Memories of You - Part 2

Naomi - zuhause - abends

"Nein...", sie legte flink ihre Hand auf sein Knie, wie als könnte sie ihn dadurch hindern, zu gehen. "Bleib ruhig noch ein bisschen. Mir ist es recht, jetzt nicht allein zu sein", ihre Augen wurden ein wenig feucht, weil sie direkt wieder an Orson und sein Fremdgehen erinnert wurde.

Keagan - bei Kaya - abends

Der Zeichenblock erregte seine Aufmerksamkeit. "Na was haben wir denn da...", meinte er und blätterte - auch auf die Seite, die ihn zeigte. "Viele Zeichnungen. Kinderzeichnungen", als er letzteres sagte, linste er zu ihr rüber und schmunzelte.

Alec, bei Naomi, abends

Alec bekam eine Gänsehaut und das nur durch diese einfache Berührung. "okay...okay...ich bleibe", sagte Alec sanft. Sie sollte doch nicht weinen. Das war wirklich nicht das, was er wollte. Sanft strich er ihr jetzt über die Wange und eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, auch wenn er selbst gar nicht wusste, was er da eigentlich tat. "Sorry", sagte er dann schnell. Jetzt verlor er hier aber die Kontrolle. Das ging doch nicht. Er musste cool bleiben. Sie hatte gerade erst erfahren, dass ihr Freund sie betrog und nein es sollte nicht so aussehen, als wenn er das ausnutzen wollte. So jemand war er doch nicht. Er würde ihr einfach ein Freund sein.

Kaya, zu Hause, abends

Kaya hatte gehofft, dass er nach den ersten Seiten das Interesse verlor. "okay das reicht jetzt", sagte sie, als er der geheimen Zeichnung viel viel viel zu nahe kam. Sie setzte jetzt an, um ihn davon abzuhalten, doch natürlich war Keagan, wie er nun mal war und drängte sie gleich weg, damit sie ihm den Zeichenblock nicht entziehen konnte. "Lass doch einfach...", fing sie an, aber da blätterte er auch schon um. Jetzt war alles verloren.

Naomi - zuhause - abends

"Danke", meinte sie sichtlich erleichtert und lächelte. Was seine Berührungen mit ihr anstellten..."Uhm...möchtest du was trinken?", erkundigte sie sich. "Einen heißen Tee vielleicht?", sie stand auf und verstaute das Verbandszeug wieder im Schrank.

Keagan - bei Kaya - abends

Er betrachtete es eine ganze Weile. "Was'n das?", fragte er nun direkt. Er konnte sich das ja auch einbilden, aber irgendwie sah das schon ganz schön nach ihm aus. Wie als hätte sie ihn auf Papier gebracht.

Alec, bei Naomi, abends

"Ein Wasser reicht mir aber völlig", sagte Alec gleich. Er mochte es da wirklich lieber einfach. Tee trank er nur, wenn er krank war, aber es war süß, dass sie versuchte ihm was gutes zu tun.

Kaya, zu Hause, abends

Okay, kein Grinsen...soweit so gut. Trotzdem konnte sie an seinem Tonfall nicht wirklich deuten, was er dachte. Klang es vielleicht ein wenig abfällig? "Nur gekritzel?", meinte sie und zuckte mit den Schultern. Hätte sie ihn doch bloß niemals in ihr Zimmer gelassen.

Naomi - zuhause - abends

"Okay...", sie verschwand in der Küche und kam mit zwei Gläsern Wasser zurück. Eines reichte sie ihm. "Erzähl mir etwas...Irgendwas", bat sie ihn und zog ihre Beine an.

Keagan - bei Kaya - abends

Er ließ seine Augenbrauen kurz ungläubig nach oben schnellen. "Sieht aber nicht so aus. Da saßt du länger dran", fügte er hinzu. "Muss dir wohl besonders viel bedeutet haben...", er hoffte ja nur rauszufinden, als wen sie ihn sah. Für ihn bestand kein Zweifel, dass sie ihn da gezeichnte hatte. Dafür war das viel zu stimmig.

Alec, bei Naomi, abends

"Danke", sagte Alec wieder sehr höflich und sah sie sanft an. "Ich glaub das ist das erste Mal, dass ich bei einem Mädchen zu Hause bin", sagte Alec dann leise. "Also bei Kaya vielleicht, aber sie war damals sowas wie Familie", sagte Alec. Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte und das war wohl das erste, was ihm einfiel.

Kaya, zu Hause, abends

Kaya wollte jetzt auf keinen Fall wieder traurig werden, denn darüber hätte er sich doch erst recht wieder lustig gemacht. "Das war jedenfalls mal so...aber ist halt lange her...Dinge ändern sich. Einige Leute vergessen, andere nicht. ", sagte Kaya leise und musste tief durchatmen.

Naomi - zuhause - abends

"Oh, tatsächlich?", sie musste lächeln. Das war ja interessant. "Du kennst Kaya von früher? Habt ihr noch viel Kontakt?", sie versuchte unauffällig rauszufinden, in welchem Verhältnis sie zu anderen Mädchen stand.

Keagan - bei Kaya - abends

"Mh-hm", brachte er nur hervor. Ein bisschen tat es ihm ja schon leid, wie er sie behandelte und dass er weiterhin tat, als wüsste er von nichts. "Apropos vergessen...hast du vergessen, dass ich verletzt bin und dringend ärztliche Versorgung brauche?", wechselte er nun schnell das Thema und drückte sich die kalte Packung Erbsen auf eine andere geschwollene Stelle.

Alec, bei Naomi, abends

"Seit wir hier weggezogen sind, hatten wir keinen Konakt mehr. ich weiß, dass sie meinem Bruder noch geschrieben hat, aber keine Ahnung", sagte Alec schulterzuckend. "Wir waren...Nachbarn und unsere Mütter waren befreundet. Wir waren damals jeden Tag zusammen, im Kindergarten, später in der Schule. Wie gesagt sie stand Keagan näher, aber irgendwie war sie wie ne Schwester...es ist schön sie wiederzusehen", sagte Alec ehrlich.

Kaya, zu Hause, abends

"Sicher...gehen wir runter", sagte Kaya jetzt und deutete in Richtung Tür, damit sie wieder nach unten gehen konnten. So richtig konnte sie ihm auch gerade nicht in die Augen sehen. Er hatte ihr wirklich weh getan die letzten beiden Tage.

Naomi - zuhause - abends

Wie eine Schwester also. "Du magst sie echt gern, oder?", hakte sie weiter nach. Sie wollte einschätzen können, wo genau er stand.

Keagan - bei Kaya - abends

Er ging Richtung Tür und blieb kurz davor stehen. "Schubst du mich denn wieder in irgendein Zimmer oder ist die Gefahr jetzt endgültig vorbei?", flüsterte er und sah sie fragend an.

Alec, bei Naomi, abends

Alec zuckte mit den Schultern. "ich weiß nicht. Jetzt ist sie ja irgendwie wieder fremd, aber vielleicht wird sie ja doch irgendwie wieder eine gute Freundin", sagte Alec unsicher. "Ich hab nicht wirklich Freunde, also wäre das wohl nicht schlecht", sagte er leise.

Kaya, zu hause, abends

"Meine Mum hat schlimme Mirgäneanfälle und sie wird jetzt nicht mehr raus kommen", sagte Kaya jetzt leise. "Also keine Gefahr", meinte Kaya leise und ging als erste aus dem Zimmer. Sie hielt ihm die Tür auf. Diese schloss sie dann, als er das Zimmer verlassen hatte. Leise sein mussten sie dennoch, denn ihre Mum war schon noch Geräuschempfindlich. Deshalb war es ja besser, wenn sie nach unten gingen.

Naomi - zuhause - abends

Keine Freunde? "Du hast mich", meinte sie und lächelte breit. "Wir sind doch Freunde...oder?", fragte sie etwas unsicher. Irgendwie hatte sie Angst vor der Antwort. Generell brachte Alecs Anwesenheit sie ständig durcheinander.

Keagan - bei Kaya - abends

Er verhielt sich leise, so wie sie es sich von ihm wünschte. Obwohl das praktisch automatisch passierte, ohne dass er sich darauf konzentrieren musste, weil er ohnehin mit den Gedanken bei der Zeichnung war.

Alec, bei Naomi, abends

"Wir sind Freunde...ja", sagte Alec. "Also wenn du willst, dann wäre ich jedenfalls gern dein Freund....also ein Freund...ich meine...nur ein Freund...nicht so wie du uns Orson...dass ist schließlich verrückt", sagte Alec etwas unbeholfen, weil das alles irgendwie total falsch raus kma.

Kaya, zu Hause, abends

Kaya ging jetzt unten mit ihm ins Wohnzimmer. Dort war es gemütlicher, als in der kleinen Küche. Sie stellte den Verbandskasten auf den Tisch und nahm das Desinfektionsmittel heraus, um jetzt seine Wunden zu säubern. "Das wird etwas weh tun, aber du bist ja tough", meinte Kaya zu ihm und rutschte etwas näher zu ihm, damit sie wirklich ganz vorsichtig seine Wunden versorgen konnte.

Naomi - zuhause - abends

Nur ein Freund? Und Orson? Beides in einem Atemzug versetzte ihr einen Stich ins Herz. Sie bemerkte, wie ihr die Tränen von einem Moment auf den anderen in die Augen stiegen und schließlich über die Wangen kullerten.

Keagan - bei Kaya - abends

"Aber hallo! Ich bin der Inbegriff von tough!", gab er an, doch irgendwie wirkte es nicht ganz so gut, da er sich wegen der Lautstärke zügeln musste. "Mhm...du riechst gut", bemerkte er grinsend, nun da sie so nahe bei ihm saß.

Alec, bei Naomi, abends

Er war ja so ein Idiot. Jetzt hatte es Alec doch geschafft sie zum weinen zu bringen. "Nicht doch...ich wollte nicht...", fing er an, aber hielt dann lieber die Klappe. Verdammt, er konnte sie doch nicht so weinen sehen. Das tat ihm selbst weh. Vorsichtig zog er sie in seine Arme, wobei sie allerdings nur noch mehr schluchzte und er sich nicht sicher war, ob das jetzt eine gute Idee gewesen war oder nicht. Er wich gleich wieder ein wenig zurück, total verunsichert von ihr.

Kaya, zu Hause, abends

"Das hast du heute sicherlich schon mehreren Mädchen gesagt", meinte Kaya gleich und versuchte das einfach an ihr abprallen zu lassen. Er spielte nur mit ihr, so viel war klar. Sie durfte da einfach keine Bedeutung hinein interpretieren. Für ihn war sie ja auch einfach nur ein Mädchen von vielen. Vorstichtig tupfte sie sicih über die offenen Stellen an der Augenbraue und über der Lippe.

Naomi - zuhause - abends

Als er zurückwich, zog ihre Hand ihn automatisch an seinem Shirt wieder näher und sie vergrub ihr Gesicht zuerst an seiner Brust, rutschte dann allerdings etwas weiter hoch an seinen Hals. Das passierte unbewusst, während sie vor sich hin schluchzte.

Keagan - bei Kaya - abends

"Aber diesmal hab ich's gemeint", antwortete er wie aus der Pistole geschossen. Sie roch wirklich gut. Deswegen war es ihm auch aufgefallen. Während sie ihn versorgte, begutachtete er jedes winzige Detail an ihr: Augen, Nase, Mund...Er musste ja nur da sitzen und nichts tun.

Alec, bei Naomi, abends

Okay, okay...er bewegte sich am besten gar nicht und hielt sie einfach ganz vorsichtig fest. Es störte ihn ja nicht, dass sie ihn ganz nass weinte. Er fühlte sich aber irgendwie total hilflos und hätte sie lieber zum lachen als zum weinen gebracht. Genau das hatte er doch verhindern wollen und deshalb hatte er sich mit Orson geprügelt, weil er sie eben nicht so hatte sehen wollen. Das hatte sie einfach nicht verdient. "Shhh...es wird wieder gut. Alles wird wieder gut", sagte Alec leise.

Kaya, zu Hause, abends

Kaya war schon ein wenig beeindruckt, dass er nicht mal zuckte. Er war also wirklich tough, auch wenn sie eben gedacht hätte, dass er doch etwas mehr jammern würde. Nun gut, sie hatte soweit alles gesäubert und sah ihn dann sanft an. "Gut, du solltest die Wange noch ein wenig kühlen. Jetzt war noch seine Hand. Dafür musste sie diese in ihre nehmen und desinfizierte auch diese ganz vorsichtig.

Naomi - zuhause - abends

Sie fühlte die Wärme, die von ihm ausging, spürte den Puls an seinem Hals und hörte seine beruhigende Stimme, die Wunder wirkte. Das Schluchzen wurde weniger und ihre Atmung beruhigte sich wieder. Dann folgte sie einem Impuls, hob ihren Kopf und legte ihre Lippen auf seine, wo sie einige Sekunden verweilte.

Keagan - bei Kaya - abends

Direkt nahm er wieder seine Erbsenpackung und hielt sie sich mit der einen Hand an die Wange. "Krieg ich 'nen Gips? Das fällt in der Schule mehr auf und ich kann damit prahlen, dass ich dich gerettet hab", laberte er.

Alec

Alec war unfähig sich zu bewegen. Das war er also, sein erster Kuss. Er hatte irgendwie nicht erwartet, dass das so passierte und schon gar nicht heute Abend und dann auch noch mit ihr. Doch es war eigentlich gar nicht mal schlecht. Ihre Lippen waren weich, auch wenn er ihre Tränen schmecken konnte. Automaitsch hielt er sie noch ein wenig fester im Arm, auch als sie sich wieder von seinen Lippen löste. Seine Augen waren immer noch weit geöffnet vor Überraschung. "Das....danke", stotterte er vor sich hin.

Kaya, zu Hause, abends

"Du wirst die Mädchen auch sicherlich so geenug beeindrucken", sagte Kaya wissend. Sie hatte ja gesehen, wie er flirtete und wieviele Mädchen darauf ansprangen. Da hätte er sicher kein Problem, auch ohne Gips. "Ich bin keine wirkliche Krankenschwester du Spinner", erinnerte sie ihn dann und wisch wieder etwas zurück, weil sie ja jetzt fertig war.

Naomi - zuhause - abends

"Sorry. Keine Ahnung, was in mich gefahren ist", sie rutschte etwas von ihm weg und sah ihm nun kurz in die Augen. Das kam selbst für sie überraschen. "Du hast gesagt, wir wären nur Freunde und...war klar, dass ich das nicht respektieren würde", ärgerte sie sich über sich, bevor sie ruckartig aufstand und nervös durch das Wohnzimmer ging und auf ihren Daumen biss.

Keagan - bei Kaya - abends

"Ach nein?", er lehnte sich zurück. "Ich hab auch nichts gegen Rollenspiele, Schwester Kaya", er verschränkte seinen freien Arm hinter dem Kopf und grinste breit.

Alec, bei Naomi, abends

So hatte er es doch auch wieder nicht gemeint. "Naja ich meinte ja nur, dass wir bloß Freunde sind, weil wir uns noch gar nicht so lange kennen und ich niemand bin, der so eine Situation für sich ausnutzt.", sagte Alec leise. "Ich mag dich und ich bin da für dich, als Freund, der die gerne hilft auf andere Gedanken zu kommen, aber ich werd deine Verletzlichkeit nicht ausnutzen, um mich an dich ran zu machen oder irgendwas versuchen nur damit du nicht mehr traurig bist. Dann wäre ich irgendwie nicht besser als er. ", versuchte Alec sich zu erklären. Er wollte sie nicht ausnutzen aber genauso wenig selbst ausgenutzt werden.

Kaya, zu Hause, abends

"Das überrascht mich nicht", sagte sie jetzt ehrlich. "Nimmst du eigentlich auch mal irgendwas ernst?", fragte sie ihn dann. Sie konnte ihn irgendwie nicht einschätzen. Auf der einen Seite, hatte er sie gerade vor einer wirklich schlimmen Sache bewahrt und das ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Auf der anderen seite, schien ihm irgendwie alles egal und er schien alles ins lächerliche zu ziehen.

Naomi - zuhause - abends

Während er redete, lief sie weiterhin unruhig hin und her, sah aber immer wieder zu ihm rüber. Nun verstand sie - und kam sich unglaublich dumm vor. "Du hast recht", stimmte sie zu. "Tut mir leid. Das war...ich hätt das nicht tun sollen. Ich...das war nicht fair", meinte sie durcheinander und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.

Keagan - bei Kaya - abends

"Den Tod...", antwortete er. "Den nehm ich schon ganz ernst." Das war tatsächlich mal kein dummes Geschwätz von ihm, aber dennoch gab er seiner Antwort eine komödiantische Note. Er wollte ja auch unberechenbar sein. Er wollte, dass Leute ihn nicht einschätzen konnte.

Alec, bei Naomi, abends

"Ist schon okay, du hast Herzschmer", sagte Alec jetzt wieder und sah sie sanft an. Er war der letzte, der ihr jetzt vorwürfe machte. Sie war sicherlich total durcheinander und musste doch jetzt selbst erst mal raus finden, was sie wollte und wie es für sie weiter ging. Er glaubte jedoch kaum, dass das wirklich ihn beinhaltete. Sie stand dann auf Jungs, die das ganze Gegeteil von ihm waren. "Setz dich wieder und ich nehme dich einfach nochmal in den Arm", schlug er ihr vor.

Kaya, zu Hause, abends

Okay, er wollte sich ihr nicht öffnen. Warum sollte er auch, sie war für ihn ja auch nichts besonderes. Das vergaß sie irgendwie immer wieder, dass dieser Teil nun mal nur in ihrem Kopf statt gefunden hatte. "Na gut dann nicht... ich... ich sag dir jetzt trotzdem Danke", sagte Kaya leise. "Warum auch immer du mich heute beschützt hast, ich bin jedenfalls froh darüber", sagte sie dann leise, aber senkte ihren Blick.

Naomi - zuhause - abends

War es wirklich nur Herzschmerz? Sie war sich da nicht so sicher. Nachdem er seinen Vorschlag gemacht hatte, stand sie erstmal noch da und überlegte, ob das eine gute Idee war. Aber er half ihr runterzukommen und sie würde sich einfach zusammenreißen. "Okay...", ließ sie sich überreden und begab sich zögerlich wieder zu ihm.

Keagan - bei Kaya - abends

"Ich lass mir doch keine Prügelei entgehen...", log er mit einem Schmunzeln und stützte sich mit seinen Ellbogen auf seinen Oberschenkeln ab, was ihm das Kühlen seines Gesichts erleichterte. Der eigentliche Grund für sein Eingreifen war ein anderer. Er hatte rein gar nichts gegen Kaya. Und er wünschte nichtmal seinem größten Feind, vergewaltigt zu werden. In diesem Fall hatte er nichtmal irgendwelche Hintergedanken gehabt, das war eine absolut selbstlose Handlung gewesen.

Alec, bei Naomi, abends

Alec nahm sie also vorsichtig wieder in den Ar. Er mochte das Gefühl, sie so nah bei sich zu haben, auch wenn er sich das noch nicht so richtig eingestehen wollte Sanft küsste er jetzt auch ihre Stirn. Das kam ganz automatisch. "Du bist wunderschön, du bist klug und jeder Junge, dem du dein Herz schenkst, kann sich so wahnsinnig glücklich schätzen. Dieser Arsch hat das wirklich nicht verdient", sagte Alec leise. "Es tut mir leid, dass er dich so behandelt hat, Ohne ihn geht es dir besser und er wird das auch noch verstehen und sich dann ärgern, dass er so ein Vollidiot war", flüsterte Alec und er meinte es auch wirklich so, wie er es sagte.

Kaya, zu Hause, abends

Kaya war es halt total unangenehm, weil sie Mason schon eine ganze Weile toll gefunden hatte. Mit Jungs war sie einfach nur ein bisschen schüchtern, weil sie eben nicht nur auf ihr äußeres reduziert werden wollte. Bei Mason hatte sie bis jetzt immer ein gutes Gefühl gehabt. Er war immer verständnisvoll gewesen und das...ja das hatte sie nun doch schon etwas aus der Bahn geworfen. Offensichtlich verliebte sie sich doch immer in die falschen Jungs. Immerhin war das mit keagan damals ja auch nichts echtes werden. "Ich hol mal was zu trinken", sagte sie jetzt weil sie das Gefühl hatte keagan auch gerade viel zu nah zu sein und sich irgendwie unwohl damit fühlte. Einen Moment später kam sie dann mit Cola zurück aber setze sich auch etwas entfernter von ihm.

Naomi - zuhause - abends

Ihre Hand lag auf seiner Brust und sie lauschte seinen Worten mit geschlossenen Augen. "Danke dir, Alec", flüsterte sie. Es tat gut, sowas in diesem Moment zu hören. Genauso wie gerade in Alecs Armen zu liegen. Aber wahrscheinlich nur, weil sie gerade menschliche Nähe spüren wollte, weil es ihr einfach dreckig ging. Wenn sie sich nur vorstellte, wie Orson hinter ihrem Rücken mit anderen rumgemacht hatte und sie davon nichts mitbekommen hatte, sie ihm seine Show abgekauft hatte. Sie kam sich unglaublich dumm vor und es tat unglaublich weh.

Keagan - bei Kaya - abends

"Deine Mum hat vorhin über den Kerl im Club gesprochen, nicht?", meinte er plötzlich. Er wusste, dass er dabei nicht hätte zuhören sollen, aber was war ihm anderes übrig geblieben? "Du kanntest ihn schon länger und konntest ihn gut leiden?