen fiel alles so einfach? Das war so unfair. Sie hatte doch niemanden was getan. Sie wollte doch auch nur geliebt werden und mal einfach glücklich sein. Das war offensichtlich schon zu viel verlangt. Jetzt war sie erst einmal durch damit. Ihr Herz vertrug nichts mehr. Es war einfach schon zu oft gebrochen wurden.

Naomi - Schule - mittags

Sie war recht beschäftigt während des Sportfestes, weshalb sie Alec auch erst danach wieder sehen konnte. Sie wartete am üblichen Treffpunkt auf ihn.

Alec, Schule, mittags

Alec kam mit ein paar Jungs aus der Kabine. Seinen Bruder hatte er jetzt schon den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Aber er war sich sicher, dass sie sich dann eben einfach zu Hause trafen. Alec fuhr ja immer noch nicht mit dem Auto und überließ das daher Keagan. Während er mit den Jungs sprach, fiel ihm schon auf, dass Naomi schon auf ihn wartete. "Cool Jungs, man sieht sich", sagte Alec dann und ging rüber zu Naomi, um sie mit einem kuss auf die Stirn zu begrüßen. "Hey", sagte er sanft. Vielleicht ging es ihr ja jetzt wieder besser.

Lexie, zu Hause, mittags

Lexie war heute zu Hause geblieben und hatte krank gemacht wegen dem sportfest. Heute Nachmittag hatte sie sich vorgenommen mit Keagans Eltern zu sprechen, aber war froh, dass Keagan dabei sein würde. Sie wollte das wirklich ungern alleine machen. Irgendwie hatte sie solche Angst, dass man sie auf die straße setzte.

Naomi - Schule - mittags

"Hey", begrüßte sie ihn. "Ich muss mit dir reden", meinte sie gleich. Oh Gott, sie schämte sich noch immer in Grund und Boden, wegen ihrem Verhalten von heute morgen.

Keagan - zuhause - mittags

Er kam gerade vom Sportfest und klopfte nun an Lexies Tür, ehe er nach ihrer Erlaubnis eintrat. "Na? Hey...", er kam auf sie zu, als sie auf dem Bett saß, beugte sich etwas zu ihr hinunter, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu geben, setzte seinen Rucksack auf dem Boden ab und ließ sich neben ihr aufs Bett fallen. "Bist du bereit?", sanft streichelte seine Hand über ihr Knie.

Alec, Schule, mittags

"Oh oookay", sagte Alec und sah sie gleich unsicher an. Wieso hatte er gleich so ein ungutes Gefühl. "Jetzt gleich?", fragte er nach und war sich nicht sicher, ob sie das gleich hier wollte oder ob sie sich dafür einen ruhigeren ort suchten.

Lexie, zu Hause, nachmittags

"Bereit kann man dafür doch gar nicht sein."; sagte Lexie besorgt. Ihr war schlecht und sie war ganz blass im gesicht.

Naomi - Schule - mittags

"Uhm...ja. Aber lass es uns auf dem Weg zu dir besprechen", schlug sie vor, nahm ihn zögerlich bei der Hand und setzte sich in Bewegung.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Hey, meine Eltern sind jetzt keine Teufel. Also, ich mein, mal abgesehen von den ganzen Pflichten, die wir zu erfüllen haben, damit du hier wohnen kannst", überlegte er halbernst. "Das wird schon gut gehen."

Alec, unterwegs, mittags

„Okay... sollte ich beunruhigt sein?“, fragte Alec nervös und wusste nicht so richtig, was jetzt kam. Er war dich immer noch nicht bewusst etwas falsch gemacht zu haben.

Lexie, zu Hause, nachmittags

„ natürlich sind sie nicht der teufel. Aber es kostet sie schon so viel mich hier aufzunehmen und durch diese Krankheit wird es nicht besser. Du weißt doch wie hoch die Rechnung bei Alec war. Der ist ihr Sohn... ich bin nur ein niemand“, sagte Lexie jetzt. Sie holte tief Luft und atmete gleich wieder aus. „Egal, bringen wir es hinter uns“, sagte Lexie jetzt. Ändern könnte sie an der Sache eh nichts mehr. Entweder sie halfen ihr oder eben nicht. Wie auch immer sich seine Eltern entschieden, sie würde ihnen nicht böse sein. Sie hatte sich jetzt lange mit der Sache beschäftigt.

Naomi - unterwegs - mittags

"Ich find's schön, dass du nach deinem Unfall und deiner Typveränderung mehr Anschluss findest...", fing sie nun an. Sie wusste ja selbst nicht genau, wie sie das ansprechen sollte ohne dass sie zb komplett gestört klang.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Okay", antwortete er sanft, tätschelte liebevoll ihr Knie und stand wieder von ihrem Bett auf. Er streckte ihr nun beide Hände entgegen, damit sie diese ergreifen und er sie hochziehen konnte.

Alec, unterwegs, mittags

„Typveränderung? Ich bin doch einfach nur ich? War ich das nicht vorher auch?“, fragte Alec. „Ich hab mit niemanden an der Schule irgendein Problem und ja du und auch keagan habt mir erzählt, dass ich irgendwie ein Einzelgänger war, aber ich bin froh, dass ich das jetzt irgendwie nicht mehr sein muss“, sagte Alec. „Sorry, ich wollte dich nicht unterbrechen“, sagte er dann, weil er merkte, dass sie irgendwie schnaubte.

Lexie, zu Hause, nachmittags

Lexie ließ sich also von ihm hochziehen und da sie genug Schwung hatte, reichte es noch, um ihm einen Kuss zu geben. Dann ging sie mit ihm nach unten. „Sie sind doch schon da oder?“, fragte sie unsicher.

Naomi - unterwegs - mittags

Sie knetete nervös ihre Finger. "Uhm...ja...", druckste sie herum. "Das ist an sich nichts schlechtes, es ist nur...", sie seufzte auf. "...wenn du mit anderen Mädchen flirtest...", begann sie und hörte einfach mit dem Reden auf. Vielleicht kam er ja selbst drauf, was sie meinte.

Keagan - zuhause - nachmittags

Er hielt sie kurz mithilfe seines Arms vor ihrem Körper zurück und lauschte. "Jupp, sind da", bestätigte er ihr, ehe er ihre Hand nahm und sie sanft anlächelte. Sie sollte sich keine Gedanken machen.

Alec, unterwegs, mittags

„Aber ich flirte doch nicht mit anderen Mädchen. Wieso sollte ich sowas tun? Ich liebe dich?“, sagte Alec und sag sie verwirrt an.

Lexie, zu Hause, nachmittags

Lexie’s Herz schlug ihr bis zum Hals, aber sie ging dennoch weiter und blieb unten im wohnzimmer stehen. Oh je. Da saßen sie. Sein Dad blätterte in der Tageszeitung und seine Mum legte Wäsche zusammen. Das war ein so ruhiges Bild und jetzt sorgte sie für Chaos. Damit fühlte sie sich unwohl. „ähm... habt ihr mal einen kurzen Moment?“, fragte Lexie jetzt eher zurückhaltend.

Naomi - unterwegs - mittags

"Also für mich sieht das schon so aus", gab sie zu und sah ihn unsicher an. Möglicherweise nahm ihre Eifersucht aber auch Überhand.

Keagan - zuhause - nachmittags

Er stand neben ihr und strich ihr nun beruhigend über den Rücken. Seine Mum sah nun zu Lexie auf. "Lexie, natürlich. Was gibt es denn?", erkundigte sie sich nun, während sein Dad einfach nur langsam die Zeitung beiseite legte und interessiert in Lexies Richtung blickte.

Alec, unterwegs, mittags

Alec blieb stehen und sah sie schockiert an. „Ich... aber... ich hab doch nur... nein.... NEIN“, sagte Alec nun und schüttelte mit dem Kopf, wärehnd er vor sich hinstotterte und sie schockiert ansah. „Ich würde doch nie...“, fing er an und war einfach nur erschrocken.

Lexie

Lexie sah zu Keagan und druckste herum. „Also ähm... ich war bei einem Arzt... und dabei wurde etwas unnormales bemerkt“, fing Lexie an herum zu drucksen. Das waren natürlich überhaupt nicht alle Informationen und sie war sich auch unsicher wie genau sie das eigentlich erklären sollte.

Naomi - unterwegs - mittags

Oh, okay. So erschrocken wie er dreinblickte, schien das für ihn einfach nur absurd zu sein - das beruhigte sie sehr. "Ich will dich nicht verlieren. Könnte sein, dass meine Eifersucht Überhand nimmt, wenn ich dich mit anderen Mädchen sehe...aber ich schätze, das ist etwas, an dem ich arbeiten muss", gestand sie.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Etwas unnormales?", Keagans Mutter blickte Lexie erschrocken an, ehe sie langsam auf sie zukam. Sie machte sich gerade ernsthafte Sorgen um sie.

Alec, unterwegs, mittags

Alec griff jetzt auch nach ihrer zweiten Hand und zog sie zu sich, ehe er eine Hand an ihre Wange legte. „Ich bin total verliebt in dich und auch wenn ich mit anderen Mädchen rede... ich nehm sie nicht als Konkurrenz für dich wahr. Die kann doch gar niemand das Wasser halten. Du bist da... seit ich mich eben erinnern kann. Du warst geduldig mit mir und bist es immer wieder. Du liebst mich und stehst zu mir auch wenn es halt mal schwierig ist. Ich wäre ein idiot wenn ich das aufgeben würde“, sagte Alec und sah ihr in die Augen. „Außerdem ist doch niemand so sexy wie du“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Lexie, zu Hause, nachmittags

Oh oh. Lexie sah verunsichert zu Keagan. „Also das gute ist, dass ich nicht schwanger bin und die Pille gut funktioniert“, sagte Lexie jetzt. „Allesdings hat der Arzt halt festgestellt, dass da sowas wie ein Tumor ist, der meinen Körper glauben lässt ich wäre schwanger“, sagte Lexie jetzt leise. „Man kann noch nicht sagen ob es gut oder bösartig ist, aber es muss halt behandelt werden, damit es nicht wächst. Sonst könnte es passieren, dass ich vielleicht nie Kinder bekommen kann“, sagte Lexie jetzt leise.

Naomi - unterwegs - mittags

Sie lachte leicht auf und sah ihn schmunzelnd an. "Du weißt wie man aufgebrachte Mädchen besänftigt, huh?", fragte sie ihn nun, ließ seine Hand nicht los und rückte ein wenig näher.

Keagan - zuhause - nachmittags

Seine Mum verschränkte die Arme, während sie Lexie interessiert zuhörte. Sein Dad erhob sich von der Couch und ging zu seiner Frau rüber. "Oookay", seine Mum überlegte. "Du musst dir diesen Tumor entfernen lassen und brauchst dafür unsere Hilfe?", fasste sie nun zusammen und sah sie offen an. Das kam alles so plötzlich und unerwartet.

Alec, unterwegs, mittags

„Intuition“, grinste Alec jetzt frech und küsste sie jetzt liebevoll. „Also alles gut?“, fragte er aber trotzdem nochmal nach.

Lexie, zu Hause, nachmittags

„Ich weiß, dass es ziemlich viel verlangt und ich kann auch verstehen, wenn das zu viel ist“, sagte Lexie gleich. „Ich bin so oder so unendlich dankbar und weiß zu schätzen, dass ich hier leben darf“, sagte Lexie. Sie drückte dabei trotzdem fest Keagans Hand. Das fiel ihr gerade so richtig schwer.

Naomi - unterwegs - mittags

"Nö. Ich wollte mir nur ein paar Küsse abholen und dann wieder sauer auf dich sein", log sie und grinste anschließend breit.

Keagan - zuhause - nachmittags

"Nein, nein. Wir kümmern uns drum", mischte sich nun Keagans Dad ein und nickte. "Das ist ne ernste Sache, keine Frage", fügte er hinzu. Keagan drückte ihre Hand sanft zurück.

Alec, unterwegs, mittags

„Ganz schön frech“, sagte Alec und knuffte ihr in die Seite. „Muss ich dich erst wieder wie ein Höhlenmensch über meine Schulter werfen“, fragte Alec mit schiefem Kopf.

Lexie, zu Hause, nachmittags

„Es tut mir leid“, sagte Lexie jetzt mit Tränen in den Augen. Sie fühlte sich wie eine unglaubliche Last und konnte nicht verstehen, wie sie diese Familie verdient hätte.

Naomi - unterwegs - mittags

"Du willst mich mit einer grandiosen Sicht auf deinen Hintern belohnen? Wenn ich frech bin?", entgegnete sie schmunzelnd.

Keagan - zuhause - nachmittags

Seine Mum kam nun noch näher und umarmte die weinenende Lexie. "Ach, Mädchen...", seufzte sie und strich ihr sanft über den Kopf. "Nichts muss dir leid tun..."

Alec, unterwegs, mittags

„Das einzige, was mich davon abhält, ist dein viel zu kurzer Rock. Dann siehst du vielleicht meinen hintern, aber die ganze Welt auch deinen“, meinte Alec. Nein, das war für ihn aber auch überhaupt nicht okay.

Lexie, zu Hause, nachmittags

Lexie weinte dadurch eigentlich nur noch mehr, aber war auch irgendwie froh, dass seine Mum sie in den Arm nahm. Sie fühlte sich schuldig und das würde sicherlich auch nie wirklich weggehen. Ihre eigene Damilie hatte sie verstoßen und eine fremde brachte ihr jetzt so viel Liebe entgegen. Manche Dinge waren einfach nicht fair.