Memories of You - Part 21

Lexie, KH, mittags

„Ich weiß“, sagte Lexie leise und drückte ihn noch etwas fester. Er musste jetzt nicht reden. Sie hielt ihn einfach fest an sich gedrückt. Hoffentlich gab es bald Neuigkeiten.

Danny, Restaurant, mittags

Danny sah die Karte durch. „Wenn sie mich fragen, muss man sich ein wenig abgrenzen. Niemand kommt hier her für Mac n‘ Cheese, wenn es dafür ne Packung im Supermarkt gibt. Burger und Pommes gibt es auch an jeder Ecke. Ich find die Größe der Karte angemessen. Die Küche ist nicht groß und man braucht keine 50 Speisen, aber man braucht etwas, dass die Leute anzieht und dazu bringt zu sagen... wow, da muss ich nochmal hin. Das bekomm ich nur da“, sagte Danny ehrlich was er dachte.

Keagan - KH - abends

Das Warten zog sich noch über Stunden und sie verharrten auf dem Gang. Zeitweise hatten sie alle mal auf Stühlen Platz genommen, auch wenn Keagan größtenteils mit Gehen beschäftigt war. Er brauchte die Bewegung, immerhin schien alles andere still zu stehen. Auch die Zeit. Als schließlich die OP-Türen aufgingen, blieb er direkt auf dem Fleck stehen und haftete mit den Augen auf den sich öffnenden Türen.

Ruby - Restaurant - mittags

Sie stand neben Danny und begutachtete die Karte. Der Restaurantbesitzer nickte verstehend, während er Dannys Ausführungen und Tipps lauschte. "Sie sehen aus, als hätten Sie bereits eine Vision", bemerkte dieser nun mit einem Anzeichen eines hoffnungsvollen Lächelns.

Lexie/Alec, kh, abends

Ein Arzt kam heraus und ging auf sie zu. Er fragte, ob sie wegen dem Unfallopfer da wären. Nachdem alle fast gleichzeitig zugestimmt hatte, nickte auch der Arzt. „Erschrecken sie sich nicht, wenn sie ihn sehen. Es hat ihn echt übel erwischt. Der Airbag im Auto war defekt und hat den Aufprall so nicht angefangen. Wir mussten seine Nase richten und er hatte mehrere Blutungen im Gehirn, die wir jetzt hoffentlich stoppen konnten. Leider können wir nicht voraussehen, ob er es überstehen wird und wenn ja mit welchen Folgen. Wir müssen jetzt warten, ob er von alleine wach wird“, sagte der Arzt. Alec’s Mum brach gleich in Tränen aus. „Können wir ihn sehen?“, fragte sein dad. „Ich bitte darum, wir müssen sie auch für die Unterlagen bitten ihn eindeutig zu identifizieren, auch wenn das in dem Zustand gerade alles andere als leicht ist“, sagte der Arzt.

Danny, Restaurant, mittags

„Ich hab in der Tat schon einige Ideen, aber es muss auch hier her passen. Ich würde das dann gerne mit Ihnen gemeinsam erarbeiten“, sagte Danny gleich. Er wollte den Besitzern nichts aufdrängen. Sie hatten sicherlich auch eine Vision des Ladens.

Keagan - KH - abends

Er folgte nun gemeinsam mit den anderen dem Arzt. Gehirnblutungen. Airbag defekt. Nicht vorraussehen, ob er es überstehen wird. Es wiederholte sich in seinem Kopf wie im Loop. Wie als hätte er die Worte des Arztes auf Tonband aufgenommen. Er fühlte sich, als würde sein Herz jeden Moment schlappmachen.

Ruby - Restaurant - mittags

"Das werden wir", meinte der Besitzer nun zuversichtlich. "Wann wollen sie denn testweise vorbeikommen?", erkundigte er sich. Je früher das ging, desto besser natürlich.

Alec, KH, abends

Seine Eltern hielten Hände, als sie dem Arzt folgten. Seine Mum könnte kaum noch was sehen voller Tränen, während ihr Dad gefasst wirkte, aber das auch bröckelte, als man sah wie schlimm es um Alec stand. Sein Gesicht war geschwollen und leuchtete in allen Farben, dazu kam der dicken Verband am Kopf. Sein eines Bein war auch eingegipst. „Falls es sie beruhigt... er hat von den Schmerzen nicht viel mit bekommen. Er war durch den Aufprall sofort Bewusstlos „, sagte der Arzt jetzt.

Danny, Restaurant, mittags

„Ich hab Zeit... wir können gleich am montag beginnen“, schlug Danny vor.

Keagan - KH - abends

Wie in Trance ging er zu Alecs Bett und legte sehr vorsichtig seine Hand auf die seine, wie als könnte er zerbrechen. "Hey Bruder...", seine Stimme klang automatisch schriller, weil er kurz vorm Weinen war. Ja, das war Alec, der hier vor ihm lag, bewegungslos. Das wusste er sofort, keine Zweifel. Er war immerhin sein Zwillingsbruder, sie hatten diese gewisse besondere Bindung. "Ich brauch dich, man... Du bist wahrscheinlich sauer auf mich und...was ich mir wünsche kann dir gerade wahrscheinlich nicht 'egaler' sein, aber...", er schluckte und sah kurz mit nassen Augen gen Decke, um sich zu fangen. "...wenn du bitte wieder gesund werden und die Augen öffnen könntest...irgendwann...Bitte...--", seine Stimme brach und eine Träne schoß nun aus seinem Auge über die Wange, ehe er zur Seite ging und seine Eltern ans Bett ließ.

Ruby - Restaurant - mittags

"Montag klingt sehr gut. Dann macht jeder sich bis dahin ein wenig Gedanken und ab Montag schauen wir dann mal, was sich verwirklichen lässt", schlug der Restaurantbesitzer nun vor.

Lexie, kH, abends

Lexie die an der Tür stand, kamen jetzt auch die Tränen. Das war übel, das war sogar sehr übel. Ihr entwich ein schluchzen, aber das ging unter zwischen all den anderen eräuschen. Seine Mum weinte bitterlich, sein Vater jetzt auch und keagan ebenfalls. Alec’s Monitore piepten gleichmäßig. Es war ein schrecklich beklemmendes Gefühl. Lexie ging rüber zu Keagan und legte die Arme um ihn.

Danny, Restaurant, abends

Danny nickte. „Dann haben wir einen deal“, sagte Danny jetzt und schüttelte noch mal die Hand des Besitzers. Das klang soweit doch ganz gut. Es würde hart werden, aber er wollte es versuchen.

Keagan - KH - abends

Seine Augen füllten sich immer wieder mit Tränen, die er dann mit seiner Hand von seiner Wange wischte. Er wollte nicht weinen, weil ihm dadurch die Sicht auf Alec verschwamm. Vielleicht würde er ihn nie wieder lebendig sehen, sobald er diesen Raum wieder verlassen musste. Er wollte hier nicht weg. Er wollte hier bleiben, wollte dass Alec seine Präsenz spürte.

Ruby - Restaurant - mittags

Sie verabschiedeten sich und Ruby verließ mit Danny das Restaurant. Sobald sie im Auto saßen, sah Ruby ihn stolz an. "Ich find es bewundernswert, wie du über deine Zweifel und inneren Barrieren springst", ließ sie ihn nun ehrlich wissen. Das war ihm alles andere als leicht gefallen, sich darauf einzulassen. Dieses Restaurant war ein großes und hartes Projekt.

Lexie, kh, abends

Der Arzt sagte Ihnen, dass Alec jetzt Ruhe brauchte und sie morgen wieder kommen sollten. Seine Eltern solltennoch papierkram ausfüllen und sich morgen auch nochmal bei der Polizei melden. Es waren viele Infos, nur tun könnten Sie nichts.

Danny, Auto, mittags

„Du hast eindeutig untertrieben“, sagte Danny ehrlich. „Das ist ne Mammutaufgabe“, sagte Danny gleich. „Ich bin mir nicht mal sicher, wo genau ich anfangen soll“, sagte Danny ehrlich. „Ich werd es versuchen aber ich weiß nicht, ob ich was retten kann oder selbst damit untergehe“, sagte er. Immerhin konnte das ja auch seinen Ruf schädigen.

Keagan - KH - abends

Er musste vom Personal regelrecht aus dem Zimmer gezerrt werden, weil er nicht von Alecs Seite weichen wollte. Es war hart. Für alle Beteiligten. Als seine Eltern den Papierkram ausfüllten, saß er wie seelenlos auf einem Stuhl und starrte ausdruckslos die hölzerne Theke vor sich an.

Ruby - Auto - mittags

Das war ein enormes Risiko, das war ihr bewusst. "Du...kannst dir das noch immer überlegen und absagen...falls dir damit wohler ist", meinte sie vorsichtig und sah ihn an. "Hast du die Entscheidung wirklich bewusst getroffen?", erkundigte sie sich. Nicht, dass er das nur tat, um z.B. Kaya zufriedenzustellen.

Lexie, KH, abends

Es war schlimm für sie keagan so zu sehen. Soe fühlte sich unglaublich hilflos, aber sie sich nicht von seiner Seite. Sie strich ihm über den Rücken, mal über den arm oder hielt einfach seine Hand. Es kam für sie gar nicht in frage, ihn jetzt hängen zu lassen. Er war doch auch ihr bester Freund. „Alec weiß, dass du da bist und wir fahren morgen früh gleich wieder hier her“, sagte Lexie sanft.

Danny, Auto, mittags

„Mir gehen die Möglichkeiten aus, dessen bin ich mir bewusst. Ich bin für Kaya verantwortlich und ich will Ihr Sicherheit geben. Aber es geht dabei doch auch um uns. Ich will mit dir auch keine Fernbeziehung führen müssen, weil ich sonst nur sonst wo nen Job bekomme“, sagte Danny. Er war jetzt nicht mehr ganz so frei wie früher und musste solche Entscheidungen eben nicht immer nur zu seinem besten treffen. „Ich schau es mir an und wenn es wirklich aussichtslos ist, kann ich nach der probewoche immer noch absagen“, sagte Danny jetzt ruhig.

Keagan - KH - abends

Er nickte, wenn auch wenig überzeugt. Am liebsten hätte er sich einfach einen Stuhl neben Alecs Krankenhausbett gestellt und die Nacht über auf ihn aufgepasst. Sobald der Papierkram erledigt war, stiegen alle wieder ins Auto und fuhren nach Hause.

Ruby - Auto - mittags

"Okay", meinte sie verständnisvoll und beugte sich nun zu ihm rüber, um ihn zärtlich zu küssen. Sie mochte es wieviel Gedanken er in alles steckte, welch Verantwortungsbewusstsein er besaß.

Lexie, zu Hause, abends

Lexie fühlte sich jetzt irgendwie sehr wie ein Eindringling. Das alles war etwas total privates und sie gehörte nicht dazu. Sie wusste auch gar nicht, wie sie sich verhalten sollte. „Möchtest du alleine sein oder soll ich bei dir bleiben?“, fragte sie ihn.

Danny, Auto, abends

„Fahren wir nach Hause. Kaya kommt zwar eh erst abends zurück, aber ich möchte ihr dann gleich davon erzählen“, sagte Danny.

Keagan - zuhause - abends

"Ich denke, ich sollte jetzt alleine sein", antwortete er kraftlos. "Aber danke", er nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Nacht...", er verschwand in seinem Zimmer und legte sich aufs Bett. Da Alec gerade auch niemanden bei sich haben konnte, schien es ihm nicht fair, dass er jemanden bei sich hatte.

Ruby - Auto - abends

"Alles klar", stimmte sie zu und startete den Wagen. Dann fuhr sie geradewegs zu Danny nach Hause.